Werner von Koppenfels (Hg.)

Barocke Gärten der Literatur

Eine europäische Anthologie
Cover: Barocke Gärten der Literatur
Dieterichsche Verlagsbuchhandlung, Mainz 2007
ISBN 9783871620669
Gebunden, 206 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben und (weitgehend) übersetzt von Werner von Koppenfels. Unter den derzeit so beliebten Garten-Anthologien fehlt bislang eine umfassende, die europäische Fülle des Vorhandenen spiegelnde Sammlung der sprachlich glanzvollsten Texte zum Thema: barocke Literatur-Gärten in Vers und Prosa. Die vorliegende "Blütenlese" reicht von Tassos "Liebesgarten" bis zu Miltons "Verlorenem Paradies". Hier findet sich Gryphius in der Gesellschaft Gongoras, Donne neben Racine, Sir Thomas Browne neben Angelus Silesius, Marino neben Paul Gerhardt. Im Mittelpunkt steht der bedeutendste Garten-Dichter der Epoche, Andrew Marvell, in all seiner poetischen Raffinesse und Vielfalt. Die meisten der fremdsprachigen Texte sind zum ersten Mal ins Deutsche übertragen, mit dem Ziel, Texttreue und Expressivität zu vereinen. Ein einführender Essay und ein detaillierter Kommentar runden die leserfreundliche Ausgabe ab.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.10.2008

Rezensent Albert Gier lobt das Format dieser Anthologie. Klein genug für die Jackentasche ist der Band, so dass der Rezensent damit durch Gärten spazieren kann. Mit den 53 darin enthaltenen Gedichten nebst Auszügen aus Vers- und Prosatexten von Torquato Tasso bis John Milton ist Gier gut ausgerüstet. Die thematische Gliederung (Erotisches, Philosophisches, Religiöses etc.) helfe dem Garten-Flaneur bei der Orientierung. In den beschreibenden wie auch in den in dieser Auswahl überwiegenden reflektierenden Texten (für Gier Hinweis auf das barocke Naturverständnis) erscheint der Garten dem Rezensenten als "spannungsvolle Synthese von Natur und Künstlichkeit".

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