Cover: Oermann, Nils Ole, Albert Schweitzer

Oermann, Nils Ole

Albert Schweitzer

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Oermann, Nils Ole

Albert Schweitzer

1875-1965. Eine Biographie

Nils Ole Oermann schildert anschaulich das vielseitige Leben Albert Schweitzers, der durch sein selbstloses Wirken als Arzt im afrikanischen Dschungel und als Pionier eines alle Kulturen übergreifenden Weltethos berühmt geworden ist. Diese erste große Schweitzer-Biographie erlaubt einen frischen Blick auf eine der großen Ikonen des 20. Jahrhunderts.

Der Orgelkünstler Albert Schweitzer konnte auch in seinem Leben verschiedene Register ziehen: Er war bedeutender Theologe, gütiger Urwalddoktor, Bestseller-Autor und Philosoph der Ehrfurcht vor dem Leben. Gerade in seiner Schlichtheit und Geradlinigkeit war der Friedensnobelpreisträger zudem ein Meister der Selbstinszenierung. Er verkehrte mit führenden Politikern und Denkern und war zugleich darauf bedacht, sich von den Großen und Mächtigen abzuheben. Er machte kein Aufheben um sein Äußeres und sah gerade darum aus "wie ein naher Verwandter des lieben Gottes" (Der Spiegel). Nils Ole Oermann beleuchtet auf der Grundlage bisher unbekannter Quellen das Leben Albert Schweitzers neu, etwa seine Schlüsselentscheidung, Mediziner zu werden, sein Verhältnis zu den Afrikanern oder seine politische Rolle in den fünfziger Jahren. So entsteht ein neues Bild von "einem der außergewöhnlichsten Menschen der Neuzeit" (Time Magazine).

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Details

978-3-406-59127-3

Erschienen am 31. August 2009

3. Auflage, 2010

367 S., mit 49 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
Vorwort

1 Sinn für das Feierliche
Vom Pfarrhaus zur Theologie (1875–1905)

Der Elsässer Pfarrerssohn
Schul- und Jugendzeit
Student der Theologie, Philosophie und Musik
Kant
Vikar, Doktorand und Außenseiter
Theologe oder Mystiker?

2 Das ganze Schaf retten
Von der Theologie über Bach zur Medizin (1905–1912)

Bach oder Die Kunst, Orgeln zu bauen
Der Weg zur Entscheidung
Das Medizinstudium
Der treue Kamerad

3 Ein geistiger Abenteurer
Von Straßburg in den Urwald und zurück (1912–1917)

Die Ausreise nach Äquatorialafrika
Lambarene
Kriegsausbruch und Deportation

4 Gut ist: Leben erhalten
Albert Schweitzers Kulturphilosophie

«Wir sind ja doch alle nur Epigonen»
Ehrfurcht vor dem Leben
Kulturphilosophie und Religion
Die Bedeutung der Tiere

5 Das eiserne Tor öffnet sich
Krise und Durchbruch (1917–1932)
Rückkehr ins Elsass
Der unter das Möbel gerollte Groschen
Wieder in Lambarene
Vom richtigen Umgang mit den Eingeborenen

6 Mit zentralafrikanischem Gruß
In der Zeit des «Dritten Reichs» (1933–1945)
Die Ruhe vor dem Sturm
Lambarene im Krieg

7 Das Gespenst des Atomkriegs bannen
Schweitzer im Kalten Krieg (1945–1957)
«The Greatest Man in the World»
Der Friedensnobelpreis und die Folgen
Schweitzer, Einstein und die Bombe
Eine Glocke aus der DDR
Homo politicus

8 Wie wunderschön!
Die letzten Jahre (1957–1965)

Dekolonialisierung und Kritik
Der neunzigste Geburtstag

Epilog: Mythos und Wirklichkeit

Anhang
Zeittafel
Anmerkungen
Literatur
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"Ein differenzierteres Bild zeichnet Nils Oermanns ‘Albert Schweitzer. Eine Biographie’. (...) Oermann [sucht] neue Quellen und zeigt eigenständiges Forschungsinteresse ohne allzu viel Furcht vor dem Mythos und dessen Tabus."
Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel, 22. Dezember 2009



"Albert Schweitzers Name, früher jedem Kind geläufiger als der von John F. Kennedy, muss heute neu buchstabiert werden. (...) eine vorzügliche, weil nicht unkritische Biographie des Oxford-Historikers Nils Ole Oermann."
Detlef Hartlap, Prisma, 19.-25. Dezember 2009



