Cover: Künzel, Friedrich / Pabst, Ruth, Ich will Dir schnell sagen, daß ich lebe, Liebster

Künzel, Friedrich / Pabst, Ruth

Ich will Dir schnell sagen, daß ich lebe, Liebster

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Künzel, Friedrich / Pabst, Ruth

Ich will Dir schnell sagen, daß ich lebe, Liebster

Helmut Gollwitzer - Eva Bildt. Briefe aus dem Krieg 1940-1945.

Helmut Gollwitzer (1908 – 1993), eine Galionsfigur der Bekennenden Kirche, wurde mit der meisterhaften Schilderung seiner Kriegsgefangenschaft in Sibirien weltbekannt. Auch in den Briefen, die er von der Front an die Schauspielerin Eva Bildt (1916 – 1945) richtete, erweist er sich als prägnanter Erzähler. Das Paar verlobte sich Anfang 1941, durfte aber wegen der jüdischen Abstammung Eva Bildts nicht heiraten. Während sie ihrem Geliebten ihr Leben in Berlin unter den Bedingungen von Verfolgung, Zwangsarbeit und Bombenkrieg schildert, berichtet er von der immer chaotischeren Lage an der Front. Der erstmals veröffentlichte Briefwechsel dokumentiert – wie die Brautbriefe Dietrich Bonhoeffers und Maria von Wedemeyers – eine Liebesgeschichte in den Zeiten von Krieg und Gewaltherrschaft, die von Widerstand und Zuversicht getragen ist, aber kurz vor Kriegsende tragisch endet.

Herausgegeben von Friedrich Künzel und Ruth Pabst, Mit einem Nachwort von Antje Vollmer.
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978-3-406-57381-1

Erschienen am 22. September 2008

336 S., mit 22 Abbildungen

Softcover

Bibliografische Reihen

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Inhalt
Vorwort

Zu dieser Ausgabe

Briefe aus dem Krieg, 1940 –1945
Briefe 1940
Briefe 1941
Briefe 1942
Briefe 1943
Briefe 1944
Briefe 1945

Erinnerungen an Helmut Gollwitzer
Von Antje Vollmer

Zeittafel
Quellen und Literatur
Bildnachweis
Personenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Ein liebevoller Briefwechsel in grausamer Zeit."
Rosemarie Wagner-Gehlhaar, NDR, 6. Juli 2009



"Liebesbriefe als Zeitdokument: (...) Die 750 erhaltenen Schriftstücke erzählen von Diskriminierung und Schikanen. (...) Evas Briefe, schreibt Gollwitzer, werden ihm zum Überlebensmittel. Für Eva reicht die Kraft der Worte nicht mehr aus: 1945, als die Rote Armee Berlin besetzt und sie Zeugin von Massenvergewaltigungen wird, nimmt sie sich das Leben."
Johanna Schmeller, Die Welt, Die literarische Welt, 11. Oktober 2008



"Um es gleich zu sagen: Diese Geschichte nimmt einen mit. Es ist eine Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges und des Totalitarismus, dokumentiert im Briefwechsel von Helmut Gollwitzer und Eva Bildt der Jahre 1940 bis 1945. (...) [D]ie kommentierte Edition enthält rund 120 [Briefe] davon. Sie gewähren Einblick in ein längst untergegangenes Milieu protestantisch-jüdischer Intellektueller. Ein eindrucksvolles zeitgeschichtliches Dokument."
Gabriele Kalmár, Deutschlandradio Kultur, 15. Februar 2009



"Gollwitzer schlug sich auf die Seite des 68er-Protests, kämpfte gegen den Vietnamkrieg und für eine Kirche, die das Evangelium als politisch linke Botschaft versteht. (...) Friedrich Künzel und Ruth Pabst ist (...) ein interessanter Fund geglückt: die Briefe, die sich im Zweiten Weltkrieg Gollwitzer und seine Verlobte Eva Bildt geschrieben haben. (...) Etwa 120 Briefe sind erhalten geblieben, Zeugnisse von Liebe, Glaube, Hoffnung. Schon der Buchtitel bringt die Spannung dieser Zeit zum Ausdruck: ‚Ich will Dir schnell sagen, dass ich lebe, Liebster’. (...) Letztlich schöpfen beide Verlobten Kraft aus dem Glauben, und so geben die Briefe auch ein tiefes Zeugnis einer Frömmigkeit, die heute zu unüblich ist, dass wir sie fremd und verstörend empfinden."
Helmut Kühne, Süddeutsche Zeitung, 9. Februar 2009



"In diesem Briefband (...) stößt man auf jenen Gollwitzer vor der Nachkriegsbundesrepublik, auch vor jenem Gollwitzer, der in seiner Bonner Zeit (1950 bis 1957) fast so etwas wie ein Hoftheologe des protestantischen Establishments war (...). Der spätere politische Helmut Gollwitzer darf nie weggedacht werden. Man darf aber eben auch nie den spezifisch lutherischen systematischen Theologen Gollwitzer vergessen. Seine Theologie hat sein politisches Engagement inspiriert – aber sein politisches Engagement hat eben nie seine Theologie verbogen."
Robert Leicht, Die Zeit, 31. Dezember 2008



