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Robert Beachy

Das andere Berlin

Die Erfindung der Homosexualität: Eine deutsche Geschichte 1867 – 1933

(5)
Hardcover
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Zwischen Repression und Freiheit: Die Geschichte der Homosexualität in Deutschland

Homosexualität ist eine deutsche Erfindung – zu dieser überraschenden Erkenntnis kommt Robert Beachy in seiner Geschichte der Homosexualität in Deutschland. In seinem Buch erzählt er von den Pionieren der Sexualwissenschaft, den Debatten um gesellschaftliche Anerkennung im Kaiserreich sowie vom schwulen Eldorado Berlins in der Weimarer Zeit und holt damit ein in Vergessenheit geratenes Kapitel deutscher Geschichte ans Tageslicht.

Welche einzigartigen Bedingungen im Deutschland des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts herrschten, die es zum Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der menschlichen Sexualität machten, zeigt der Historiker Robert Beachy anhand einer Fülle an Figuren und Episoden. Vor allem Berlin mit seinem berühmten Nachtleben entwickelte sich in dieser Zeit zum Magneten für eine lebendige, internationale schwule Szene und zog Künstler wie Christopher Isherwood und W.H. Auden an, die der Zeit in ihren Werken ein Denkmal setzten. Mit seiner Geschichte der Homosexualität in Deutschland verändert Robert Beachy das Bild von Kaiserzeit und Weimarer Republik und fügt unserem Verständnis dieser Epoche eine wichtige Facette hinzu.

Die Entstehung und Entwicklung dieses "anderen" Berlins, seiner schwulen Kultur [...], hat Robert Beachy in einer ebenso unterhaltsamen wie instruktiven Geschichte nachgezeichnet.

DER SPIEGEL, 20.06.2015

Aus dem Englischen von Hans Freundl, Thomas Pfeiffer
Originaltitel: Gay Berlin: Birthplace of a Modern Identity
Originalverlag: Knopf Publishing Group
Hardcover mit Schutzumschlag, 464 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
mit Abbildungen
ISBN: 978-3-8275-0066-3
Erschienen am  22. June 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Spannendes Buch über die Entstehung der homosexuelle Subkultur in Berlin

Von: Christian Gersbacher

07.09.2022

Robert Beachy beschreibt in seinem Buch ,,Das andere Berlin“ die Situation von queeren Menschen in Deutschland in der Weimarer Republik. Er zeigt dabei spannende historische Details Berlins, indem sich vor dem Nationalsozialmus eine internationale schwule Szene mit Bars und Prostitution entwickelte. Hierbei geht er auch auf die Arbeit des bekannten Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld ein, der in Berlin das später verbotene Institut für Sexualwissenschaft gründet und Forschung zum Thema Homosexualität betrieben hat. Bechys Buch zeigt, wie liberal die Berliner Gesellschaft in den goldenen 20er Jahren war. Ein gutes Sachbuch, wenn man sich für politische und historische Zusammenhänge der homosexuelle Subkultur in Berlin interessiert.

