Mike Jay

High Society

Eine Kulturgeschichte der Drogen
Cover: High Society
Primus Verlag, Darmstadt 2011
ISBN 9783896788580
Gebunden, 192 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Mit 150 meist farbigen Abbildungen. Aus dem Englischen von Michael Haupt. Jede Gesellschaft hat ihre Drogen. Dabei ist das Angebot so vielfältig wie die Kulturen dieser Welt: von Alltagsdrogen wie Kaffee, Tee, Kakao und Alkohol bis zu hierzulande illegalen Drogen wie Kokain oder Ecstasy. Konsumiert wird rund um den Globus: In den Nachtklubs von Thailand wird ya aba geraucht, Haschisch in den Tempeln im Himalaya, und Tabak fast überall. Auf indonesischen Märkten wird Betel gekauft und gekaut, in den Anden genießt man Kokablätter, in den Wüsten von Rajasthan Opiumpillen, und in den australischen Slums betäuben sich die Aborigines mit Benzoldämpfen.
Mike Jay erkundet das ganze Spektrum bewusstseinsverändernder Substanzen und verfolgt deren geschichtliche Entwicklung. Der Kulturhistoriker zeichnet ein lebendiges Porträt der höchst unterschiedlichen Rollen, die Drogen als Arznei, als rituelles Stimulans, als Statussymbol oder begehrte Handelsware spielen. Er verfolgt ihre Geschichte von den botanischen Forschungen der antiken Welt über die oft riskanten Selbstversuche früher Wissenschaftler bis zum gegenwärtigen Krieg gegen Drogen. Dabei zeigt er auch, auf welche Weise der internationale Handel mit Substanzen wie Tabak, Tee und Opium die moderne Welt geprägt und verändert hat.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.05.2011

Zufrieden scheint Rezensent Jan Füchtjohann mit Mike Jays Kulturgeschichte der Drogen. Das Werk bietet offensichtlich eine Überfülle an Informationen über Rauschmittel von Antike bis zur Gegenwart quer durch alle Kulturen und Gesellschaften. Bei der Lektüre hat Füchtjohann eine Menge erfahren über Beeren, Kaffee, Tee, Tabak, Opium, Morphium, Heroin, Kokain und Hunderte andere Substanzen, die geeignet sind, den einen oder anderen Rausch hervorzurufen. Auch die Rolle von Intellektuellen und Künstlern beim Erproben von Drogen kommt zur Sprache. Klar wird für Füchtjohann, dass es keine Gesellschaft ohne Drogen gibt.
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