Christiane Körner
Welche Stellung hat dieses Buch in Gasdanows Werk?
Eine ganz besondere: es ist sein persönlichstes und sein ehrlichstes Buch, in dem er ungeschönt seine nächtlichen Taxierfahrungen mitteilt und auch seine Verzweiflung an der Welt des Exils. Gleichzeitig ist es poetologisch sein gewagtester Text, weil aus dem Taxifahren ein erzähltechnisches Verfahren wird.
Gasdanow verwendet keine Gattungsbezeichnung. Dennoch sprechen Sie im Nachwort (meiner Ansicht nach zu Recht) von einem Taxiroman. Warum?
So autobiographisch der Text auch ist – er wird durch feinverästelte Reflexion transzendiert, durch ein dichtes Netz von Verweisen literarisch strukturiert, und an einigen Hauptfiguren entlang...
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