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Lenin, Mussolini, Hitler, Goebbels, Stalin: Die Hauptakteure des Faschismus und Stalinismus waren selbst große Cineasten und nutzten das Kino für ihre Zwecke. "Viva Villa" zählte zu Hitlers Lieblingsfilmen; in dessen Hauptfigur erkannte er sich selbst. Joseph Goebbels hielt den Film dennoch für zu gefährlich, um ihn für die Kinos freizugeben. Er diktierte nicht nur die Programmauswahl in Nazideutschland, als Autor und Dramaturg war er zunehmend selbst beteiligt. Der Erste aber, der die Macht des Kinos für die Propaganda erkannte, war Mussolini. Er verstaatlichte die gesamte Filmindustrie und…mehr

Produktbeschreibung
Lenin, Mussolini, Hitler, Goebbels, Stalin: Die Hauptakteure des Faschismus und Stalinismus waren selbst große Cineasten und nutzten das Kino für ihre Zwecke. "Viva Villa" zählte zu Hitlers Lieblingsfilmen; in dessen Hauptfigur erkannte er sich selbst. Joseph Goebbels hielt den Film dennoch für zu gefährlich, um ihn für die Kinos freizugeben. Er diktierte nicht nur die Programmauswahl in Nazideutschland, als Autor und Dramaturg war er zunehmend selbst beteiligt. Der Erste aber, der die Macht des Kinos für die Propaganda erkannte, war Mussolini. Er verstaatlichte die gesamte Filmindustrie und versuchte, mit Cinecittà ein faschistisches Hollywood zu schaffen. Peter Demetz über Diktatoren, Macht und Manipulation.
Autorenporträt
Demetz, PeterPeter Demetz, 1922 in Prag geboren, flüchtete 1948 in den Westen. Er promovierte sowohl in Prag als auch in Yale, wo er bis zu seiner Emeritierung deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft lehrte. Bei Zsolnay erschienen Die Flugschau von Brescia (2002), Böhmen böhmisch (2006), die Erinnerungen Mein Prag (Neuauflage 2019) sowie Diktatoren im Kino (2019).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.03.2019

So'n Quatsch! Den Nächsten!

Diktatoren ringen mit ihren Darstellungen in Filmen. Peter Demetz zeigt an fünf Beispielen des zwanzigsten Jahrhunderts, zu welchen Verwerfungen das führen konnte.

Bei seinem ersten Rendezvous ging Peter Demetz ins Brünner Kino "Kapitol", um den Kostümfilm "Königswalzer" mit Carola Höhn in der Rolle der Kaiserin Sissi zu sehen. Seine Erinnerungen daran sind lebhaft, nur an den Namen des Mädchens aus der Tanzstunde, das mit ihm in den Logensitzen Platz nahm, kann er sich nicht mehr erinnern. Sehr persönlich schreibt Peter Demetz, der 1922 in Prag geborene Germanist und Literaturwissenschaftler, in der Einleitung von "Diktatoren im Kino" über Filme und Kinobesuche seiner Kindheit und Jugend in Brünn und Prag, bevor er sich der offiziellen Geschichtsschreibung widmet.

Um Missverständnissen vorzubeugen, verweist Demetz gleich zu Beginn auf Renzo Renzis Standardwerk "Il cinema dei dittatori: Mussolini, Stalin, Hitler" (1922), dem er eine übergreifendere Perspektive gegenüberstellen will. Deswegen fügt er den drei Diktatoren zum einen ein Kapitel über Lenin hinzu, der schon früh für den staatlichen Eingriff in die Filmwirtschaft plädierte und die Massen mit Hilfe didaktischer Filme ideologisch erziehen wollte. Zum anderen ergänzt er ein Kapitel über Reichspropagandaminister Goebbels, der oft direkt in die Filmproduktion eingriff, Manuskripte änderte oder Nachdrehs anordnete.

Der Titel des Buches ist auch in anderer Hinsicht irreführend. Um das Kino als Erfahrungsraum geht es bei Demetz nämlich nahezu überhaupt nicht. In erster Linie sind die Beziehungen zur, die Einmischungen der Diktatoren in die Filmwirtschaft von Interesse; ihr ideologischer Anspruch an die Filme, häufig ergänzt um Exkurse zu Persönlichkeiten in ihrem näheren Umfeld: Politiker, Regisseure, Schauspielerinnen, Kritikerinnen. Denn selbst, wenn die Diktatoren einmal Filme schauten, so geschah dies eben nicht in Kinos, sondern in Privatvorführungen im Kreis ihrer Familie oder der Entourage.

Mehrere Seiten widmet Demetz, immer wieder in einen anekdotischen Plauderton verfallend, etwa den Projektionen in der Reichskanzlei oder auf dem Berghof, wo Hitler bis zu drei Filme pro Abend vorführen und bei Nichtgefallen mittendrin wieder abbrechen ließ. "So'n Quatsch! Den Nächsten!" wird er von seinem ersten Kammerdiener Karl Wilhelm Krause zitiert.

