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Michail Schischkin

Die Eroberung von Ismail

Roman

(4)
TaschenbuchNEU
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Ein Roman, der sich aufschwingt durch Zeiten und Räume und die russische Geschichte von ihren wüsten Anfängen bis ins betrübliche Heute erfasst.

Es beginnt mit der Erschaffung der Welt – in einem Abteil der Belebeier Schmalspurbahn, tief in der russischen Provinz. Und damit, dass Alexander Wassiljewitsch, gestandener Provinzadvokat und Anwalt der Erniedrigten und Beleidigten, seinen Lebenslauf fürs Kompendium der Gerichtsrede zu schreiben hat. Daraus erwächst eine große Abrechnung, etwas wie Russlands Jüngster Tag. Im Zeugenstand die hohe Literatur: von Tolstois »Auferstehung«, dem berühmtesten aller russischen Gerichtsromane, über Dostojewskis »Verbrechen und Strafe« bis hin zu Olga, Katja, Mascha, Larissa, all den tapfer beharrenden und tragisch vergehenden Frauen im Roman wie im Leben. Und immer wieder schieben sich die Erlebnisse eines jungen Mannes dazwischen, der Michail Schischkin heißt und vom chaotischen Moskau der 1990er Jahre einen langen Abschied nimmt.


Aus dem Russischen von Andreas Tretner
Originaltitel: Wsatije Ismaila
Originalverlag: Vagrius
Taschenbuch, Broschur, 512 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-11022-4
Erschienen am  11. January 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Tolle Geschichte, großartige Sprache

Von: melinascouchtoday

05.03.2019

Schischkin schreibt so, wie ich es von einem Russen erwarte: großartige Bildsprache, schwelgen und dabei doch nie kitschig.  Es ist die Biographie des Autors verarbeitet in russischer Geschichte- klare Leseempfehlung!

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Die Eroberung von Ismail

Von: Mona Roza

21.05.2018

Schon als ich die Beschreibung las, wusste ich das ich diesen Roman lieben werde. Bei einer solchen Seitenanzahl war mir auch bewusst, dass es ein komplexeres Werk sein muss, ehrlich gesagt, habe ich auch nicht so leicht reingefunden, aber schnell wurde ich eines besseren belehrt. Plötzlich war ich mitten in der Geschichte und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Wie gesagt, zu Anfang ist es ganz schön abstrakt und nicht so verständlich, ich meine slawische Gottheiten sind im Zug und fahren gemeinsam zu einer Gerichtsverhandlung. In der Verhandlung geht es um die Kultur und Gesellschaft des Russlands im 20. Jhrd. Es kommen Anwälte mit langen ausschweifenden Plädoyers zu Wort, was ich dabei grandios fand. Im Fokus sind die Leben der Angeklagten, Zeugen, Geschädigten und sogar das Leben des Autors selbst. Den Roman beendete Schischkin 1998 eigentlich perfekt um ein Jahrhundert zu beleuchten Sehr bemerkenswert fand ich aber auch die Leistung des Übersetzters, das an dieser Stelle erwähnt werden muss. Schischkin ist ein super Autor und mitten im Abschnitt wechselt er Sprachstile zumm Beispiel von modern zu altmodisch und gleich wieder zurück. Das konnte der Übersetzer sehr gut ins Deutsche transportieren. Was ich auch an Romanen toll finde ist, wenn Zitate von anderen Autoren oder Philosophen etc. verwendet werden. Und hier hat sich Schischkin wirklich richtig ausgetobt. Er verwendet unmengen an griechischen Philosophen, römischen Rednern, russischen Dichtern etc. Ich liebte es. Um ein besseres Verständnis im Hinblick all dieser Quellen zu bekommen, gibt es im Anhang viele Erläuterungen. Fazit: Wer genauso wie ich ein Liebhaber und Bewunderer russischer Literatur ist wird dieses Buch genießen. Die Eroberung von Ismail ist ein komplexes und sehr intelligentes Werk, das mich sehr beeindrucken konnte.

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Vita

Michail Schischkin ist einer der meistgefeierten russischen Autoren der Gegenwart. Er wurde 1961 in Moskau geboren, studierte Linguistik und unterrichtete Deutsch. Seit 1995 lebt er in der Schweiz. Seine Romane »Venushaar« und »Briefsteller« wurden national und international vielfach ausgezeichnet, u.a. erhielt er als einziger alle drei wichtigen Literaturpreise Russlands. 2011 wurde ihm der Internationale Literaturpreis Haus der Kulturen der Welt in Berlin verliehen. Sein Roman »Die Eroberung von Ismail« wurde u.a. mit dem Booker-Prize für das beste russische Buch des Jahres ausgezeichnet.

Zum Autor

Andreas Tretner

Andreas Tretner, geb. 1959 in Gera, Übersetzer u.a. von Boris Akunin und Vladimir Sorokin, ist schon längst die "deutsche Stimme" von Viktor Pelewin. Zu Pelewins letztem Buch schrieb Wladimir Kaminer: "Die deutsche Fassung ist noch besser als das Original - innovativ und durchgeknallt."

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