"Diese Biographie ist weder trocken noch dient sie allein der ‘Heldenverehrung’, sondern vermittelt einen ungeheuer vielseitigen Einblick in das Leben und Wirken eines Mannes (...). Allein schon das facettenreiche Leben von Albert Schweitzer wird hier auf gut 300 Seiten Text so kenntnisreich beschrieben, dass diese Persönlichkeit wieder ganz lebendig wird. Nils Ole Oermann ist ein achtsamer Lebensbeschreiber, dem es in einem ausgesprochen ausgewogenen Verhältnis gelingt, die einzelnen Lebensphasen Schweitzers nebeneinander zu stellen. Ein zusätzlicher und ausgesprochen guter Service ist der Anhang mit einer eigenen Zeittafel, den ausführlicheren Anmerkungen, dem umfassenden Literaturverzeichnis (...) sowie einem umfassenden Bildquellen- und Personenregister. Wer Albert Schweitzer, einen der großen Deutschen und Franzosen (...) umfassend und in ehrlicher Darstellung kennen lernen möchte, kommt um diese glänzend geschriebene Biographie nicht herum."
Detlef Rüsch, amazon.de, 9. Dezember 2009



"Als junger Theologe und Historiker ist Niels Ole Oermann vom Gegenstand seiner Betrachtung angetan – und macht daraus keinen Hehl. Kenntnisreich, aber ohne jede Detailversessenheit, schildert Oermann den Weg Schweitzers aus dem im elsässischen Günsbach gelegenen Eltern(-und Pfarr)haus über das Studium in den afrikanischen Urwald. Oerman widmet sich Schweitzers Kulturphilosophie, der Bedeutung seines Friedensnobelpreises und das Verhältnis zum 'lieben Freund' Albert Einstein. Er geht durchaus kritisch mit ihm um."
Die Welt, 5. Dezember 2009



"Der Autor legt eine sehr fundierte kritische Würdigung des Mehrfachbegabten vor und verschweigt auch dessen 'schwache' Seiten nicht (...). Die Biographie wird fast allen Facetten des unermüdlich Tätigen gerecht (...). Neben einer Fülle von gedanklichen Anregungen ist es das Verdienst des Autors, für die erneute Auseinandersetzung mit Albert Schweitzer einen Anreiz geschaffen zu haben."
Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach, DAMALS, Dezember 2009



"Indem er seriöses Quellenstudium betreibt und erstmals die politische Korrespondenz umfassend auswertet, kann er nicht anders als den Geniekult verwerfen. Für ihn war Schweitzer kein Übermensch, sondern vor allem ein harter Arbeiter. (...) Ohne das große Verdienst von Schweitzer mindern zu wollen oder seinen unermüdlichen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit zu schmälern, stutzt Oermann Schweitzer auf ein menschliches Maß zurück (...). Dabei war Helene Bresslau vielmehr als nur die Frau im Schatten des Mannes (...). Sie spielte für Schweitzers Karriere als Urwalddoktor eine unverzichtbare Rolle (...). Wo, wenn nicht im Umgang mit den Nebenfiguren, zeigt sich die Qualität eines Biografen?"
Ina Boesch, Neue Zürcher Zeitung, 29. November 2009



"Schweitzer ist nur als Gegenfigur interessant. (...) Gelehrsamkeit und Schriftstellerei, Musik und Wildnis, Medizin und Unternehmertum, Menschen- und Tierliebe, Politik und Glaube. Das ergibt zusammengenommen ein strahlendes Gegenbild zu einer Gegenwart ohne eindrückliche Persönlichkeiten, zum angepassten Erfolgsmenschentum dieser Tage. (...) Oermann (…) hat (...) ein informatives Lebensbild vorgelegt, solide recherchiert, flüssig geschrieben. Er schreitet Schweitzers Lebensstationen verlässlich ab und stellt seine Ideen anschaulich vor. (...)
Der Beck-Verlag hält viele von [Schweitzers Büchern] in guten und kostengünstigen Ausgaben bereit."
Johann Hinrich Claussen, Süddeutsche Zeitung, 30. Oktober 2009



"Nils Ole Oermann (...) kommt das Verdienst zu, unserer Zeit und Generation Schweitzer als einen ‘echten Weltbürger mitten im Urwald‘ erneut nahe gebracht zu haben. (...) Möge dieses Buch viele Leser finden und sie zur Nachfolge im Geiste der Ehrfurcht vor dem Leben anregen."
Hartmut Kegler, Neues Deutschland, 29. Oktober 2009



