Cover: Leupold, Dagmar, Grüner Engel, blaues Land

Leupold, Dagmar

Grüner Engel, blaues Land

Hardcover 17,90 €
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Leupold, Dagmar

Grüner Engel, blaues Land

Roman.

In ihrem neuen Roman erzählt Dagmar Leupold die ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier vom Leben Enttäuschten: der Archäologin Sophia, die ihr Geld damit verdient, Produktnamen für Parfüms zu erfinden, und des Historikers Johannes, der an einer Biographie des Esperanto-Erfinders Ludwig Lazarus Zamenhof schreibt. Er lädt Sophia, die er bislang nur angelächelt hat – zu beider Überraschung – auf einen Abstecher nach Belgien ein, in die Nähe von Liège, wo es mehr als hundert Jahre lang ein neutrales staatsähnliches Gebiet gegeben hat, Moresnet, das beinahe der erste Esperanto-Staat geworden wäre.
Sophia trauert ihrer großen Liebe zu einem verheirateten Mann nach, Johannes ist seit einem Kindheitstrauma stumm, es sind sozusagen zwei Versehrte. In der heruntergekommenen Ferienanlage, in der sie sich eingemietet haben, gesellt sich Annika, ein rührend unschönes Mädchen, zu ihnen, das, wenn überhaupt, offenbar nur Russisch spricht. In den sieben Tagen ihrer Reise, im Herzen Europas und am verwahrlosten Schauplatz einer sozialen und politischen Utopie, der nur noch landschaftlich paradiesisch wirkt, entwickelt sich eine unwahrscheinliche, aber durchaus folgenreiche Liebe.
Poetisch und intelligent, rasant und nachdenklich folgt Dagmar Leupolds Roman seinen beiden Hauptfiguren auf ihrer Reise in ein neues Leben.

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978-3-406-55617-3

Erschienen am 15. Februar 2007

204 S.

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"Grüner Engel, blaues Land handelt von den Schwierigkeiten, zur eigenen Sprache zu finden und, mehr noch: zum eigenen Leben. Das ist vielschichtig, überaus anstrengend, allerdings geht es auch nicht ohne Anstrengungen ab. Denn was hier stattfindet, ist nicht nur eine Reise, sondern zugleich ein gedankliches Unternehmen. Da wird weniger eine Liebesgeschichte erzählt wie als vielmehr Liebeswissenschaft betrieben – wie schon öfter bei Dagmar Leupold, in deren Büchern Bildung und Leidenschaft sich immer auf ganz eigene Weise durchdringen.“
Eberhard Falcke, Die Zeit, 9. August 2007



„Im tastenden sich Ausfragen über die Vergangenheit des jeweils anderen lässt sie ihre Figuren das Zueinanderfinden als Paar erproben. In nachdenklichen Reminiszenzen werden Verletzungen ,enttäuschte Hoffnungen, Sehnsüchte, Ängste zögernd preisgegeben, ein unmerkliches Zu- sammenwachsen über sieben Tage hinweg, „genug Zeit, um eine Welt zu erfinden.“. Und um eine Liebe zu erschaffen – und sich von einer anderen endgültig zu verabschieden. So wird aus dem Forschungsaufenthalt eine Reise zu sich selbst, und Neutral - Moresnet erweist sich noch immer als Ort für völkerbindende Begegnungen, deren mittelbare Folgen sogar das Schicksal wenden können.“
Barbara von Becker, Frankfurter Rundschau, 7. August 2007



"Ein verwegener, lebendiger Liebes-Roman. Eine Geschichte der Wandlung und Erlösung."
Gabriele von Arnim, Die Welt, 16. Juni 2007



"(...) Dagmar Leupold ist eine kluge Autorin. Und eine großzügige, denn sie gibt ihre Klugheit gern und immer wieder an ihre beiden Roman-Menschen weiter, die sie sich da aus der Wirklichkeit geborgt hat, und so reden die viel Gescheites, auch im Alltag, wo unsereins ja oft einfach so daherredet, und manchmal so viel, dass es ihnen selbst auffällt. (...) Und nur dann und wann meldet sich die Allwissende, die Erzählerin, dazwischen und sagt etwas über die Wärme von frisch geschlossenen Freundschaften auf Reisen etwa. Weil es aber eben zumeist sie oder er sind, mit getrennter Wahrnehmung, wird das Ganze farbiger, aber natürlich auch eine Spur hoffnungsloser, also wahrhaftiger, denn jeder bleibt eine Welt für sich, da kann der Roman machen, was er will."
Jochen Jung, Der Tagesspiegel, 10. Juni 2007



"Am Ende steht unausgesprochen die Einsicht, dass die Liebe das eigentliche Esperanto ist, ganz gleich, ob ein kulturbewusster Dichter seiner römischen Geliebten Hexameter auf den Rücken klopft, eine Archäologin ihre Gefühle durch die Stummheit ihres Geliebten freilegt oder ein Sohn nach der Sprache der geheimen Liebe seines toten Vaters fahndet. Vor der Liebe werden wir eben alle auf beredete Weise sprachlos."
Rüdiger Görner, Die Presse, 26. Mai 2007



