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Stichwort
Berlin
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Im Kino 20.04.2022 […] sie durch Berlin geht, und dabei auffällig oft ihren Hinterkopf zeigt, dann fühlt man sich mit einem Mal im falschen Film: Moment Mal, das ist doch - ja, natürlich, "Der schöne Tag" von Thomas Arslan, 2001, als alle noch über die Berliner Schule sprachen. Serpil Turhan spielte damals als junge Schauspielerin eine junge Schauspielerin namens Deniz, die über weite Strecken des Films durch Berlin streift […] streift, so wie jetzt Hêvîn Tekin durch Berlin streift und gerade im Begriff ist, eine junge Schauspielerin zu werden.
Seitdem hat Serpil Turhan den Sprung hinter die Kamera gemacht. In "Köy", ihrem schönen Porträtfilm über drei Frauen kurdischer Herkunft in Berlin - eine davon, Neno, ist ihre Großmutter -, ist sie nur über die Tonspur präsent, als Fragestellerin, die auch mal, vor allem bei Neno, resolut […] wo ihr Mann bereits als Gastarbeiter tätig war. Saniye, Jahrgang 1974, ist ebenfalls in einem Dorf in der Türkei geboren, aber in Deutschland aufgewachsen - nach vielen Reisen betreibt sie nun in Berlin ein Café. Und Hêvîn ist in Kreuzberg geboren, ein Kind der Neunziger - ihr politischer Aktivismus verbietet ihr Reisen in die Türkei oder ins kurdische Gebiet.
"Köy", das heißt Dorf. Ein Sehnsuchtsort […] Von
Nicolai Bühnemann, Thomas Groh
Fotolot 17.12.2016 […] ins Licht stellt - darum fehlt, ist eine Bibliografie ihrer Bücher.
Thierry Chervel
Werkstatt für Photographie 1976-1986 - C/O Berlin, Museum Folkwang Essen, Sprengel Museum Hannover - Katalog, hrsg. von Florian Ebner, Felix Hoffmann, Inka Schube und Thomas Weski. Berlin/Essen 2016/17. Texte von Florian Ebner, Felix Hoffmann, Inka Schube, Thomas Weski, Ute Eskildsen, Carolin Förster, Christine Fr […] plötzlich diese Weite" die Rezeption amerikanischer Fotografie in Deutschland nach. (Sehr schön erzählt Brigitte Werneburg in ihrer taz-Kritik die Geschichte und Beziehungen der "Werkstatt".)
Auch in Berlin hängen die amerikanischen Fotografen neben den deutschen, also William Eggleston, Larry Clark, Stephen Shore oder Diane Arbus neben Michael Schmidt, Ulrich Görlich oder Hildegard Ochse. Nicht dass […] Situation damals: Es fällt darin das Fehlen jeglicher politischen Begriffsschablone auf. Die "großen Gesänge", die noch ein paar Jahr zuvor durch die Gegend dröhnten, waren plötzlich verstummt. West-Berlin war still in dieser Zeit zwischen 1968 und den Einstürzenden Neubauten. In der Literatur sprach man damals - oft mit gerümpfter Nase - von einer "neuen Innerlichkeit". Nicht dass bei Schmidt irgendetwas […] Von
Thierry Chervel
Vom Nachttisch geräumt 04.12.2016 […] obersten Schichten. In Berlin reichen die tiefsten Bohrungen gerade mal 5100 Meter in die Erdkruste hinein. Ihr oberer Mantel reicht tiefer als 400 Kilometer. Darunter glüht es und schwappt es. Nirgend irgendetwas in Sicht, das Sicherheit böte. Schon gar nicht fürs Leben.
Norbert W.F. Meier: Berlin Geologie - Über und unter dem Pflaster der Großstadt, Berlin Story Verlag, Berlin 2014, 126 Seiten mit […] versinkt. Norbert W.F. Meiers "Berlin Geologie" ist so eines. Es öffnet einem die Augen für die bewegte Geschichte Berlins, bevor es Berlin gab. Vom "Spandauer Salzkissen" hatte ich noch nichts gehört. Es ist ein Überbleibsel von einem salzhaltigen See oder gar Meer, das hier vor 260 Millionen Jahren war. Das Wasser verdunstete oder floss ab. Es blieb das Salz. Berlin war also damals unter Wasser. In […] Ich werde keine Geschichte Berlins mehr ernst nehmen können, in der nicht steht, dass Berlin schon einmal ein paar Millionen lang eine geteilte Stadt war. Das war im Kambrium, vor 500 Millionen Jahren. Damals gab es eine Periode, in der, was heute Berlin ist, sich auf zwei weit voneinander getrennte Platten der Erdkruste verteilte. Der Schabowski, der damals Baltica und Avalonia wieder zusammenbrachte […] Von
Arno Widmann
Vorgeblättert 25.08.2014 […] Bora Ćosić: Lange Schatten in Berlin
Aus dem Serbischen von Brigitte Döbert
Schöffling & Co., Frankfurt/M 2014
160 Seiten, gebunden, € 16,95
Erscheint am 2. September 2014
Hier zur Leseprobe
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Mehr Informationen bei Schöffling & Co.
Klappentext: Mit zahlreichen Fotografien von Lidija Klasić und einem Nachwort von Herbert Wiesner. "Auch Berlin ist ein Zustand." Unter diesem […] auch von der Mauer durch Berlin, dem geteilten Deutschland und von deren Ursachen in der europäischen Geistesgeschichte.
Zum Autor: Bora Ćosić, 1932 in Zagreb geboren, ist einer der großen europäischen Schriftsteller und hat in über 30 Prosa- und Essaybüchern vielfältig das Sinnlose, Groteske, Absurde und Tragische der Geschichte des Balkan gezeichnet. Ćosić lebt in Berlin und Rovinj. Für sein Werk […] diesem Motto schreibt Bora Ćosić seine Erinnerungen an EINE KURZE KINDHEIT IN AGRAM fort, die in seiner Exilheimat Berlin LANGE SCHATTEN wirft. In einer Reihe kurzer Vignetten umkreist Cosić Alltagsphänomene der Großstadt und ihrer Architektur als vieldeutige Zeichen der europäischen bürgerlichen Kultur und des Schreibens. Dabei spürt er in Details wie der Anordnung seiner eigenen Altbauwohnung, einer […]