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Nächtliche Wege

Nächtliche Wege

Übersetzt aus dem Russischen von Christiane Körner
23,00 € (UVP)
sofort lieferbar
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Paris bei Nacht – das schönste Buch von Gaito Gasdanow, dem Autor von "Das Phantom des Alexander Wolf"
Tagsüber studiert er, nachts arbeitet der Erzähler als Taxichauffeur. Er verkehrt mit Dieben und Zuhältern, Selbstmördern und Clochards, Verrückten und Alkoholikern. Drei Halbweltdamen haben ihn zu ihrem Vertrauten gemacht: Raldy, die ehemalige Luxusprostituierte, Alice, ihre untreue Schülerin, und Suzanne mit dem Goldzahn. Sie hat den Sprung ins bürgerliche Leben geschafft und hätte mit Fedortschenko fast ihr Glück gefunden. Gasdanow, der im Exil sein Geld als Taxifahrer verdiente, erzählt vom Leben der Emigranten im Paris der dreißiger Jahre, zwischen brennender Nostalgie und einer heillosen Gegenwart. "Nächtliche Wege" ist ein Meisterwerk der literarischen Moderne.

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2018-02-19T00:00:00Z
288 Seiten
Hanser Verlag
Hardcover
ISBN 978-3-446-25811-2
Deutschland: 23,00 € (UVP)
Österreich: 23,70 €

Presse

"Dieses fabelhaft deprimierende und gründlich niederziehende Buch entzieht noch einer anderen Illusion den Halt: dass sich dem Leben immer, über alle Schicksalsschläge hinweg, ein sinnvolles Muster aufprägen ließe.“ Jens Jessen, Die Zeit, 26.07.18

"Unglaublich tröstlich und zugleich ein unheimlicher Lesegenuss.“ Werner Bartens, Süddeutsche Zeitung, 31.07.18

"Dieses große Buch läßt einen nicht mehr los. Mit den ersten Sätzen verfällt man dem elegischen Sog dieses Erzählens, seinen starken, sinnlichen Bildern, seinem lakonischen Humor." Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel, 11.06.18

"Es ist die Verbindung von Distanz und Empathie, «Verachtung und Mitleid», die «Nächtliche Wege» zu einem Meisterwerk der literarischen Moderne macht." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 10.04.18

"Gasdanow hat uns mit seinem auch stilistisch brillanten Roman ein Bild der Zwischenkriegsgesellschaft von Paris hinterlassen, das die große Verzweiflung und Entwurzelung ihrer Protagonisten unvergessen macht." Dorothee Wahl, Frankfurter Rundschau, 10.07.18

5 Fragen an

Christiane Körner


Welche Stellung hat dieses Buch in Gasdanows Werk?
Eine ganz besondere: es ist sein persönlichstes und sein ehrlichstes Buch, in dem er ungeschönt seine nächtlichen Taxierfahrungen mitteilt und auch seine Verzweiflung an der Welt des Exils. Gleichzeitig ist es poetologisch sein gewagtester Text, weil aus dem Taxifahren ein erzähltechnisches Verfahren wird.


Gasdanow verwendet keine Gattungsbezeichnung. Dennoch sprechen Sie im Nachwort (meiner Ansicht nach zu Recht) von einem Taxiroman. Warum?
So autobiographisch der Text auch ist – er wird durch feinverästelte Reflexion transzendiert, durch ein dichtes Netz von Verweisen literarisch strukturiert, und an einigen Hauptfiguren entlang...

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Autor:in

Gaito Gasdanow

Gaito Gasdanow, 1903 in St. Petersburg geboren und 1971 in München gestorben, gilt als einer der wichtigsten russischen Exilautoren des frühen 20. Jahrhunderts. Seit 1923 lebte er im Exil in Paris, wo er begann, regelmäßig literarische und journalistische Texte zu veröffentlichen. Wegen der existentialistischen Prägung seines Werks wurde Gasdanow wiederholt als der "russische Camus" bezeichnet. Sein Werk umfasst zahlreiche Romane und Erzählungen. Im Hanser Verlag erschienen die Romane Das Phantom des Alexander Wolf (2012), Ein Abend bei Claire (2014), Die Rückkehr des Buddha (2016), Nächtliche Wege (2018) und zuletzt die Erzählungen Schwarze Schwäne (2021).

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