"Zum (...) 100. Geburtstag erinnert der Briefband an den christlichen Vermittler und Brückenbauer. (...) Gollwitzer blieb immer ein Mann der Kirche, ein positiv denkender Zweifler. Eine Konsequenz für Gollwitzer war es, später für den christlich-jüdischen Dialog einzutreten. Eine weitere Folgerung stellte ihn fortan auf die Seite jener, die widersprachen. So wurde der Theologe in der Bundesrepublik zu einer moralischen Instanz."
Stefan Berkholz, NDR Kultur, 29. Dezember 2008



"[E]s findet sich darin etwas von den Zweifeln in verzweifelter Zeit. Viel ist von Gott und der Rolle der Kirchen die Rede. Grübeleien über die Allmacht Gottes in einer anscheinend gottlosen Zeit. (...) Gollwitzer blieb immer ein Mann der Kirche, ein positiv denkender Zweifler. Eine Konsequenz für Gollwitzer war es, später für den christlich-jüdischen Dialog einzutreten. Eine weitere Folgerung stellte ihn fortan auf die Seite jener, die widersprachen. So wurde der Theologe in der Bundesrepublik zu einer moralischen Instanz. (...) Der Theologe wollte verstehen, nicht missionieren. Eine schwierige und mutige Position, zwischen allen Fronten."
SWR 2, 29. Dezember 2008



"Aus den rund 750 Briefen haben Friedrich Künzel und Ruth Pabst 78 Briefe von Eva Bildt und 41 Briefe von Helmut Gollwitzer ausgewählt, erschütternde Dokumente einer Liebe, der kaum Glück beschert war. (...) Tiefe Gläubigkeit spricht auch aus den Briefen, die sich – ein wahrer Glücksfund – in Gollwitzers Nachlass im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin fanden. Instruktive Zwischentexte erläutern den zeitgeschichtlich-biografischen Hintergrund."
Thomas Medicus, Die Welt, 27. Dezember 2008



"120 Zeugnisse einer herzergreifenden Liebesbeziehung, aber auch des tiefen Gottvertrauens der Liebenden."
sg, Münchner Merkur, 21. November



"Ermutigende Kontinuität im Medium der Schrift, gepaart mit unverbrüchlicher Treue, wie sie in dieser eindringlichen Korrespondenz aufscheinen, sind Segnungen, die der von Hand geschriebene Brief der flatterhaften Mail und der intuitiv gehackten SMS voraushat."
Hendrik Werner, Rheinischer Merkur, 30. Oktober 2008



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-57381-1

Erschienen am 22. September 2008

336 S., mit 22 Abbildungen

Softcover

Softcover 14,950 € Kaufen

Künzel, Friedrich / Pabst, Ruth

Ich will Dir schnell sagen, daß ich lebe, Liebster

Helmut Gollwitzer - Eva Bildt. Briefe aus dem Krieg 1940-1945

Helmut Gollwitzer (1908 – 1993), eine Galionsfigur der Bekennenden Kirche, wurde mit der meisterhaften Schilderung seiner Kriegsgefangenschaft in Sibirien weltbekannt. Auch in den Briefen, die er von der Front an die Schauspielerin Eva Bildt (1916 – 1945) richtete, erweist er sich als prägnanter Erzähler. Das Paar verlobte sich Anfang 1941, durfte aber wegen der jüdischen Abstammung Eva Bildts nicht heiraten. Während sie ihrem Geliebten ihr Leben in Berlin unter den Bedingungen von Verfolgung, Zwangsarbeit und Bombenkrieg schildert, berichtet er von der immer chaotischeren Lage an der Front. Der erstmals veröffentlichte Briefwechsel dokumentiert – wie die Brautbriefe Dietrich Bonhoeffers und Maria von Wedemeyers – eine Liebesgeschichte in den Zeiten von Krieg und Gewaltherrschaft, die von Widerstand und Zuversicht getragen ist, aber kurz vor Kriegsende tragisch endet.
Herausgegeben von Friedrich Künzel und Ruth Pabst, Mit einem Nachwort von Antje Vollmer.
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Inhalt

Vorwort

Zu dieser Ausgabe

Briefe aus dem Krieg, 1940 –1945
Briefe 1940
Briefe 1941
Briefe 1942
Briefe 1943
Briefe 1944
Briefe 1945

Erinnerungen an Helmut Gollwitzer
Von Antje Vollmer

Zeittafel
Quellen und Literatur
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"Ein liebevoller Briefwechsel in grausamer Zeit."
Rosemarie Wagner-Gehlhaar, NDR, 6. Juli 2009


"Liebesbriefe als Zeitdokument: (...) Die 750 erhaltenen Schriftstücke erzählen von Diskriminierung und Schikanen. (...) Evas Briefe, schreibt Gollwitzer, werden ihm zum Überlebensmittel. Für Eva reicht die Kraft der Worte nicht mehr aus: 1945, als die Rote Armee Berlin besetzt und sie Zeugin von Massenvergewaltigungen wird, nimmt sie sich das Leben."
Johanna Schmeller, Die Welt, Die literarische Welt, 11. Oktober 2008


