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Foto: Iwan Bunin 1907, The Estate of Iwan Bunin, Leeds


Schicksale im Schatten der Moderne


Iwan Bunin
Vera

Erzählungen 1912
  • Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg
    Herausgegeben von Thomas Grob
    160 Seiten. Leinen. Leseband

    € [D] 26.00 / € [A] 26.80 / SFr. 35.00 (UVP)

    ISBN 9783038200093

    Als eBook erhältlich!
    eBook ISBN 9783908778585
    € 19.99


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  • Inhalt
    Inhalt

    Die fünf 1912 geschriebenen Erzählungen Iwan Bunins sind Preziosen, die schon bei Zeitgenossen starke Resonanz fanden. Die ungewöhnlichen Schicksale stehen für Bunins Bild vom ländlichen russischen Leben, ein scheinbar zeitloses Leben im Schatten der Moderne, weitab der großen Städte. Doch spiegelt sich in den kleinen und großen Schicksalen das innere Leben dieser Welt: in der tödlich endenden Trinkwette des Bauern Worobjow ebenso wie im Schicksal der als Kind missbrauchten Ljubka oder demjenigen von Andrej und Vera, die beim letzten Wiedersehen das Scheitern ihrer Träume erkennen.


    INHALT
    Sachar Worobjow
    Ignat
    Ein Verbrechen
    Ein Fürst unter Fürsten
    Vera

  • Biogramm
    Iwan Bunin

    geboren 1870 in Woronesch, emigrierte 1920 nach Paris. Am 10. Dezember 1933 erhielt er als erster russischer Schriftsteller den Nobelpreis für Literatur. Er starb am 8. November 1953 im französischen Exil. 2003 erschien der kleine Band Ein unbekannter Freund in der Übersetzung von Swetlana Geier.

    Bislang erschienen in der Auswahlwerkausgabe (alle Bände deutsch von Dorothea Trottenberg):

    Verfluchte Tage. Ein Revolutionstagebuch (Band 1)
    Der Sonnentempel. Literarische Reisebilder (Band 2)
    Am Ursprung der Tage. Frühe Erzählungen 1890–1909 (Band 3)
    Das Dorf. Suchodol (Band 4)
    – Gespräch in der Nacht. Erzählungen 1911 (Band 5)
    – Vera. Erzählungen 1912 (Band 6)
    – Frühling. Erzählungen 1913 (Band 7)
    – Ein Herr aus San Francisco. Erzählungen 1914/1915 (Band 8)
    Leichter Atem. Erzählungen 1916–1920 (Band 9)
    Nachts auf dem Meer. Erzählungen 1920–1924 (Band 10)
    Der Sonnenstich. Erzählungen 1924–1926 (Band 11)

    Weitere Werke sind in Vorbereitung.

    Leben und Werk Iwan Bunins. Eine Zeittafel (PDF, 142 KB)

    Iwan Bunin bedankt sich für seinen Nobelpreis >




    Dorothea Trottenberg

    studierte Slavistik in Köln und Leningrad, arbeitet als Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek Basel und als freie Übersetzerin klassischer und zeitgenössischer russischer Literatur, u. a. von Boris Akunin, Michail Bulgakov, Iwan Bunin, Nikolaj Gogol, Vladimir Sorokin und Maria Rybakova.

    Im Jahr 2003 erhielt sie eine Anerkennungsgabe der Literaturkommission der Stadt Zürich. Für ihre Übertragung des Romans Der himmelblaue Speck von Vladimir Sorokin (DuMont Verlag, 2000) wurde sie 2007 mit dem Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis ausgezeichnet, 2012 erhielt sie den Paul-Celan-Preis. 2021 wurde sie mit einem Anerkennungsbeitrag der Fachstelle Kultur des Kantons Zürichs für die Übersetzung von Iwan Bunins Leichter Atem ausgezeichnet. Bei den Schweizer Literaturpreisen 2024 gewann sie den Spezialpreis Übersetzung.
    Laudatio von Michael Mettler >

    Laudatio vom Bundesamt für Kultur >

    Im Dörlemann Verlag sind in ihrer Übersetzung erschienen: Lev Tolstojs Roman Familienglück, die Novellenbände von Ivan Turgenev Klara Milic und Faust, Sigismund Krzyzanowskis Romane Der Club der Buchstabenmörder und Münchhausens Rückkehr sowie die bislang neun Bände der Auswahlwerkausgabe von Iwan Bunin.



  • Bücher
    Bücher von Iwan Bunin

    NEUIwan Bunin: Der Sonnenstich
    Iwan Bunin
    Der Sonnenstich
    Erzählungen 1924-1926
    Soeben erschienen
    Iwan Bunin: Der Sonnentempel
    Iwan Bunin
    Der Sonnentempel
    Iwan Bunin: Frühling
    Iwan Bunin
    Frühling
    Iwan Bunin: Leichter Atem
    Iwan Bunin
    Leichter Atem
    Iwan Bunin: Nachts auf dem Meer
    Iwan Bunin
    Nachts auf dem Meer
    Erzählungen 1920–1924
    Iwan Bunin: Vera
    Iwan Bunin
    Vera
    Iwan Bunin: Verfluchte Tage
    Iwan Bunin
    Verfluchte Tage
    Iwan Bunin: Verfluchte Tage
    Iwan Bunin
    Verfluchte Tage

  • Termine
    Termine: Iwan Bunin

    11.5.2024
    Der Sonnenstich

    Solothurn Literaturtage
    Wengisaal

    14:30-15:30 Uhr

    Die preisgekrönte Übersetzerin Dorothea Trottenberg erzählt über ihre Arbeit als Übersetzerin von Iwan Bunins Werkausgabe, von der jüngst der Band Der Sonnenstich erschienen ist.


