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Aktuelle Texte

Johannes Binotto

Der Zähmung widersprechen

Von der Zähmung zu sprechen und ihr zu widersprechen muss damit anfangen, das Wort selbst zum Reden zu bringen. »Zahm« – der rätselhafte Ausdruck geht auf dieselben sprachgeschichtlichen Wurzeln zurück wie die Wörter »Damm« und »Zimmer«. Das Zähmen, so macht die Etymologie damit bereits klar, ist ein Akt der Eindämmung, des Abscheidens und der Einpassung. Was einmal gezähmt wurde, hat seither einen klar begrenzten Ort, seine eigene Kammer, in die es fortan nicht einmal mehr eingesperrt werden muss, weil es das Zimmer in Form seiner Zähmung dauernd mit sich herumträgt. Der zahme Bär an der Leine des Schaustellers, wie man ihn noch Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Jahrmärkten vorführte, schien zwar auf dem offenen Dorfplatz zu stehen, steckte dabei aber doch eigentlich im grausamen Käfig seines Dompteurs, den dieser ebenso eng wie unsichtbar um ihn gezimmert hatte.

Noch suggestiver ist da das Französische, wo man das zahme Tier »animal privé«...

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Finde Frida!
Finde Frida!

Catherine Ingram

Finde Frida!

Tauche ein in die faszinierende Welt von Frida Kahlo und lerne diese extravagante Frau und einzigartige Künstlerin kennen. Suche und finde Frida auf den zwölf Doppelseiten mit den aufregendsten Stationen ihres Lebens: vom Blauen Haus, in dem sie geboren wurde, über ihre Aufenthalte in New York und Paris bis zur großen Retrospektive in Mexiko City. Finde im Gewimmel aber nicht nur Frida, sondern über 200 Persönlichkeiten aus ihrem Umfeld: Künstler:innen, Filmemacher:innen, Schriftsteller:innen und viele mehr.
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Verbannung aus Kalifornien
Verbannung aus Kalifornien

Angelika Meier

Osmo

„Angeklagte, Sie haben das letzte Wort.“ „Ich möchte sagen, dass mir alles sehr, sehr leid tut und dass ich mich bei den Angehörigen entschuldigen möchte.“ „Bei wem? Das Opfer hatte keine Angehörigen.“ „Oh, äh nein, ich meine natürlich … meine, natürlich … meine Angehörigen.“ Mary Lynn hob endlich den Kopf, sah den Richter zum ersten Mal seit Prozessbeginn fest an und wandte sich dann, beflügelt vom Mut, der eigenen Wahrheit im irritierenden Spiegel des richterlichen Vierauges ins Gesicht zu sehen, ebenso entschlossen dem Saal zu, in...
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Literatur

Angelika Meier

Dreifaltigkeit meiner Zwirnspulenexistenz

In perfekt sitzender Uniform, die Hakenkreuzbinde frisch aufgebügelt, stehe ich in einer langen Schlange in einer amerikanischen Behörde, um einen Antrag auf einen total war zu stellen, doch nach stundenlangem Schlangestehen teilt mir der freundliche Sachbearbeiter mit, dass das application form for foreign aggressions im Saal nebenan zu erbitten sei. Da ich ein depressiver Faschist bin, lasse ich trotz meiner feschen braunen Uniform den Kopf immer recht schnell hängen und beschließe daher, für heute Schluss und lieber erst morgen den nächsten Versuch zu machen. Am nächsten Morgen stehe ich so auch tatsächlich wacker in der richtigen Schlange, habe dann aber nicht alle Papiere zusammen, um ordnungsgemäß einen total war zu beantragen. Neben der Geburtsurkunde (Original, keine Kopie!) fehlen mir zwei weitere Empfehlungsschreiben amerikanischer Staatsbürger. Man braucht fünf. Aber – ich dachte, drei… Nein, fünf insgesamt! Lächelnd hebt die Sachbearbeiterin ihre rechte Hand, die Finger anschaulich gespreizt. Wo ich doch aber schon...

