Críticas:
»Ammans These erklärt nicht nur die Geburt des Islam, sondern macht auch manche Momente in der brisanten Erfolgsgeschichte dieses Monotheismus verständlich.« (Friedrich Niewöhner, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
»Einen neuen Entwurf der islamischen Offenbarungsgeschichte wagt Ludwig Amman. Keine Krise gehe der islamischen Offenbarung voran, wie allgemein behauptet, die Offenbarung selbst »ist die Krise«, schreibt der Islamwissenschaftler. Er untersucht, warum der Prophet Mohammed in seiner Vaterstadt Mekka zunächst keinen Erfolg hatte, seine Botschaft in Medina aber sofort auf fruchtbaren Boden fiel. (...) Und gut geschrieben ist dieser Essay auch noch. Bleibt zu hoffen, dass die Islamwissenschaft, aber auch ein breiteres Publikum ihn zu würdigen weiß.« (Katajun Amipur, Süddeutsche Zeitung)
»Überträgt man die Erkenntnisse Ammanns auf die heutige Zeit, sind sie ein interessanter Fingerzeig über den Zustand von Gesellschaften, in denen der Islam Erfolg hat. Das macht die Studie lesenswert, auch wenn die wissenschaftliche Sprache nicht immer einfach ist. Dafür allerdings faßt sich der Autor erfreulich kurz.« (Volker S. Stahr, Neue Zürcher Zeitung)
Reseña del editor:
Wie ist es möglich, daß ein Prophet mit einer Botschaft Glauben findet, die den herrschenden Überzeugungen den Kampf ansagt? Wie kommt ein Gemeinwesen dazu, sich auf Ansinnen eines Einzelnen zu bekehren und zu verwandeln? Die Begründung eines staatsbildenden dritten Monotheismus in Arabien bedeutet eine welthistorische Revolution. Sie steht und fällt mit der Person Muhammads. Als dieser um 613 vor seinen Stamm tritt, um ihn als Gesandter Gottes auf den rechten Weg zu führen, stößt er auf Ablehnung - um 619 ist er in seiner Vaterstadt Mekka gescheitert und muß bei fremden Stämmen Schutz suchen. Doch weder die Nachbarn noch die Beduinen zeigen das geringste Interesse an seiner Botschaft, einzig die Medinenser sind bereit, den Unruhestifter und Spalter von Gemeinschaft bei sich aufzunehmen, und zwar ausgerechnet als Ruhe- und Eintrachtstifter. Was war in Medina anders? Was hat Gott überhaupt durch Muhammad offenbart? Und wie waren die arabischen Stammesgesellschaften beschaffen, die für seine Offenbarung zunächst keine Verwendung hatten? Diesen Fragen geht Ludwig Ammann in seiner Rekonstruktion nach und zeigt auf, wie die Geburt des Islam unter den Bedingungen anthropozentrischer polytheistischer Stammesgesellschaften möglich war.
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