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Joshua Ferris

Männer, die sich schlecht benehmen

(1)
Hardcover
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Mit einer geradezu unheimlichen Menschenkenntnis schildert Joshua Ferris seine Grübler und Neurotiker, seine hochintelligenten und sensiblen Männer und Frauen, die so gern aus ihrer Haut möchten. Seine Stories beleuchten die absurden Seiten des Alltags und balancieren souverän auf dem schmalen Grat zwischen Komik und Tragik.

Ein Pärchen bereitet sich auf die Dinnerparty mit einem anderen Pärchen vor, indem es über den zu erwartenden langweiligen Abend lästert – und wird unangenehm auf sich selbst zurückgeworfen, als die Gäste einfach ausbleiben. Ein Mann heuert einen Arbeiter für die Räumung seines Lagers an und lässt sich durch dessen Wortkargheit derart in Rage bringen, dass er ihn am liebsten tot sähe. Ein pensionierter Witwer in Florida erhält zum Geburtstag den Besuch einer Prostuituierten, den er schlecht verkraftet, ein hoffnungsvoller Fernsehautor verdirbt sich auf einer angesagten Hollywoodparty noch die letzten Chancen …

»Joshua Ferris transferiert den Hang zum Aufgekratzten in einen Tonfall, der de, stillen Leser entgegenkommt und dennoch sein Tempo hält - ein erstaunliches Kunststück.«

Meike Fessmann / Süddeutsche Zeitung (26. October 2018)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Marcus Ingendaay
Originaltitel: The Dinner Party and Other Stories
Originalverlag: Little, Brown and Company
Hardcover mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87560-6
Erschienen am  01. October 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Männer, die sich schlecht benehmen

Von: Miss.mesmerized aus Deutschland

23.10.2018

„Was tut ein Mann – und ich meine einen echten Mann, also, was tut ein echter Mann –, wenn er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat?” Dies ist eine der Fragen, die sich die Figuren in Joshua Ferris Geschichten stellen. Es geht um Beziehungen, meist zwischen Männern und Frauen, manchmal aber auch zwischen Männern und ihrer Umwelt im Allgemeinen, und all den Hürden, die diese tagtäglich mit sich bringen. Muss man die Freunde des Partners automatisch auch mögen und diverse gemeinsame Abende aushalten? Wie kommt man auf einer VIP Party am besten an, steht nicht blöd da und überwindet seine Menschenscheu? Wie erklärt man den Schwiegereltern einen Seitensprung und dass einem die eigene Frau gerade offenkundig verlassen hat? Leicht haben sie es alle nicht, aber ganz unverschuldet sind sie aber auch nicht in die kurzen Ausschnitte ihres Lebens geraten. Joshua Ferris‘ Kurzgeschichtensammlung war mir nach Erscheinen im Original bereits aufgefallen, wo man sich allerdings mit „The Dinner Party and Other Stories“ für einen weitaus passenderen und nicht ganz zu verschreckenden Titel entschieden hat. „Männer, die sich schlecht benehmen“ hat einen Preis für nicht nur unglaublich schlechte Passung zum Inhalt, sondern auch für marktschreierisches Fishing for Aufmerksamkeit verdient, was das Buch eigentlich nicht verdient hat. Im Zentrum der Geschichten stehen Männer und oft auch Frauen gemeinsam, denn die Beziehung, die sie verbindet, befindet sich an einem kritischen Scheidepunkt: geht es doch hoch gemeinsam weiter oder werden sich die Wege trennen? Die bestehenden Konflikte sind einem als Leser oftmals gut bekannt: Erwartungen, die der Partner nicht erfüllen kann; der Wunsch nach einem Leben, das einfach anders ist als das, in dem man sich gefangen fühlt. Die Figuren sind nicht immer Sympathieträger, ganz im Gegenteil, der Autor straft sie und ihr Verhalten oftmals auch mit feiner Ironie ab. Eine gewisse Neurotik und Selbstbezogenheit kann man kaum übersehen, aber dies macht die Figuren auch verwundbar und an dieser Stelle trifft Ferris sie und er wählt gerade einen der verletzlichsten Momente aus, der in der jeweiligen Geschichte dargestellt wird. Nicht alle Geschichten konnten mich gleichermaßen überzeugen, mit mancher Konstellation konnte ich mehr anfangen als mit anderes, auch die Figuren sprechen mal mehr an, mal weniger. Insgesamt aber eine kurzweilige Sammlung, die vor allem durch die scharfe Beobachtungsgabe und treffsichere Umsetzung des Autors überzeugt.

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Vita

Joshua Ferris wurde 1974 in Illinois geboren. Sein erster Roman »Wir waren unsterblich« erschien in 24 Ländern, wurde mit dem Hemingway Foundation/PEN Award ausgezeichnet und für die Shortlist des National Book Award nominiert. Sein dritter Roman »Mein fremdes Leben« wurde 2014 mit dem Dylan Thomas Prize ausgezeichnet und kam auf die Shortlist des Man Booker Prize. Joshua Ferris lebt mit Frau und Kind in New York.

Zum Autor

Marcus Ingendaay

Marcus Ingendaay, Jahrgang 1958, studierte Anglistik und Germanistik in Köln und Cambridge. Nach Stationen als Reporter und Werbetexter bringt er seit über dreißig Jahren englische und amerikanische Literatur ins Deutsche. Für seine Arbeit erhielt er den Rowohlt-Preis sowie den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis.

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