"“Grüner Engel Blaues Land“ ist ein Roman mit großer allegorischer Besetzung. Er drückt und sagt sehr viel aus. Über Reden und Schweigen. Über das Verstehen und das Nichtverstehen. Über die Suche nach dem Verlorenem."
Verena Auffermann, Süddeutsche Zeitung, 23. April 2007



"Leupold beschreibt die langsame Annäherung zwischen dem Sprach- und der Liebesversehrten mit schöner poetischer Zartheit und großem intellektuellem Aufwand. (...) Alles ist wunderbar konstruiert, geschmackvoll ausgedrückt, klug analysiert und kommentiert (...). Esperanto, heißt es einmal treffend, hat keinen „Dreck am Stecken“; es ist eine keimfreie, geschichts- und gesichtslose Konfektionsware. Es gibt aber auch eine Art Esperanto der Herzen, eine Künstlichkeit, die aus programmatischer Natürlichkeit und funktionaler Poesie herrührt."
Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. März 2007



"Zweifel und Zaudern gibt es nicht in Dagmar Leupolds neuem Roman „Grüner Engel, blaues Land“ (...) denn es geschieht zu viel (...). Leupold, die in Tübingen und Marburg Germanistik, Philosophie und Altphilologie studierte und die jetzt an der Tübinger Universität das Studio für Literatur und Theater leitet, gerät stilistisch nie in Hektik, ihre Personen betrachtet sie aus einer gewissen Distanz heraus. So bekommen auch Peinlichkeiten und abschreckende Erlebnisse einen poetischen Gehalt; verwahrloste Personen erstrahlen in der ihnen eigenen Würde."
dl. Stuttgarter Nachrichten, 24. März 2007



"“Wie überhaupt lernt man einander kennen, führt einander ein in die bis zum entscheidenden Moment ungeteilten Räume, Lebensläufe, Lebensabgründe manchmal, in über die Jahre angehäufte Langeweile und Hoffnung, es möge anders werden: reicher, unverwechselbarer, heiterer.“ Um diese Frage kreist Dagmar Leupolds neuer Roman „Grüner Engel, blaues Land“ (Beck), und die Autorin, bekannt für komplexe Gedanken und ungewöhnliche Metaphern, führt ihre Leser auf der Suche nach Antworten in eine weit abgelegene Region.
(...) Dagmar Leupold ist nach „Eden Plaza“, „Edmont“ und „Nach den Kriegen“ erneut ein wunderbar poetischer Roman über das zarte Pflänzchen Liebe gelungen."
Martina Scherf, Süddeutsche Zeitung, 15. März 2007



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-55617-3

Erschienen am 15. Februar 2007

204 S.

Hardcover

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Leupold, Dagmar

Grüner Engel, blaues Land

Roman

In ihrem neuen Roman erzählt Dagmar Leupold die ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier vom Leben Enttäuschten: der Archäologin Sophia, die ihr Geld damit verdient, Produktnamen für Parfüms zu erfinden, und des Historikers Johannes, der an einer Biographie des Esperanto-Erfinders Ludwig Lazarus Zamenhof schreibt. Er lädt Sophia, die er bislang nur angelächelt hat – zu beider Überraschung – auf einen Abstecher nach Belgien ein, in die Nähe von Liège, wo es mehr als hundert Jahre lang ein neutrales staatsähnliches Gebiet gegeben hat, Moresnet, das beinahe der erste Esperanto-Staat geworden wäre.
Sophia trauert ihrer großen Liebe zu einem verheirateten Mann nach, Johannes ist seit einem Kindheitstrauma stumm, es sind sozusagen zwei Versehrte. In der heruntergekommenen Ferienanlage, in der sie sich eingemietet haben, gesellt sich Annika, ein rührend unschönes Mädchen, zu ihnen, das, wenn überhaupt, offenbar nur Russisch spricht. In den sieben Tagen ihrer Reise, im Herzen Europas und am verwahrlosten Schauplatz einer sozialen und politischen Utopie, der nur noch landschaftlich paradiesisch wirkt, entwickelt sich eine unwahrscheinliche, aber durchaus folgenreiche Liebe.
Poetisch und intelligent, rasant und nachdenklich folgt Dagmar Leupolds Roman seinen beiden Hauptfiguren auf ihrer Reise in ein neues Leben.
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"Grüner Engel, blaues Land handelt von den Schwierigkeiten, zur eigenen Sprache zu finden und, mehr noch: zum eigenen Leben. Das ist vielschichtig, überaus anstrengend, allerdings geht es auch nicht ohne Anstrengungen ab. Denn was hier stattfindet, ist nicht nur eine Reise, sondern zugleich ein gedankliches Unternehmen. Da wird weniger eine Liebesgeschichte erzählt wie als vielmehr Liebeswissenschaft betrieben – wie schon öfter bei Dagmar Leupold, in deren Büchern Bildung und Leidenschaft sich immer auf ganz eigene Weise durchdringen.“
Eberhard Falcke, Die Zeit, 9. August 2007


