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Harlan Ellison

Ich muss schreien und habe keinen Mund

Erzählungen

(1)
Paperback
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Ich denke, also bin ich!

Der Weltuntergang liegt bereits über einhundert Jahre zurück, ausgelöst durch einen verheerenden Weltkrieg von intelligenten Supercomputern. Die Überlebenden haben sich in einen unterirdischen Komplex geflüchtet, doch sie sind nun von einem solchen Computer abhängig. Dieser hat die Menschen unsterblich gemacht – um sie einer ewigen Folter zu unterziehen ... Harlan Ellison beweist mit seinen Stories, wie schonungslos spekulative Literatur die großen Fragen der Menschheit aufzudecken vermag.


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Originaltitel: Best of Collection
Paperback , Klappenbroschur, 672 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-31557-0
Erschienen am  11. August 2014
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Bereue Harlekin!

Von: ralfreitze

04.09.2015

Harlan Ellison ist einer der erfolgreichsten SF-Autoren. Manch einer wird sich fragen Harlan, who? Dieser sollte sich schleunigst an diese Compilation seiner 20 besten SF-Geschichten machen, er versäumt sonst etwas wirklich Absonderliches, Ungewöhnliches, Schauriges und Phantastisches! Harlan Ellison hat siebenmal den Hugo Award und viermal mal den Nebula Award gewonnen und außer dem letzten Gewinn von 2010 sind hier alle preisgekrönten Erzählungen – und mehr – von 1967 bis 1993 versammelt. Den Reigen eröffnet ‘Bereue Harlekin!, sagte der Ticktackmann’ eine schwungvolle Geschichte um das Aufbegehren des notorisch zu spät kommenden Harlekin in einer sekundengenau getakteten Welt. Schon bei der zweiten Geschichte ‘Die Stadt am Rande der Welt’, in der Jack the Ripper in die gelangweilte Zukunft kommt und dort schlachten darf wie er will, merkt man wessen Geistes Kind Harlan Ellison ist. Seine Geschichten sind stark von Edgar Allan Poe beeinflusst, er verknüpft die phantastischen Welten leicht horrorhaft mit den Elementen der Fantasy und Science Fiction. Dabei nimmt er auch kein Blatt vor den Mund. In der namengebenden Titelgeschichte ‘Ich muss schreien und habe keinen Mund’ werden wir in das Innere eines Supercomputers gebracht, der die Menschen abgrundtief hasst und sich verschiedene raffinierte Foltermethoden ausdenkt. “HASS. LASS MICH DIR SAGEN, WIE SEHR ICH DICH HASSE; SEIT ICH AM LEBEN BIN: MEIN kOMPLEX ENTHÄLT 619,91 MILLIONEN KILOMETER GEDRUCKTER SCHALTUNGEN AUF OBLATENDÜNNEN TAFELN WÄRE DAS WORT HASS AUF JEDES NANO-ANGSTRÖM DIESER HUNDERTE VON MILLIONEN KILOMETER EINGRAVIERT, ERGÄBE DAS NOCH NICHT EINMAL EIN BILLIONSTEL DES MENSCHENHASSES, DEN ICH IN DIESEM MIKRO-MOMENT GEGEN DICH EMPFINDE. HASS. HASS.” Zu Recht 1968 mit dem Hugo Award ausgezeichnet. Weiter geht es mit ‘Zauberhafte Maggie Moneyeye’ in der eine Spielmaschine personifiziert wird und einen Spieler zu sich lockt. ‘Die Bestie, die im Herzen der Welt ihre Liebe herausschreit’, 1969 mit dem Hugo Award ausgezeichnet, zeigt Harlan als Meister der Worte. Für die Bestie im Herzen der Welt erfindet er ein ‘Wennseits’. “Wennseits, hinter gedanklichen Zwischenräumen, Zeit genannt, hinter Spiegelbildern, Raum genannt; ein anderes Damals, ein anderes Jetzt. Dieser Ort dort drüben. Jenseits der Begriffe wird die wunderbare Wandlung der Einfachheit schließlich mit sofern bezeichnet. Über vierzig Schritte seitwärts, aber später, viel später. Dort, in dieser ultimativen Mitte, von der alles nach außen strahlt, unendlich viel komplexer wird, das Rätsel der Symmetrie, Harmonie, Aufteilung von Gesang in fein abgestimmter Abfolge an diesem Ort, wo alles begann, beginnt, immer beginnen wird. In der Mitte Wennseits.” Harlan Ellison ist ein Meister der düsteren aber klaren Gedanken, der Mensch und seine Art zu leben ist meist der Ursprung des Übels, wie in ‘Das Winseln geprügelter Hunde’. “Es ist Rattenzeit in diesem Irrenhaus, für alle und für jeden. Wenn Du so viele Menschen in diesem Steinhaufen zusammenpferchst, mit Bussen und Taxis und Hunden, die so lange scheißen, bis sie sich mager geschissen haben, und mit all diesem Lärm, Tag und Nacht und ohne Geld und ohne Platz und ohne einen Ort, wo du mal hingehen kannst, um in Ruhe nachzudenken…. dann schaffst du damit die Voraussetzungen für die Geburt eines anderen Wesens.” Die Geschichten werden mit neuerem Datum etwas sanfter und haben nicht mehr diese wütende Kraft wie in den 60/70er Jahren, nichtsdestotrotz haben sie nichts von ihrer Einzigartigkeit verloren. In Harlan Ellisons Geschichten, so absonderlich die Situationen und Umgebungen sein mögen, fühlt man sich nach wenigen Sätzen sofort eingefangen, ja man empfindet die Andersartigkeiten als normal. Es ist ein Buch voller fremder Welten, voller bekannter Welten, voll mit einer Spannung auf das, was als nächstes passiert, und ich konnte mich diesem faszinierenden Sog nicht entziehen. Noch erwähnenswert sind die prämierten Geschichten ‘Jefty ist fünf’, ‘Der Wächter der verlorenen Stunde’, ‘Der Todesvogel’. Enden möchte ich mit einem Zitat aus ‘Hilflos Wind und Wellen ausgeliefert’, und möchte jedem Interessierten dieses phantastische, schrullige, kuriose, makabre, abstruse, bizarre, erstklassige Buch der Pandora ans Herzen legen. Wir lassen nie vom Suchen ab, und doch, am Ende allen unseres Suchens sind wir am Ausgangspunkt zurück und werden diesen Ort zum ersten Mal erfassen. T.S.Eliot

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Vita

Harlan Ellison, geboren 1934 in Cleveland, Ohio, kam in den 1950er Jahren nach New York, nachdem er von zu Hause ausgerissen war und sich mit kuriosen Jobs – etwa als Holzfäller, Fischer, Kaufhausdetektiv und Mitglied einer Kirmestruppe – über Wasser gehalten hatte. Er veröffentlichte ab 1955 Kurzgeschichten in den Pulp-Magazinen, später auch Romane, Comics und Film- und Musikkritiken. In den frühen 60er Jahren zog er nach Los Angeles und schrieb Drehbücher für Hollywoodfilme und TV-Serien, darunter „Star Trek“ und „Twilight Zone“. Als Herausgeber setzte er sich immer wieder für (noch) unbekannte Autoren wie etwa Dan Simmons ein und warb beständig für seiner Meinung nach unterschätzte und in Vergessenheit geratene Schriftsteller wie A. E. van Vogt oder Fritz Leiber. Für seine Stories wurde er unter anderem achteinhalb Mal mit dem Hugo Gernsback Award und vier Mal mit dem Nebula Award ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Frau Susan in Los Angeles.

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