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Ein heikler Balanceakt zwischen zwei Welten: Der Rausch von Gewalt inmitten der Betontürme im Norden Londons, nebenher ein Literaturstudium. Ein Leben, das unweigerlich die Frage nach Gut und Böse aufwirft. Gabriel Krauze schreibt mit ungeschönter Ehrlichkeit von seiner früheren Existenz. Ein atemloser, sprachlich brillanter Großstadt-Roman, der Gewalt und Tristesse eine eigene Poesie verleiht.

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Produktbeschreibung
Ein heikler Balanceakt zwischen zwei Welten: Der Rausch von Gewalt inmitten der Betontürme im Norden Londons, nebenher ein Literaturstudium. Ein Leben, das unweigerlich die Frage nach Gut und Böse aufwirft. Gabriel Krauze schreibt mit ungeschönter Ehrlichkeit von seiner früheren Existenz. Ein atemloser, sprachlich brillanter Großstadt-Roman, der Gewalt und Tristesse eine eigene Poesie verleiht.
Autorenporträt
Gabriel Krauze wuchs in London auf und fühlte sich schon früh zu einem Leben der Gangs und Kriminalität hingezogen. Er hat diese Welt hinter sich gelassen und sie in seinem Schreiben verarbeitet. Seine Kurzgeschichten wurden in "Vice" veröffentlicht. "Beide Leben" ist sein Debütroman, stand 2020 auf der Longlist für den Booker Prize und 2021 auf derjenigen des Dylan Thomas-Prize. Werner Löcher-Lawrence ist u. a. der Übersetzer von John Boyne und Hilary Mantel und übersetzte für Kein & Aber Gabriel Krauze und Lisa McInerney.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Marco Stahlhut kann sich den Hymnen seiner britischen Kollegen über dieses Debüt nicht anschließen. In keinem Punkt. Schon beim ersten Raubüberfall, bei dem einer reichen Londonerin der Finger gebrochen und der Arm zertrümmert wird, dreht sich dem Kritiker der Magen um. Nicht minder brutal geht es weiter, wenn Krauze seinen in der Brutalismus-Siedlung South Kilburn lebenden Ich-Erzähler namens Gabriel durch den Tag begleitet: Kiffen, vögeln, brutale Überfälle und Prügeleien stehen auf dem Programm, bis jener endlich im Knast landet, resümiert der Rezensent. Britische Medien nannten das Buch "autofiktional", Stahlhut vermutet hinter der Geschichte aber doch eher die Autobiografie des Autors: Denn der Erzähler der auf Spannung und einen roten Faden gänzlich verzichtenden Geschichte teile mit dem Autor sämtliche Lebensdaten: Kind gut situierter polnischer Migranten, Klavierausbildung auf einer Privatschule, Luxusurlaube, Langeweile. Bei dieser Vita hält es Stahlhut dann auch schlicht für Quatsch, wenn die britische Kritik betont, das Buch breche "die Hegemonie der Mittelschicht in der Literatur" auf. Gelegentliche Fehler in der Übersetzung von Werner Löcher-Lawrence tragen nicht unbedingt zum Lesevergnügen des Kritikers bei.

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