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Christopher Clark

Die Schlafwandler

Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog

(5)
Hardcover
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Das Standardwerk zum Ersten Weltkrieg

Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte.

»Christopher Clarks Buch [...] ist ein Meisterwerk. […] Es ist diese Verschränkung von Ereignis- und Wahrnehmungsebene, die das Buch so bedeutend macht. «

DER TAGESSPIEGEL, 11.09.2013

Aus dem Englischen von Norbert Juraschitz
Originaltitel: The Sleepwalkers: How Europe Went to War in 1914
Originalverlag: Allen Lane, Penguin Group
Hardcover mit Schutzumschlag, 896 Seiten, 15,0 x 22,7 cm
mit Abbildungen
ISBN: 978-3-421-04359-7
Erschienen am  09. September 2013
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ein Wissensgewinn

Von: Skaldenmet

10.12.2015

Als Clarks Sachbuch zur Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs punktgenau 2014, 100 Jahre nach Kriegsausbruch, erschien, hagelte es Lob und Kritik gleichermaßen. Bemerkenswert war zuerst einmal, dass sich ein australischer Historiker daran machte, ein neues Standardwerk zum Ersten Weltkrieg zu verfassen. Clark wartet mit einer nuancierten Bewertung der Kriegsschuldfrage auf und hielt sich mit einem historischen Sachbuch wochenlang auf Platz Eins der Bestsellerlisten. Die Kritiker, unter ihnen auch zahlreiche Buchblogger, bemängelten nicht etwa die durchaus vorhandene Genauigkeit und die Materialauswahl (eine schier unüberschaubare Fülle), sondern waren häufig schlicht anderer Meinung als der Autor. Besonders aus Clarks Gewichtung der Ereignisse, aus der Rolle, die er ihnen für den Kriegsausbruch beimaß, speiste sich die Kritik. Daran kann und möchte ich mir an dieser Stelle gar nicht beteiligen, denn mir fehlt schlicht die Historiker-Ausbildung, die mir erlauben würde, eine eigenständige Bewertung der von Clark verwendeten Dokumente vorzunehmen. Schon aus Problemen der Zugänglichkeit heraus, ist es wohl leichter, vergleichbar umfangreiche Werke zum gleichen Thema zu lesen, um hier bewusst mit anderen Meinungen konfrontiert zu werden. Dass Clark seine Meinung auf Grundlage der von ihm ausgewerteten Dokumente kundtut, ist als Historiker nun einmal seine Aufgabe. Für mich war die Lektüre seines Werkes „Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ bereichernd. Beim Lesen spürte man eine gewisse Distanz des Autors zu den Ereignissen, die vielleicht aus seiner Rolle als australischer Historiker, der sich nicht um die gerade vorherrschenden Strömungen und gewissermaßen die „Befindlichkeiten“ der europäischen und nationalen Geschichtswissenschaften kümmern muss, herrührt. Besonders beeindruckt hat mich der ausführliche und tiefgehende Einblick in die serbische Geschichte. Clark gesteht Serbien eine nicht zu unterschätzende Rolle für den Kriegsausbruch zu und schildert detailverliebt die Ansichten verschiedener Nationalisten und die Planung des Attentats auf Franz Ferdinand. Für mich waren diese Feinheiten neu und lesenswert; in Serbien selbst hingegen, sorgte die komprimierte und nicht immer schmeichelhafte Darstellung der Landesgeschichte – schmeichelhaft ist bei Clarks Buch die Darstellung keiner nationalen Geschichte – für Aufregung. Interessant, wie auch noch hundert Jahre später ein Geschichtsbuch die Gemüter erregen kann. Beeindruckend waren auch die große Anzahl der ausgewerteten Dokumente und die detaillierten Angaben der Fundstellen im Glossar, die es ermöglicht, sich bei Interesse ggf. selbst ein Bild des Sachverhalts zu machen. Clark reiht dabei nicht nur historische Fakten aneinander, auch, wenn der Text insgesamt sehr dicht ist und es sich empfiehlt, die eine oder andere Passage zweimal zu lesen. Der Autor schreibt so unterhaltsam, wie es für ein seriöses Sachbuch über die Vorgeschichte eines Weltkrieges möglich scheint. An einigen Stellen erschien mir persönlich Clarks Schreibstil aber zu locker; unangenehm aufgefallen ist hier besonders die Titulierung des jungen Zar Nikolaus als „Teenager Nicky“. „Die Schlafwandler“ eröffnet einen weit differenzierteren Blick, als er im Schulunterricht ermöglicht wird. Denn egal, ob man den Thesen des Autors folgt oder nicht, so wird anhand des Buches deutlich, dass es durchaus möglich ist, die Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges und besonders die Schuldfrage, aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Wer also seine Geschichtskenntnisse vertiefen oder auffrischen will, ist mit der Lektüre sehr gut beraten. Um Längen zu vermeiden, ist es auch möglich, bestimmte Kapitel herauszugreifen und sich eingehender mit den Ereignissen eines bestimmten europäischen Landes zu befassen.

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Zusammenhänge verstehen

Von: Anke liest

20.05.2015

Wenn man sich für die Thematik interessiert, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Sehr ausführlich geht Christopher Clark auf die einzelnen Positionen ein. Zusammenhänge, die ich erst lange Jahre nach meinem Leistungskurs Geschichte zu verstehen beginne. Christopher Clark schreibt sehr ausführlich, ohne dass er dabei unverständlich wird - daher ist das Buch nicht nur für absolute Profis zu lesen, sondern auch für mich. Ausführlich recherchiert ist es zudem, so dass man zu jedem Ereignis mindestens eine deutliche Quelle findet zum weiterrecherchieren. Super informativ geschrieben stellt Clark Zusammenhänge derartig verständlich dar, dass ich sie endlich verstehe und das obwohl ich damals in meinem LK gar nicht schlecht war...