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»Ich forsche«, sagte ich. »Ich baue nicht.«
»Ich forsche«, sagte ich. »Ich baue nicht.«

Marlene Streeruwitz

Der Autor ist nicht die Autorin

Der Autor ist nicht die Autorin. Der auteur ist nicht »une femme auteur«. Ist nicht l’autrice. La plume. La romancière. L’auteure. Wenn nach Foucault der Autor dem Helden nachfolgend seinem Text vorangeht. Wenn der Text dann zu jenem Raum wird, der vom Autor erschrieben den Tod des Autors bewirkt, dann ist der Autor der Verbrecher, der der Held immer war, indem er durch seine Person und sein Werk jene Verhältnisse bestätigte, die darüber bestimmten, wem in der gesellschaftlichen Vereinbarung von Schuldner...
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Diskurs

Mário Gomes

Über literarische Sprengkraft

Kaum etwas setzt schneller Rost an als Kriegsgerät und Literatur. Da nützt weder Pflege noch Wartung, am besten ist es, man lässt das Material einrosten und rüstet derweil am anderen Ende nach, erweitert Bestände, feilt an Technologien und poliert vor allem die Oberflächen auf Hochglanz, bzw. man nimmt den einfachen Weg und lässt eine Glanzschicht auftragen – einen feinen, seidenen Film –, denn so geht das heutzutage: man trägt auf. Dieser chemische Glanz der Panzer und Bücher kommt von der Sprühdose. Er hält allerdings nicht lange, sondern schwindet, sobald das Auge sich abwendet, und das Auge wendet sich schnell ab. Wo der Blick dann aber als nächstes hin eilt, glitzert und funkelt es wieder: bei jeder Militärparade wie bei jeder Buchmesse.

Dieser Glanz ist jedoch bei weitem nicht das einzige, was Krieg und Literatur verbindet. Ihre Verknüpfungen sind vielfältig und verworren. Wo Gewalt aufhört und das Schriftzeichen anfängt, ist selten klar,...

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Alles ist Übergang
Alles ist Übergang

Simon Vagts

Kino radikaler Inklusion

Der radikale Charakter, der Godards Filmen immer wieder zugeschrieben wurde, äußert sich am stärksten dort, wo sie sich extremen historischen Umwälzungen, technologischen Innovationen oder strengen Formatvorgaben ausgesetzt sehen. Das Zusammenwirken dieser Aspekte führt zu ebenjener Verselbstständigung der Filme, von der Godard spricht, wenn er sich als seinen eigenen »Messenger« bezeichnet. Mit der Vorstellung eines autonomen Künstler*innensubjekts, das man in Godard, dem Auteur schlechthin, stets vergegenwärtigte, wird in den ausgesuchten Filmen bewusst gebrochen. Die Bedingungen der von Godard konzipierten Bilder kontextualisieren...
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Wissenschaft

Sandra Frimmel

Warum soll das Kunst sein?

Ich hasse die Avantgarde. Wenn ein derart selbstironischer und selbstreflexiver Künstler wie Yuri Albert solch eine Aussage über Kunst trifft, dann sind Zweifel angebracht. Wie seine gesamte Serie Elitär-demokratische Kunst spielt auch dieser Werktitel bewusst mit einfachen Bejahungen und Verneinungen und rückt zugleich das Rezeptionsdilemma der Serie ins Bild: Ein (Groß-)Teil der künstlerisch vorgebildeten Betrachter sieht die Arbeiten in Stenografie als abstrakte Formen, ohne den Text zu verstehen, und nur die wenigen, die (russische) Stenografie lesen können, nehmen einen Text wahr, der für sie jedoch nicht zwangsläufig Kunst sein muss.

Ich hasse die Avantgarde entstand 2017 nach einer Skizze von 1987 als Reaktion auf eine veränderte Rezeptionssituation der nonkonformistischen Kunst. Mit Beginn der Perestroika konnte die inoffizielle Kunst, die bislang aus dem staatlichen Kunstbetrieb, d.h. aus der offiziellen Infrastruktur von Museen und Ausstellungsräumen sowie aus den Diskursen von Kunstwissenschaft und -kritik ausgeschlossen war, plötzlich in größeren, öffentlich zugänglichen Ausstellungen gezeigt werden....

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