    15.5.2024
    Der Sonnenstich

    Literaturhaus Zentralschweiz
    Alter Postplatz 3
    6370 Stans

    19:45 Uhr

    Die preisgekrönte Übersetzerin Dorothea Trottenberg spricht gemeinsam mit den Herausgeber Thomas Grob über das neue Buch Der Sonnenstich von Iwan Bunin.


  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Vera«

    »Seit einigen Jahren macht der Dörlemann Verlag mit der sukzessiven Herausgabe einer Werkausgabe des russischen Schriftstellers Iwan Bunin (1870-1953) auf sich aufmerksam. Die sorgfältig aufbereiteten Ausgaben überzeugen nicht zuletzt durch die gelungenen Übersetzungen von Dorothea Trottenberg, einen bekömmlichen Anmerkungsapparat sowie ihre kundigen Nachworte.«
    Volker Strebel, Stimmen der Zeit

    »Großartige Erzählungen über Russland und die Liebe«
    Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    »Die vor Anschaulichkeit und Detailliertheit strotzenden Beschreibungen entstehen oft genug aus der souveränen Neuinterpretation stilistischer Selbstverständlichkeiten: Bunin, den nicht nur Maxim Gorki für den besten Stilisten seines Landes hielt, reiht bei Blicken auf Wald, Wiese, Garten und See Adjektiv auf Adjektiv aneinander – jedoch sorgsam ausgewählt und aufeinander abgestimmt in Klang und Rhythmus.«
    Jörg Plath, Deutschlandradio Kultur
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    »Ich bin schlichtweg begeistert von Iwan Bunin und werde mir mit Sicherheit weitere Bände aus der Werkausgabe zulegen. Noch nie habe ich einen Erzählband ohne Schwächen gelesen. … Lobenswert sind die Leistungen der Übersetzerin Dorothea Trottenberg sowie das Nachwort von Thomas Grob, das die Erzählungen in einen historischen Kontext bringt. Ja und eigentlich nicht zuletzt muss man die wunderschöne, bibliophile und in Leinen gebundene Ausgabe des Dörlemann Verlages erwähnen, die das Leserherz höher schlagen lässt. Ein rundum gelungenes Buch, für das ich gerne eine unbedingte Leseempfehlung ausspreche.«
    Sabine Steindorf, whatchareadin
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    »… ein Buch, das den Sinnen schmeichelt«
    Kohlhaas & Company Buchhandlung

    »Wer sich ein eindrückliches Bild vom russischen Landleben am Ende des 19. Jahrhundert machen möchte, sollte diese literarischen Zeitaufnahmen lesen – und darf sich danach in die Reihe jener Staunenden einreihen, die sich (zu Recht) fragen, warum ein Erzählkünstler wie Iwan Bunin, der ein dermaßen überragendes Gespür für Stimmung und Lebensdetails zu Papier zu tragen versteht … nach wie vor kaum in einem Atemzug mit den anderen ›Großen‹ der russischen Klassikergeneration genannt wird.«
    Matthias Eichardt, Stadtmagazin 07

    »Durch diesen kongenial übersetzten Band erhalten deutschsprachige Leser eine wunderbare Möglichkeit, sich Bunins Werk zu nähern, ihn zu erlesen.«
    Mareike Katchourovskaja, Lesart

    »Den noch immer zu sehr auf die Romanciers Dostojewski und Tolstoi fixierten deutschsprachigen Lesern wird hier mit Bunin einer der … herausragenden russischen Erzähler gegenübergestellt. Für diesen liebevoll gestalteten und mit einem Bild von Malewitsch geschmückten Band kann man dem Dörlemann Verlag, dem Herausgeber Thomas Grob und der Übersetzerin Dorothea Trottenberg nicht genug danken.«
    Birgit Veit, Neue Zürcher Zeitung
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    »Die Buninsche Verflechtung des Mikro- mit dem Makrokosmos wird mit den im Jahre 1912 verfassten Erzählungen auf eine neue Stufe gehoben. Zum ersten Mal erscheinen diese fünf Erzählungen nun in der ursprünglichen Fassung, um den Entstehungskontext in den Fokus zu rücken und damit die Entwicklungslinie des Buninschen Gesamtwerks nachvollziehbar zu machen.«
    Alla Soumm, literaturkritik.de
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    »Auch hier beschreibt Bunin wieder meisterhaft menschliche Tragik und Tragödien im Schicksal von Bauern und ›kleinen Leuten‹, eingebettet in die endlose Grandiosität der russischen Steppe, die in intensiven, eindrucksvollen Bildern fast ein Eigenleben zu führen scheint.«
    Dagmar Härter, ekz.bibliotheksservice