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Peter Longerich

Wannseekonferenz

Der Weg zur "Endlösung"

(3)
Paperback
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80. Jahrestag der Wannseekonferenz: »Gekonnt und mit viel Detailwissen führt Longerich den Leser in die dunkle Welt monströser Mordabsichten mitten im Zweiten Weltkrieg.« Süddeutsche Zeitung

Am 20. Januar 1942 kamen fünfzehn hochrangige Vertreter des NS-Staates auf Einladung von Reinhard Heydrich in einer luxuriösen Villa am Wannsee zusammen, um über die »Endlösung« der »Judenfrage« zu beraten: Man entschied, so dokumentiert es das Protokoll, insgesamt elf Millionen Menschen zu deportieren, sie mörderischer Zwangsarbeit auszusetzen und die Überlebenden und Nichtarbeitsfähigen auf andere Weise ums Leben zu bringen. Peter Longerich, einer der angesehensten Historiker der NS-Geschichte, zeigt, wie die Führungsinstanz des »Dritten Reiches« aus einer vagen Absicht zur Vernichtung der Juden ein konkretes Mordprogramm entwickelte und welch hohe Bedeutung der Wannseekonferenz innerhalb des Holocaust zukommt.

»Bewundernswert gelungen. Es ist aber auch fesselnd geschrieben – und das ist kein kleines Lob für ein wissenschaftliches Werk über ein so grauenvolles Thema.«

Frank Vollmer in der Rheinischen Post (22. January 2018)

ORIGINALAUSGABE
Paperback , Klappenbroschur, 224 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-570-55344-2
Erschienen am  14. November 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Nicht nur für echte Historiker

Von: Laura

22.04.2023

Das Buch "Die Wannsee-Konferenz: Der Weg zur 'Endlösung'" von Peter Longerich ist eine eindrucksvolle Darstellung der berüchtigten Konferenz, die am 20. Januar 1942 in einer Villa in Berlin-Wannsee stattfand und auf der die "Endlösung der Judenfrage" beschlossen wurde. Der Autor, der ein anerkannter Experte für die Geschichte des Nationalsozialismus ist, präsentiert eine gründliche Untersuchung der historischen Quellen und analysiert sorgfältig die Ereignisse, die zur Konferenz geführt haben, sowie die Teilnehmer und ihre Diskussionen während der Konferenz selbst. Longerich beschreibt auch den Kontext, in dem die Konferenz stattfand, einschließlich der politischen und militärischen Lage zu dieser Zeit. Er zeigt auf, wie die Konferenz Teil einer umfassenden Strategie zur systematischen Vernichtung der europäischen Juden war und wie die Teilnehmer der Konferenz die organisatorischen Details und die Durchführung der "Endlösung" diskutierten. Das Buch von Peter Longerich ist eine äußerst wichtige und erschütternde Arbeit, die einen tiefen Einblick in die Denkweise und Motivationen der Täter bietet. Die präzise und sachliche Darstellung lässt keine Zweifel daran, dass die Wannsee-Konferenz ein entscheidender Moment in der Geschichte des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs war. Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich für die Geschichte des Holocausts und des Nationalsozialismus interessiert und tiefer in das Thema einsteigen möchte. Es ist eine wertvolle Ressource nicht nur für Historiker, sondern auch für "Normalos" wie dich und mich gut zu verstehen.

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Ein dunkles Kapitel unserer Geschichte

