Spätaffäre
Filme für die nächsten 440 Jahre
Vorschläge zum Hören, Sehen, Lesen. Wochentags um 17 Uhr
06.02.2014. Unbedingt sehenswert ist Ashgar Farhadis Drama "Nader und Simin - Eine Trennung", das 2011 den Goldenen Bären gewann. Außerdem: zwei Hörstücke über Alfred Andersch, Myra Cakans Science-Fiction-Hörspiel "Eingeschlossen", Verbesserungsvorschläge zur Filmförderung und verborgene Schätze aus der größten Kloake des Internets.
Für die Augen

Claus von Wagner und Max Uthoff parodierten zu Beginn ihres ersten Auftritts in der ZDF-Anstalt am 4. Februar im alten Bühnenbild gleich mal ihre Vorgänger Priol & Schramm. Die "Generation Satire" wolle deutlich "weniger Merkel wagen", meint Jörg Michael Seewald in der FAZ und hofft auf mehr "Pointen aus der Wundertüte". Für Irene Helmes in der SZ haben die Neuen jedoch ihren Anspruch noch nicht erfüllt, auch wenn sie mit munteren Sprüchen wie vom "Politikpräservativ aus der Uckermark" über die "Heilige Ursula von der Dauernden Empfängnis" bis hin zum "Joachim-Evangelium" austeilten. (52 Minuten)
Zapp, das Medienmagazin des NDR hat unter anderem die Debatte um Alice Schwarzer aufgegriffen, hier in der Mediathek, etwa 30 Minuten.
Für die Ohren
"Sansibar ist anderswo" - Im Bayerischen Rundfunk würdigt Bernhard Setzwein den Publizisten und Schriftsteller Alfred Andersch, der am 4. Februar 100 Jahre alt geworden wäre. Hier als Download, ca. 30 Minuten. Passend dazu: Ein Radiogespräch in der artmix.galerie mit dem Medienwissenschaftler Hans-Ulrich Wagner über Andersch (ca. 24 Minuten).
Und wer nach dem Ende des Dschungelcamps nicht genug kriegen kann von eingeschlossenen Menschen unter Extrembedingungen, ist mit dem Hörspiel "Eingeschlossen" der Science-Fiction-Autorin Myra Cakan (hier ihr Blog) gut beraten. Hier weitere Informationen und das Hörspiel zum Nachhören (33 Minuten).
Eleonore Büning berichtete gestern in der FAZ Erstaunliches aus den Niederlanden: Jeden Samstagnachmittag würden bis zu zweitausend Musikfreunde ins Amsterdamer Concertgebouw kommen - nicht um klassische, sonder neue Musik zu hören. - Die Konzertreihe wurde von "sozialdemokratischen Rundfunkleuten" 1961 entwickelt, um Arbeiter am Wochenende aus den Kneipen in den Konzertsaal zu locken. Das Konzept war nicht unbedingt an "bildungsbürgerlichen Werten" orientiert. Es wird das gespielt, "was anderswo nicht gespielt wird", zitiert Büning den Kurator der "ZaterdagMatinee"-Konzerte Kees Vlaardingerbroek. - Hier spielt die Zwölfjährige Rangel "Lydische Suite" des holländischen Komponisten Ton de Leeuw (1926 - 1996) im Spiegelsaal des Concertgebouw Amsterdam (6:17 Min.)
Und wer nach dem Ende des Dschungelcamps nicht genug kriegen kann von eingeschlossenen Menschen unter Extrembedingungen, ist mit dem Hörspiel "Eingeschlossen" der Science-Fiction-Autorin Myra Cakan (hier ihr Blog) gut beraten. Hier weitere Informationen und das Hörspiel zum Nachhören (33 Minuten).
Eleonore Büning berichtete gestern in der FAZ Erstaunliches aus den Niederlanden: Jeden Samstagnachmittag würden bis zu zweitausend Musikfreunde ins Amsterdamer Concertgebouw kommen - nicht um klassische, sonder neue Musik zu hören. - Die Konzertreihe wurde von "sozialdemokratischen Rundfunkleuten" 1961 entwickelt, um Arbeiter am Wochenende aus den Kneipen in den Konzertsaal zu locken. Das Konzept war nicht unbedingt an "bildungsbürgerlichen Werten" orientiert. Es wird das gespielt, "was anderswo nicht gespielt wird", zitiert Büning den Kurator der "ZaterdagMatinee"-Konzerte Kees Vlaardingerbroek. - Hier spielt die Zwölfjährige Rangel "Lydische Suite" des holländischen Komponisten Ton de Leeuw (1926 - 1996) im Spiegelsaal des Concertgebouw Amsterdam (6:17 Min.)
Für Sinn und Verstand


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