"Um es gleich zu sagen: Diese Geschichte nimmt einen mit. Es ist eine Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges und des Totalitarismus, dokumentiert im Briefwechsel von Helmut Gollwitzer und Eva Bildt der Jahre 1940 bis 1945. (...) [D]ie kommentierte Edition enthält rund 120 [Briefe] davon. Sie gewähren Einblick in ein längst untergegangenes Milieu protestantisch-jüdischer Intellektueller. Ein eindrucksvolles zeitgeschichtliches Dokument."
Gabriele Kalmár, Deutschlandradio Kultur, 15. Februar 2009


"Gollwitzer schlug sich auf die Seite des 68er-Protests, kämpfte gegen den Vietnamkrieg und für eine Kirche, die das Evangelium als politisch linke Botschaft versteht. (...) Friedrich Künzel und Ruth Pabst ist (...) ein interessanter Fund geglückt: die Briefe, die sich im Zweiten Weltkrieg Gollwitzer und seine Verlobte Eva Bildt geschrieben haben. (...) Etwa 120 Briefe sind erhalten geblieben, Zeugnisse von Liebe, Glaube, Hoffnung. Schon der Buchtitel bringt die Spannung dieser Zeit zum Ausdruck: ‚Ich will Dir schnell sagen, dass ich lebe, Liebster’. (...) Letztlich schöpfen beide Verlobten Kraft aus dem Glauben, und so geben die Briefe auch ein tiefes Zeugnis einer Frömmigkeit, die heute zu unüblich ist, dass wir sie fremd und verstörend empfinden."
Helmut Kühne, Süddeutsche Zeitung, 9. Februar 2009


"In diesem Briefband (...) stößt man auf jenen Gollwitzer vor der Nachkriegsbundesrepublik, auch vor jenem Gollwitzer, der in seiner Bonner Zeit (1950 bis 1957) fast so etwas wie ein Hoftheologe des protestantischen Establishments war (...). Der spätere politische Helmut Gollwitzer darf nie weggedacht werden. Man darf aber eben auch nie den spezifisch lutherischen systematischen Theologen Gollwitzer vergessen. Seine Theologie hat sein politisches Engagement inspiriert – aber sein politisches Engagement hat eben nie seine Theologie verbogen."
Robert Leicht, Die Zeit, 31. Dezember 2008


"Zum (...) 100. Geburtstag erinnert der Briefband an den christlichen Vermittler und Brückenbauer. (...) Gollwitzer blieb immer ein Mann der Kirche, ein positiv denkender Zweifler. Eine Konsequenz für Gollwitzer war es, später für den christlich-jüdischen Dialog einzutreten. Eine weitere Folgerung stellte ihn fortan auf die Seite jener, die widersprachen. So wurde der Theologe in der Bundesrepublik zu einer moralischen Instanz."
Stefan Berkholz, NDR Kultur, 29. Dezember 2008


"[E]s findet sich darin etwas von den Zweifeln in verzweifelter Zeit. Viel ist von Gott und der Rolle der Kirchen die Rede. Grübeleien über die Allmacht Gottes in einer anscheinend gottlosen Zeit. (...) Gollwitzer blieb immer ein Mann der Kirche, ein positiv denkender Zweifler. Eine Konsequenz für Gollwitzer war es, später für den christlich-jüdischen Dialog einzutreten. Eine weitere Folgerung stellte ihn fortan auf die Seite jener, die widersprachen. So wurde der Theologe in der Bundesrepublik zu einer moralischen Instanz. (...) Der Theologe wollte verstehen, nicht missionieren. Eine schwierige und mutige Position, zwischen allen Fronten."
SWR 2, 29. Dezember 2008


"Aus den rund 750 Briefen haben Friedrich Künzel und Ruth Pabst 78 Briefe von Eva Bildt und 41 Briefe von Helmut Gollwitzer ausgewählt, erschütternde Dokumente einer Liebe, der kaum Glück beschert war. (...) Tiefe Gläubigkeit spricht auch aus den Briefen, die sich – ein wahrer Glücksfund – in Gollwitzers Nachlass im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin fanden. Instruktive Zwischentexte erläutern den zeitgeschichtlich-biografischen Hintergrund."
Thomas Medicus, Die Welt, 27. Dezember 2008


"120 Zeugnisse einer herzergreifenden Liebesbeziehung, aber auch des tiefen Gottvertrauens der Liebenden."
sg, Münchner Merkur, 21. November


"Ermutigende Kontinuität im Medium der Schrift, gepaart mit unverbrüchlicher Treue, wie sie in dieser eindringlichen Korrespondenz aufscheinen, sind Segnungen, die der von Hand geschriebene Brief der flatterhaften Mail und der intuitiv gehackten SMS voraushat."
Hendrik Werner, Rheinischer Merkur, 30. Oktober 2008