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Gianrico Carofiglio

Kalter Sommer

Ein Fall für Maresciallo Fenoglio

(4)
Taschenbuch
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Der Sommer 1992 ist ein extrem kalter Sommer in Süditalien. Und es ist der Sommer der brutalen Mafia-Anschläge auf die Staatsanwälte Falcone und Borsellino. In Bari wütet derweil ein regelrechter Krieg zwischen verschiedenen Mafia-Gangs. Als der Sohn des Clanführers Grimaldi entführt und kurz darauf tot aufgefunden wird, übernimmt Maresciallo Fenoglio die Ermittlungen. Der Verdacht fällt schnell auf Grimaldis Gegenspieler Lopez, der Fenoglio daraufhin Informationen anbietet, um seine Familie zu schützen. Doch ist Lopez wirklich für den Tod des Jungen verantwortlich?

»Carofiglio verwandelt Wirklichkeit in unwiderstehliche Fiktion.«

Friedrich Ani

Aus dem Italienischen von Verena von Koskull
Originaltitel: L’estate fredda
Originalverlag: Giulio Einaudi Editore S.p.A
Taschenbuch, Broschur, 352 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-47358-8
Erschienen am  18. June 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Es kann sehr kalt sein in Süditalien

Von: mareike_liest

08.09.2020

1992, Süditalien. In Bari bekämpfen sich verschiedene Mafia-Clans. Und es kommt zur Katastrophe: der Sohn eines Mafia Bosses wird tot aufgefunden. Maresciallo Fenoglio übernimmt die Ermittlungen und stößt schon bald an seine Grenzen. Denn der Hauptverdächtige hat Informationen , die in eine ganz andere Richtung weisen. Und nicht nur das Wetter belastet den Fall, es ist ein extrem kalter Sommer für Italien, sondern auch der Einfluss der Mafia auf die Politik erschwert die schnelle Aufklärung. Gianrico Carofiglio weiß wovon er spricht, er hat jahrelang als Staatsanwalt gegen die Mafia gekämpft. Seine Romane sind spannend und exzellent recherchiert. Immer wieder ein Vergnügen.

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Grauzonen

Von: Barbara62

13.07.2019

1992 erschütterten zwei schwere Attentate Italien, die bis heute Spuren hinterlassen haben: Am 23.05. wurde der ehemalige Mafia-Richter und Direktor im Justizministerium Giovanni Falcone mitsamt seinen Begleitern bei Palermo mit Hilfe einer halben Tonne Sprengstoff unter der Autobahn zerrissen, am 19.07. starben auf ähnlich spektakuläre Weise mitten in Palermo sein Richter-Kollege Paolo Borsellino und dessen Leibwächter. Beide Anschläge gingen auf das Konto der sizilianischen Cosa Nostra, die damit vom Verbrechersyndikat zur Terrororganisation wurde. Langfristig führten diese Terroraktionen jedoch zu einem Niedergang der sizilianischen Mafia. Genau zum Zeitpunkt dieser spektakulären Attentate spielt der Krimi - oder der Roman, wie der Verlag ihn bezeichnet - des ehemaligen Antimafia-Staatsanwalts und gebürtigen Barinesers Gianrico Carofiglio. In der eher kleinen Mafiagruppierung „La Società Nostra“ in der apulischen Hauptstadt ist im April 1992 ein interner Krieg zwischen dem Anführer Nicola Grimaldi alias „der Blonde“ oder „Dreizylinder“ und seinem Stellvertreter Vito Lopez ausgebrochen. Kurz darauf wird Grimaldis Sohn auf dem Schulweg entführt, es geht eine Lösegeldforderung ein und kurz darauf wird das Kind tot aufgefunden. Niemand zweifelt an der Täterschaft von Lopez und seinen Anhängern. Maresciallo Fenoglio, 41-jähriger Turiner und seit zehn Jahren der Liebe wegen in Bari, übernimmt die Ermittlungen der Operation "Kalter Sommer". Geschockt und traurig, weil seine Frau Serena ihn vor zwei Monaten vorläufig verlassen hat, taucht er in ein Milieu ein, das er mittlerweile allzu gut kennt. Als sich Lopez der Polizei stellt, weil er als Hauptverdächtiger Grimaldi mehr fürchtet als die Carabinieri und als „wandelnder Toter“ die Kooperation mit der Justiz als „einzige Hoffnung“ sieht, führt Fenoglio die tagelangen Vernehmungen mit dem mehrfachen Mörder. Während der jedoch eine Vielzahl von Verbrechen gesteht, detailliert die Gründung der Gruppe und ihre Struktur darlegt und über die Beziehungen zur Lokalverwaltung und zu einzelnen Politikern berichtet, bestreitet er vehement jegliche Verwicklung in die Entführung. Trotz aller offensichtlicher Indizien kommen auch Fenoglio immer mehr Zweifel und es zeigt sich immer deutlicher, dass Schwarz und Weiß keineswegs immer scharf zu trennen sind und es für die Ermittler jede Menge Grauzonen gibt. Gianrico Carofiglios Bari-Reihe um den Strafverteidiger Guido Guerrieri gehören zu meinen absoluten Lieblingskrimis, vor allem wegen des sympathischen Protagonisten und der ausführlichen Gerichtsszenen. Ob "Kalter Sommer" aus dem Jahr 2016, auf Deutsch 2018, im Untertitel „Ein Fall für Maresciallo Fenoglio“, ebenfalls als Reihe geplant ist, kann ich dem Band leider nicht entnehmen. Mit Sicherheit hat der Protagonist viel Potential für eine Fortsetzung und ich würde gerne mehr über sein Privatleben, seine Arbeit und seine Kollegen erfahren. Auch wenn mir die wörtlichen Vernehmungsprotokolle Vito Lopez‘ im Mittelteil etwas zu lang waren, hat mir auch dieser Krimi gut gefallen. Die gelungene Einbettung der beiden eingangs beschriebenen, realen Mafiamorde in die Geschichte, der Einblick in Mafiastrukturen, die Carofiglio-typischen Erläuterungen zum italienischen Recht und die überraschende Auflösung lohnen die Lektüre allemal.

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Vita

Gianrico Carofiglio wurde in Bari geboren und arbeitete viele Jahre als Antimafia-Staatsanwalt. Er war Parlamentsberater für den Bereich organisierte Kriminalität und jahrelang Mitglied des italienischen Senats. Seine Bücher wurden in 27 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen geehrt.

Zum Autor

Verena von Koskull, Jahrgang 1970, studierte Italienisch und Englisch in Berlin und Bologna und erhielt 1999 ein Stipendium für die Übersetzerwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin. Nach mehrjähriger Verlagsarbeit in Italien und Deutschland lebt sie heute als freie Übersetzerin in Berlin.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»Eine packende Lektüre.«

Hamburger Abendblatt

»Krimikunst auf höchstem Niveau.«

literaturmarkt.info

»Sehr nah an den Ereignissen dieser kalten, gefährlichen Zeit.«

Publishing Perspectives

»Gianrico Carofiglio schreibt phantastische Kriminalromane.«

FAZ

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