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Berlin in neuem Licht

Von: Sam

10.04.2016

Das andere Berlin behandelt die Entwicklungen in und Standpunkte zu Homosexualität im Weimarer Berlin. Mich interessierte dieses Buch sofort, da meine Bildung zu diesem Thema nicht über den Film Cabaret hinausreicht (den ich sehr empfehle). Viele interessante historische Details haben dieses akademische Sachbuch zu einem faszinierenden Lesevergnügen gemacht. Wer hätte gedacht, dass die Begriffe "schwul" und "homosexuell" in Berlin geprägt wurden?Beachy geht eindrucksvoll auf die Weimarer Polizeiarbeit, den "Schwulenparagraph" §175 und das Berliner Nachtleben bis 1933 ein, ohne zugunsten einer Partei zu urteilen. Dabei wird anhand vieler polizeilicher Akten und der Eulenburg-Affäre, der Wandervogelbewegung und der ersten Schritte der Sexualwissenschaft ein breites Bild des schwulen Lebens in Berlin rekonstruiert. Dabei belegt Beachy, dass durch die politische Situation in Deutschland und seiner rechtlichen Infrastruktur in einem, zwar eng gezogenen, Rahmen ein recht freizügiger Umgang mit Homosexualität möglich war. Der etwas reißerische Untertitel "Die Erfindung der Homosexualität – Eine deutsche Geschichte" wird so tatsächlich mit Daten unterfüttert, die diese These stützen: Deutsche Zeitschriften, Bilder und Wissenschaftler haben die Identität des homosexuellen Mannes mitgeschaffen. Ein Mangel des ansonsten größtenteils gut lesbaren Sachbuchs war für mich eine gewisse Unübersichtlichkeit: Viele verschiedene Theorien zum Schwulsein wurden kurz vorgestellt und dann sehr bald vorausgesetzt. Ich habe irgendwann etwas den Faden verloren, welche die Überzeugungen des Wissenschaftlich-humanitären Comités noch gleich waren und worin Unterschiede zu anderen Gruppierungen bestanden. Ein Glossar wäre an dieser Stelle hilfreich gewesen. Weiterhin finde ich den deutschen Titel, "Das andere Berlin", etwas feige im Gegensatz zum relativ eindeutigen Originaltitel "Gay Berlin". Ansonsten kann ich nur noch anmerken, dass das lesbische Gegenstück, das wohl unabhängig von Beachy relativ zeitgleich mit Gay Berlin erschien, auf Deutsch nicht erhältlich ist ... (Marti Lybeck: Desiring Emancipation. New Women and Homosexuality in Germany, 1890-1933) Ich hoffe sehr, dass dieses Buch doch noch eine Chance auf dem deutschen Buchmarkt bekommt, beide Bücher zusammen wären sicher unschlagbar. Fazit: Ein akademisches Buch mit hochinteressantem Inhalt, das Berlin in neuem Licht erscheinen lässt.

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Vita

Robert Beachy, geboren 1965 in Aibonito, Puerto Rico, lehrt Geschichte an der Yonsei University in Seoul. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zur deutschen und amerikanischen Geschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, für seine Forschung erhielt er Förderungen u.a. von der John S. Guggenheim Memorial Foundation und vom Max-Planck-Institut für Geschichte.

Zum Autor

Pressestimmen

»Robert Beachy […] erzählt farbig, er hat einen Blick für interessante Szenen, bewegende Schicksale und nutzt für seine große Synthese die Ergebnisse vieler Einzelstudien.«

Süddeutsche Zeitung, 04.08.2015

»Alles, was es zu Berlins Vorreiterrolle im Kampf um Emanzipation zu sagen gibt, kann man in ›Das andere Berlin‹ gesammelt und konzentriert nachlesen.«

DER TAGESSPIEGEL, 26.08.2015

»[Ein] empfehlenswertes Buch.«

Siegessäule, 19.06.2015

»Eine fundierte und facettenreiche Geschichte der - größtenteils männlichen - Homosexuellenkultur in Berlin vor, die durch überraschende Thesen, einen eleganten Erzählstil und einen beeindruckenden Quellenfundus besticht.«

Deutschlandfunk Sdg. Andruck - Das Magazin für Politische Literatur, 10.08.2015

»Der in Seoul lehrende Historiker beweist sich als glänzender Erzähler einer komplizierten Geschichte.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.09.2015

»Eine atemberaubende Biografie… Beachy hat ein fulminantes Buch geschrieben; beachtlich in der Anlage, erstaunlich in seiner Umsetzung.«

Das historisch-politische Buch, 2/16

»Ein akademisches Buch mit hochinteressantem Inhalt, das Berlin in neuem Licht erscheinen lässt.«

buchflimmern.de, 10.04.2016