Von: Manolita6

08.06.2018

"Vorsicht Spoiler" Das Cover Zeigt die Villa in Wannsee, in der diese geschichtsträchtige und Konferenz stattfand. Schreibstil Sehr gut, sachlich und flüssig geschrieben. Aufschlussreich und schlüssig. Inhalt Am 20. Januar 1942 kommen in einer wunderschönen Villa am Berliner Wannsee,15 Männer zusammen. Die Einladungen die Verschickt wurden bezeichnen dieses Zusammenkommen als "Besprechung mit anschließendem Frühstück". Der Chef der Sicherheitspolizei und SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich hat dieses Treffen veranlasst. Später wird er sich als „Henker von Prag“ einen grauenhaften Namen machen. Unter dem Thema „Die Gesamtlösung der Judenfrage“ soll dieses Treffen den systematischen Massenmord an den europäischen Juden erörtern und effiziente Lösungen finden. Die Konferenz wird keine 2 Stunden dauern und eine Protokoll von 15 Seiten beinhalten. Was genau war das Ziel dieser Konferenz? Sieht man sich die Geschichte genauer an, dann war die Vernichtung der Juden bereits im vollen Gange als die Konferenz stattfand. Somit war hier nicht von der „Endlösung“ im Sinne der Vernichtung die Rede, sondern makabrer Weise ging es hier um administrative und rein bürokratische Fragen. Wer waren die geladenen Teilnehmer? Peter Longericht hat in diesem Buch eine Liste der Teilnehmer aufgeführt, aus der ersichtlich ist, dass hier - im Gegensatz zu dem was man sich vorstellen würde - keine „Führungsebene“ dabei war. Schaut man sich die Liste an, dann überkommt es einen eiskalt. Eine Auswahl an hochrangigen Vertretern von SS oder Gestapo wie Otto Hofmann, Chef des SS-Rasse- und Siedlungshauptamts, oder Gestapo-Chef Heinrich Müller sind nur einige von den „geladenen“ Gästen. Auch Staatssekretäre verschiedener Ministerien waren anwesend. Und Adolf Eichmann nahm als Referatsleiter im Reichssicherheitshauptamt ebenfalls an der Besprechung teil. Die traurige Geschichte Wie aus dem Buch herauszulesen ist, geht es hier um die persönliche Profilierung von Heydrich. Was ihm auch tatsächlich in gewisser Weise gelungen ist. Auch wenn in Wannsee nicht die Endlösung beschlossen wurde, so ist diese Konferenz doch ein wichtiger Meilenstein zum Verständnis der Geschichte. Fazit In dem Buch von Peter Longerich werden einem viele Dinge vor Augen geführt, die man so nicht kannte - zumindest ich nicht. Interessant finde ich das Schlusswort des Autors. Er bemerkt hier, dass es sich um eine Vertauschung von Mittel und Ziel handelt. Mit anderen Worten Heydrich war der Auffassung, dass ein Krieg unmöglich wäre, ohne die Voraussetzungen für eine Endlösung und genau dies war der Streitpunkt zwischen Heydrich und Himmler. Dieser war der Auffassung, dass der Krieg und die Endlösung Hand in Hand gehen müssten. Himmler verfolgte das Ziel das man die Juden quasi als Geiseln nehmen könnte, um z.B. den Eintritt der USA in den Krieg zu verhindern. Da dies aber nicht funktionierte, wollte Himmler auch den totalen Krieg also entweder Endsieg oder totale Vernichtung!

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Vita

Peter Longerich, geboren 1955, lehrte als Professor für moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Seine Bücher über die »Politik der Vernichtung« (1998) und ihre Resonanz in der deutschen Bevölkerung, »Davon haben wir nichts gewusst!« (2006), sind Standardwerke. Seine Biographien über »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010) und »Hitler« (2015) fanden weltweit Beachtung. Zuletzt erschienen »Wannseekonferenz« (2016) sowie »Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte« (2021).

Zum Autor

Pressestimmen

»Gekonnt und mit viel Detailwissen führt Longerich den Leser in die dunkle Welt monströser Mordabsichten mitten im Zweiten Weltkrieg.«

»[Das Buch] gehört in die Hand jeder Lehrerin und jedes Lehrers, die im Unterricht die mörderische Politik des nationalsozialistischen Deutschlands verständlich machen wollen.«

Johannes Tuchel, Frankfurter Allgemeine Zeitung (24. January 2017)

»Longerichs Buch ist eine sorgfältige und aufschlussreiche Studie (...).«

»Longerich kommentiert das Dokument, das in seinem Buch Seite für Seite abgedruckt ist, so akribisch wie nüchtern.«

rbb kulturradio, 28.11.2016

»(...) der Autor gibt eine sehr genaue Exegese des Textes und bringt so das Protokoll, das in einer camouflierenden Sprache gehalten ist, zum Sprechen.«

Der Tagesspiegel (07. December 2016)

»Longerich, einer der bekanntesten und besten NS-Forscher unserer Zeit, legt einen klar akzentuierten Bericht über die Hintergründe des mörderischen Treffens nachgeordneter NS-Führer vor.«

Sächsische Zeitung Dresden, 20.01.2017

»Longerich deutet und kommentiert [das Protokoll] unmissverständlich, zeigt Hintergründe und Konsequenzen der einzelnen Punkte auf.«

Darmstädter Echo (20. January 2017)

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