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Vita

Christopher Clark, geboren 1960, lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine's College in Cambridge. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte Preußens. Er ist Autor einer Biographie Wilhelms II., des letzten deutschen Kaisers. Für sein Buch »Preußen« erhielt er 2007 den renommierten Wolfson History Prize sowie 2010 als erster nicht-deutschsprachiger Historiker den Preis des Historischen Kollegs. Sein epochales Buch über den Ersten Weltkrieg, »Die Schlafwandler« (2013), führte wochenlang die deutsche Sachbuch-Bestseller-Liste an und war ein internationaler Bucherfolg. 2018 erschien von ihm der vielbeachtete Bestseller »Von Zeit und Macht« und 2020 folgte das von der Kritik gefeierte »Gefangene der Zeit«. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Christopher Clark bekannt als Moderator der mehrteiligen ZDF-Doku-Reihen »Deutschland-Saga«, »Europa-Saga« und »Welten-Saga«. 2022 wurde ihm der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen.

Zum Autor

Norbert Juraschitz

Norbert Juraschitz, geboren 1963 in Bergenweiler, hat in Tübingen und Wien Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert. Er lebt in Tübingen und übersetzt historische und politische Sachbücher aus dem Englischen und Russischen, u. a. von Christopher Clark, Henry Kissinger, Kristina Spohr, Jung Chang und Ai Weiwei.

Zum Übersetzer

Pressestimmen

»Clark beschreibt [...] ungeheuer klarsichtig, wie der Untergang des alten Europas eingeläutet wurde. […] Wer dieses Buch gelesen hat, sieht nicht nur die Vergangenheit deutlich schärfer.«

Abendzeitung, 11.09.2013

»Dem Australier Clark ist ein beeindruckendes Buch gelungen und eine Mahnung, hellwach zu sein.«

ZDF - heute journal (17. September 2013)

»Clark hat die Fragestellung verändert, [...] die damit weniger deterministisch beantwortet [wird]. [...] Das Deutsche Reich wird damit aber nicht von seiner fundamentalen Mitschuld freigesprochen.«

Frankfurter Rundschau, 07.10.2013

»Clarks Buch ist blendend erzählt, es glitzert in tragisch-grotesken Farben. [Man] möchte den blinden Akteuren [...] auf jeder Seite zurufen, [wie sie] die Katastrophe vermeiden.«

Süddeutsche Zeitung, 08.10.2013

»Wer nur ein Buch zum großen Thema des kommenden Jahres lesen will, sollte zum Werk von Clark greifen.«

Handelsblatt, 13.12.2013

»Christopher Clarks fulminante Studie über die Entstehung des Ersten Weltkriegs hinterfragt die Rolle des Deutschen Kaiserreichs.«

taz - die tageszeitung, 14.09.2013

»Vorzügliches Werk über den Ausbruch des Ersten Weltkriegs […] eine glänzend geschriebene Darstellung.«

Deutschlandfunk Andruck – Das Magazin für Politische Literatur, 09.09.2013

»So differenziert und zugleich anschaulich ist das Geflecht der Vorkriegsdiplomatie [...] noch niemals dargeboten worden. Geschliffene Porträts zu den wichtigsten Protagonisten [...] erhöhen den Reiz der Lektüre.«

Die Zeit, 12.09.2013

»Clark liefert tiefe und extrem dicht beschriebene Einblicke in die Innen- und Aussenpolitik der ins kriegstreiberische Geschehen involvierten Staaten [und] demontiert den Mythos deutscher Alleinschuld.«

Basler Zeitung (CH), 14.09.2013

»Buchempfehlung. Ein fundamental neuer Blick auf die Vorgeschichte der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts.«

Deutschlandradio - Kultur, 10/13

»[…] Clarks Blick auf Deutschland ist ein Glücksfall. Diesmal nimmt er sich den Ersten Weltkrieg vor. Wieder müssen wir die Geschichte anders lesen.«

DIE WELT, 05.10.2013: Stimmen zum Titel in der Literarischen Welt, in der Kategorie Das klügste Sachbuch

»Dieses Buch hat alles um zum Maß aller Dinge in der Forschung zum ersten Weltkrieg zu werden. […] Ein epochales Werk.«

Sonntagsblatt, 01/14

»Grandios recherchiert [und] unglaublich detailliert schildert [Clark] die Vorgänge in den beteiligten Staaten - und erschüttert dabei eine international beliebte These. […] Unbedingt zu empfehlen.«

Österreich (A), 04.01.2014

»Gerade weil dieser Band wichtige und wenig bekannte gesamteuropäische Kontexte liefert, erweitert er das Verständnis für die deutsche Entwicklung.«

SWR2 - Forum Buch, 23.02.2014

»Eindrucksvoll zeichnet Clark die verschiedenen Handlungs- und Motivstränge in den Vorkriegsjahren nach […] Clarks "Schlafwandler" liest sich spannend wie ein Krimi.«

Frankfurter Neue Presse, 23.04.2014

»Erst wenn die Schuldthesen erledigt sind, lässt sich über politische Verantwortung reden […].«

Herfried Münkler, Süddeutsche Zeitung, 20.06.2014

»[Clark] erzählt mit analytischer Sorgfalt und mit der Begabung, Kompliziertes verständlich zu machen.«

Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 27.10.2013

»Wer von all den vielen neuen Sachbüchern zum Weltkrieg nur ein einziges lesen will, der lese Clark. Danach wird er mehr lesen wollen.«

sueddeutsche.de, 14.09.2014

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