„Im tastenden sich Ausfragen über die Vergangenheit des jeweils anderen lässt sie ihre Figuren das Zueinanderfinden als Paar erproben. In nachdenklichen Reminiszenzen werden Verletzungen ,enttäuschte Hoffnungen, Sehnsüchte, Ängste zögernd preisgegeben, ein unmerkliches Zu- sammenwachsen über sieben Tage hinweg, „genug Zeit, um eine Welt zu erfinden.“. Und um eine Liebe zu erschaffen – und sich von einer anderen endgültig zu verabschieden. So wird aus dem Forschungsaufenthalt eine Reise zu sich selbst, und Neutral - Moresnet erweist sich noch immer als Ort für völkerbindende Begegnungen, deren mittelbare Folgen sogar das Schicksal wenden können.“
Barbara von Becker, Frankfurter Rundschau, 7. August 2007


"Ein verwegener, lebendiger Liebes-Roman. Eine Geschichte der Wandlung und Erlösung."
Gabriele von Arnim, Die Welt, 16. Juni 2007


"(...) Dagmar Leupold ist eine kluge Autorin. Und eine großzügige, denn sie gibt ihre Klugheit gern und immer wieder an ihre beiden Roman-Menschen weiter, die sie sich da aus der Wirklichkeit geborgt hat, und so reden die viel Gescheites, auch im Alltag, wo unsereins ja oft einfach so daherredet, und manchmal so viel, dass es ihnen selbst auffällt. (...) Und nur dann und wann meldet sich die Allwissende, die Erzählerin, dazwischen und sagt etwas über die Wärme von frisch geschlossenen Freundschaften auf Reisen etwa. Weil es aber eben zumeist sie oder er sind, mit getrennter Wahrnehmung, wird das Ganze farbiger, aber natürlich auch eine Spur hoffnungsloser, also wahrhaftiger, denn jeder bleibt eine Welt für sich, da kann der Roman machen, was er will."
Jochen Jung, Der Tagesspiegel, 10. Juni 2007


"Am Ende steht unausgesprochen die Einsicht, dass die Liebe das eigentliche Esperanto ist, ganz gleich, ob ein kulturbewusster Dichter seiner römischen Geliebten Hexameter auf den Rücken klopft, eine Archäologin ihre Gefühle durch die Stummheit ihres Geliebten freilegt oder ein Sohn nach der Sprache der geheimen Liebe seines toten Vaters fahndet. Vor der Liebe werden wir eben alle auf beredete Weise sprachlos."
Rüdiger Görner, Die Presse, 26. Mai 2007


"“Grüner Engel Blaues Land“ ist ein Roman mit großer allegorischer Besetzung. Er drückt und sagt sehr viel aus. Über Reden und Schweigen. Über das Verstehen und das Nichtverstehen. Über die Suche nach dem Verlorenem."
Verena Auffermann, Süddeutsche Zeitung, 23. April 2007


"Leupold beschreibt die langsame Annäherung zwischen dem Sprach- und der Liebesversehrten mit schöner poetischer Zartheit und großem intellektuellem Aufwand. (...) Alles ist wunderbar konstruiert, geschmackvoll ausgedrückt, klug analysiert und kommentiert (...). Esperanto, heißt es einmal treffend, hat keinen „Dreck am Stecken“; es ist eine keimfreie, geschichts- und gesichtslose Konfektionsware. Es gibt aber auch eine Art Esperanto der Herzen, eine Künstlichkeit, die aus programmatischer Natürlichkeit und funktionaler Poesie herrührt."
Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. März 2007


"Zweifel und Zaudern gibt es nicht in Dagmar Leupolds neuem Roman „Grüner Engel, blaues Land“ (...) denn es geschieht zu viel (...). Leupold, die in Tübingen und Marburg Germanistik, Philosophie und Altphilologie studierte und die jetzt an der Tübinger Universität das Studio für Literatur und Theater leitet, gerät stilistisch nie in Hektik, ihre Personen betrachtet sie aus einer gewissen Distanz heraus. So bekommen auch Peinlichkeiten und abschreckende Erlebnisse einen poetischen Gehalt; verwahrloste Personen erstrahlen in der ihnen eigenen Würde."
dl. Stuttgarter Nachrichten, 24. März 2007


"“Wie überhaupt lernt man einander kennen, führt einander ein in die bis zum entscheidenden Moment ungeteilten Räume, Lebensläufe, Lebensabgründe manchmal, in über die Jahre angehäufte Langeweile und Hoffnung, es möge anders werden: reicher, unverwechselbarer, heiterer.“ Um diese Frage kreist Dagmar Leupolds neuer Roman „Grüner Engel, blaues Land“ (Beck), und die Autorin, bekannt für komplexe Gedanken und ungewöhnliche Metaphern, führt ihre Leser auf der Suche nach Antworten in eine weit abgelegene Region.
(...) Dagmar Leupold ist nach „Eden Plaza“, „Edmont“ und „Nach den Kriegen“ erneut ein wunderbar poetischer Roman über das zarte Pflänzchen Liebe gelungen."
Martina Scherf, Süddeutsche Zeitung, 15. März 2007