Helmut Schaller

Die Bayerische Ostmark - Geschichte eines Gaues 1933 - 1945

Zwölf Jahre gemeinsame Geschichte von Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern
Cover: Die Bayerische Ostmark - Geschichte eines Gaues 1933 - 1945
Dr. Kovac Verlag, Hamburg 2006
ISBN 9783830021063
Gebunden, 348 Seiten, 98,00 EUR

Klappentext

Diese Darstellung der zwölfjährigen Geschichte des nationalsozialistischen Gaues Bayerische Ostmark versteht sich in erster Linie als eine Dokumentation zahlreicher bisher noch nicht ausgewerteter Quellen staatlicher Archive. Die Eckpunkte der historischen Betrachtung des Gaues Bayerische Ostmark sind sowohl außen- als auch innenpolitischer Art, nämlich einmal die ideologisch bedingte Vorstellung von einem "Bollwerk gegen die Slawengefahr", zum anderen aber die Deutung eines der flächenmäßig größten Gaue des nationalsozialistischen Deutschland als einer nach Meinung des Bayernhistorikers Benno Hubensteiner vom ersten Gauleiter Schemm "zusammengeschusterten Einheit" von Oberfranken und den zu Altbayern gehörenden Bezirken Oberpfalz und Niederbayern.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.01.2007

Frank-Rutger Hausmann findet es verwunderlich, dass es kaum historische Darstellungen der nationalsozialistischen Gaue gibt, weshalb er die Dokumentation der einst so genannten "Bayerischen Ostmark" von Helmut Schaller sehr begrüßenswert findet. Schaller dokumentiere darin mit vielen aufwändig zusammengetragenen Archivtexten die Entwicklung des Gaus, zu dem Oberfranken, Niederbayern und die Oberpfalz gehörten, wobei die Stadt Bayreuth das wichtigste Zentrum bildete, erklärt der Rezensent. Den Vorzug dieser Arbeitsweise, in der lange Quellentexte durch Kommentare und erklärende Zwischentexte zusammengestellt sind, sieht der Rezensent in der erfolgreichen Beschwörung des "Originaltons der Zeit", allerdings findet er, dass allein die Anführungszeichen bei längeren Zitaten nicht ausreichen, um eine Orientierung für den verunsicherten Leser zu bieten. Alles in allem aber bildet dieser Band einen guten Ausgangspunkt für tiefer gehende Studien des Themas, so Hausmann durchaus anerkennend.
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