Críticas:
Es ist ein originell gemachtes, schnell gelesenes Buch herausgekommen, mit immer wieder klugen, treffenden Beobachtungen, die ihren Effekt besonders dann haben, wenn Aufregungen und Verschärfungen auf analytische Kühle treffen. --Süddeutsche Zeitung
Ein in jedem Fall lesenswertes Buch, welches einen genauen Überblick über konkurrierende Positionen innerhalb der Diskurse liefert und anhand aktueller Beispiele zu überzeugen weiß. --socialnet
Reseña del editor:
Nichts überrascht mehr. Nirgends. Debatten. Überall. Die Welt ist schneller, bunter und unübersichtlicher geworden. Wir gehen förmlich unter in der täglich reißenderen Medien- und Informationsflut. Mit diesen Sätzen beginnt heute jede anständige Kulturkritik. Gleichzeitig passiert im öffentlichen Raum kaum mehr etwas Überraschendes. Alles, was passiert, ist im selben Moment bereits Schnee von gestern. Alles, was besprochen wird, ist längst bekannt. In den Zeitungen steht nur noch, was wir schon immer wussten. Das Neue verschleimt. Peter Felixberger und Armin Nassehi, die Herausgeber des Kursbuchs, legen deshalb die Mechanik öffentlicher Diskurse und zentraler Debatten frei. Sie beschreiben, dass solche Debatten aussehen, als folgten sie Drehbüchern und Skripten, freilich ohne zu behaupten, dass jemand sie geschrieben hätte. An sechs Beispiel-Drehbüchern arbeiten sie Rituale, Reflexe und Tiefenschärfungen heraus, Namen von Akteuren spielen dabei keine Rolle mehr. Jeder erfüllt seine Funktion im Diskurs. Das wirft Fragen auf: Aus welchen intellektuellen Quellen speisen sich die einzelnen Rollen? Wann und wie erfüllen sie ihre Aufgabe in der Kaskade öffentlicher Aufgeregtheiten und Dramatisierungen?
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.