Empfehlungen

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-59127-3

Erschienen am 31. August 2009

3. Auflage , 2010

367 S., mit 49 Abbildungen

Hardcover

Hardcover 24,900 € Kaufen

Oermann, Nils Ole

Albert Schweitzer

1875-1965

Nils Ole Oermann schildert anschaulich das vielseitige Leben Albert Schweitzers, der durch sein selbstloses Wirken als Arzt im afrikanischen Dschungel und als Pionier eines alle Kulturen übergreifenden Weltethos berühmt geworden ist. Diese erste große Schweitzer-Biographie erlaubt einen frischen Blick auf eine der großen Ikonen des 20. Jahrhunderts.

Der Orgelkünstler Albert Schweitzer konnte auch in seinem Leben verschiedene Register ziehen: Er war bedeutender Theologe, gütiger Urwalddoktor, Bestseller-Autor und Philosoph der Ehrfurcht vor dem Leben. Gerade in seiner Schlichtheit und Geradlinigkeit war der Friedensnobelpreisträger zudem ein Meister der Selbstinszenierung. Er verkehrte mit führenden Politikern und Denkern und war zugleich darauf bedacht, sich von den Großen und Mächtigen abzuheben. Er machte kein Aufheben um sein Äußeres und sah gerade darum aus "wie ein naher Verwandter des lieben Gottes" (Der Spiegel). Nils Ole Oermann beleuchtet auf der Grundlage bisher unbekannter Quellen das Leben Albert Schweitzers neu, etwa seine Schlüsselentscheidung, Mediziner zu werden, sein Verhältnis zu den Afrikanern oder seine politische Rolle in den fünfziger Jahren. So entsteht ein neues Bild von "einem der außergewöhnlichsten Menschen der Neuzeit" (Time Magazine).
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Inhalt

Vorwort

1 Sinn für das Feierliche
Vom Pfarrhaus zur Theologie (1875–1905)

Der Elsässer Pfarrerssohn
Schul- und Jugendzeit
Student der Theologie, Philosophie und Musik
Kant
Vikar, Doktorand und Außenseiter
Theologe oder Mystiker?

2 Das ganze Schaf retten
Von der Theologie über Bach zur Medizin (1905–1912)

Bach oder Die Kunst, Orgeln zu bauen
Der Weg zur Entscheidung
Das Medizinstudium
Der treue Kamerad

3 Ein geistiger Abenteurer
Von Straßburg in den Urwald und zurück (1912–1917)

Die Ausreise nach Äquatorialafrika
Lambarene
Kriegsausbruch und Deportation

4 Gut ist: Leben erhalten
Albert Schweitzers Kulturphilosophie

«Wir sind ja doch alle nur Epigonen»
Ehrfurcht vor dem Leben
Kulturphilosophie und Religion
Die Bedeutung der Tiere

5 Das eiserne Tor öffnet sich
Krise und Durchbruch (1917–1932)
Rückkehr ins Elsass
Der unter das Möbel gerollte Groschen
Wieder in Lambarene
Vom richtigen Umgang mit den Eingeborenen

6 Mit zentralafrikanischem Gruß
In der Zeit des «Dritten Reichs» (1933–1945)
Die Ruhe vor dem Sturm
Lambarene im Krieg

7 Das Gespenst des Atomkriegs bannen
Schweitzer im Kalten Krieg (1945–1957)
«The Greatest Man in the World»
Der Friedensnobelpreis und die Folgen
Schweitzer, Einstein und die Bombe
Eine Glocke aus der DDR
Homo politicus

8 Wie wunderschön!
Die letzten Jahre (1957–1965)

Dekolonialisierung und Kritik
Der neunzigste Geburtstag

Epilog: Mythos und Wirklichkeit

Anhang
Zeittafel
Anmerkungen
Literatur
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"Ein differenzierteres Bild zeichnet Nils Oermanns ‘Albert Schweitzer. Eine Biographie’. (...) Oermann [sucht] neue Quellen und zeigt eigenständiges Forschungsinteresse ohne allzu viel Furcht vor dem Mythos und dessen Tabus."
Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel, 22. Dezember 2009


"Albert Schweitzers Name, früher jedem Kind geläufiger als der von John F. Kennedy, muss heute neu buchstabiert werden. (...) eine vorzügliche, weil nicht unkritische Biographie des Oxford-Historikers Nils Ole Oermann."
Detlef Hartlap, Prisma, 19.-25. Dezember 2009


"Diese Biographie ist weder trocken noch dient sie allein der ‘Heldenverehrung’, sondern vermittelt einen ungeheuer vielseitigen Einblick in das Leben und Wirken eines Mannes (...). Allein schon das facettenreiche Leben von Albert Schweitzer wird hier auf gut 300 Seiten Text so kenntnisreich beschrieben, dass diese Persönlichkeit wieder ganz lebendig wird. Nils Ole Oermann ist ein achtsamer Lebensbeschreiber, dem es in einem ausgesprochen ausgewogenen Verhältnis gelingt, die einzelnen Lebensphasen Schweitzers nebeneinander zu stellen. Ein zusätzlicher und ausgesprochen guter Service ist der Anhang mit einer eigenen Zeittafel, den ausführlicheren Anmerkungen, dem umfassenden Literaturverzeichnis (...) sowie einem umfassenden Bildquellen- und Personenregister. Wer Albert Schweitzer, einen der großen Deutschen und Franzosen (...) umfassend und in ehrlicher Darstellung kennen lernen möchte, kommt um diese glänzend geschriebene Biographie nicht herum."
Detlef Rüsch, amazon.de, 9. Dezember 2009


"Als junger Theologe und Historiker ist Niels Ole Oermann vom Gegenstand seiner Betrachtung angetan – und macht daraus keinen Hehl. Kenntnisreich, aber ohne jede Detailversessenheit, schildert Oermann den Weg Schweitzers aus dem im elsässischen Günsbach gelegenen Eltern(-und Pfarr)haus über das Studium in den afrikanischen Urwald. Oerman widmet sich Schweitzers Kulturphilosophie, der Bedeutung seines Friedensnobelpreises und das Verhältnis zum 'lieben Freund' Albert Einstein. Er geht durchaus kritisch mit ihm um."
Die Welt, 5. Dezember 2009


"Der Autor legt eine sehr fundierte kritische Würdigung des Mehrfachbegabten vor und verschweigt auch dessen 'schwache' Seiten nicht (...). Die Biographie wird fast allen Facetten des unermüdlich Tätigen gerecht (...). Neben einer Fülle von gedanklichen Anregungen ist es das Verdienst des Autors, für die erneute Auseinandersetzung mit Albert Schweitzer einen Anreiz geschaffen zu haben."
Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach, DAMALS, Dezember 2009


"Indem er seriöses Quellenstudium betreibt und erstmals die politische Korrespondenz umfassend auswertet, kann er nicht anders als den Geniekult verwerfen. Für ihn war Schweitzer kein Übermensch, sondern vor allem ein harter Arbeiter. (...) Ohne das große Verdienst von Schweitzer mindern zu wollen oder seinen unermüdlichen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit zu schmälern, stutzt Oermann Schweitzer auf ein menschliches Maß zurück (...). Dabei war Helene Bresslau vielmehr als nur die Frau im Schatten des Mannes (...). Sie spielte für Schweitzers Karriere als Urwalddoktor eine unverzichtbare Rolle (...). Wo, wenn nicht im Umgang mit den Nebenfiguren, zeigt sich die Qualität eines Biografen?"
Ina Boesch, Neue Zürcher Zeitung, 29. November 2009


"Schweitzer ist nur als Gegenfigur interessant. (...) Gelehrsamkeit und Schriftstellerei, Musik und Wildnis, Medizin und Unternehmertum, Menschen- und Tierliebe, Politik und Glaube. Das ergibt zusammengenommen ein strahlendes Gegenbild zu einer Gegenwart ohne eindrückliche Persönlichkeiten, zum angepassten Erfolgsmenschentum dieser Tage. (...) Oermann (…) hat (...) ein informatives Lebensbild vorgelegt, solide recherchiert, flüssig geschrieben. Er schreitet Schweitzers Lebensstationen verlässlich ab und stellt seine Ideen anschaulich vor. (...)
Der Beck-Verlag hält viele von [Schweitzers Büchern] in guten und kostengünstigen Ausgaben bereit."
Johann Hinrich Claussen, Süddeutsche Zeitung, 30. Oktober 2009


"Nils Ole Oermann (...) kommt das Verdienst zu, unserer Zeit und Generation Schweitzer als einen ‘echten Weltbürger mitten im Urwald‘ erneut nahe gebracht zu haben. (...) Möge dieses Buch viele Leser finden und sie zur Nachfolge im Geiste der Ehrfurcht vor dem Leben anregen."
Hartmut Kegler, Neues Deutschland, 29. Oktober 2009