Eine zentrale Gemeinsamkeit hebt die Diktatoren in Demetz' Augen tatsächlich von ihren Erfüllungsgehilfen ab: Sie neigen dazu, sich in Filmen antizipiert zu sehen oder konkret wiederzuerkennen. Mussolini findet sein Leinwand-Äquivalent im sportlich-virilen Protagonisten der fünfundzwanzig von 1915 bis 1927 entstandenen "Maciste"-Filme mit Bartolomeo Pagano. Hitler hingegen identifiziert sich mit dem Volkshelden des mexikanischen Revolutionsfilms "Viva Villa", den Goebbels mit der Tagebuchnotiz "Für uns nicht aufführbar. Es wird zu gefährlich" nicht für die deutschen Kinos zulässt. Stalins Persönlichkeitskult mündet derweil in drei Filmen über ihn: "Der große Funke", "Der Schwur" und "Der Fall von Berlin". Demetz berichtet von einer Legende, nach der Stalin einst fragte: "Sehe ich wirklich so gut aus und so dumm?", und sein Darsteller Diki antwortete ihm später, er erscheine so, "wie sich das Volk Stalin vorstellt". Und damit war der Generalsekretär offenbar zufrieden.

Abgesehen von dieser Parallele ballt sich der rote Faden in "Diktatoren im Kino" eher zu Knäueln. Die Kapitel beginnen mit biographischen Abrissen, anschließend folgen fragmentarische Quellensammlungen, Gedanken, Beobachtungen, die sich zumeist auf die früheren Jahre der Diktatoren konzentrieren, auf ihre langsame Hinwendung zum noch vergleichsweise jungen Medium Film. Oft wirft Demetz dabei mehr Fragen auf, als Antworten zu liefern - durchaus ein Vorzug des Buches, das so zahlreiche Anknüpfungspunkte zu eigenen Recherchen eröffnet. Vor allem, wenn es um weniger bekannte Persönlichkeiten wie etwa die Kunstkritikerin Margherita Sarfatti geht, die in der von Mussolini gegründeten Tageszeitung "Il popolo d'Italia" versuchte eine eigene faschistische Kunstrichtung zu etablieren, bevor sie, eine konvertierte Katholikin jüdischer Abstammung, bei Einführung der Rassengesetze nach Südamerika emigrieren musste.

Feine Ironie lässt der Autor durchblicken, wenn er über Lenin schreibt, der sich von Spielfilmen nur schwerlich begeistern ließ, angesichts eines Lehrfilms über hydraulisches Torfstechen jedoch völlig aus dem Häuschen geriet und versuchte, den Film im ganzen Land vorführen zu lassen. Faszinierend, aus welch großem Wissensschatz Demetz mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit zu schöpfen vermag. Größere Genauigkeit oder ein sorgfältigeres Lektorat hätte dem Buch angesichts einiger sprachlicher Unschärfen dennoch gutgetan, und an manchen Stellen wünschte man sich etwas mehr Kontext. Über den Kostümfilm "Mädchen in Blau" von 1939 mit Goebbels' Geliebter Lída Baarová schreibt Demetz etwa: "Noch im Jahre 2016 hatte der Film im Internet mehr als 80 000 registrierte Interessenten versammelt", ohne dazu eine genauere Quelle zu nennen.

Überhaupt gibt er die wenigen Filme, auf die er ausführlicher eingeht, stets ausschließlich inhaltlich wieder. Gerade bei Phänomenen wie den Parallelen zwischen Mussolini und der Heldenfigur des Maciste wären aber auch zumindest in Ansätzen filmanalytische Passagen wertvoll, um die Gedankengänge der Diktatoren nicht nur nachvollziehbarer zu machen, sondern sie zugleich auch kritischer einordnen zu können.

Dann nämlich erschließt sich die Lage der Filmproduktion unter totalitären Regimes in ihrer ganzen verzwickten Absurdität: Wie etwa im Fall des Regisseurs Reinhold Schünzel, der trotz seiner jüdischen Herkunft lange Zeit mit Sondergenehmigungen in Nazideutschland Filme drehen durfte; schlicht, weil die meisten großen Regietalente das Land bereits verlassen hatten. Sein Musical "Amphitryon - Aus den Wolken kommt das Glück", berichtet Demetz, erkannten ausländische Kritiker unmittelbar als satirische Auseinandersetzung mit Hitler. Nur Goebbels brauchte noch zwei weitere Filme, um Schünzels subversive Untertöne herauszuhören. Im Juni 1937 musste der Regisseur das Land verlassen.

KATRIN DOERKSEN

Peter Demetz: "Diktatoren im Kino". Lenin, Mussolini, Hitler, Goebbels, Stalin.

Zsolnay Verlag, München 2019. 256 S., geb., 24,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.03.2019

Die stärkste Waffe
Peter Demetz erzählt von den „Diktatoren im Kino“
Der eine war Greta Garbo leidenschaftlich verfallen, vor allem Anna Karenina, die sie in den Dreißigern auf der Leinwand verkörperte, der andere war extrem fasziniert von einem Torf-Film – über eine neue Technik zur Torfgewinnung: Joseph Goebbels und Wladimir Iljitsch Lenin, sie repräsentieren die beiden Extreme im Verhältnis, das Diktatoren des zwanzigsten Jahrhunderts – Lenin, Mussolini, Hitler, Goebbels, Stalin – zum Kino entwickelten. In seinem neuen Buch skizziert Peter Demetz, wie sie persönlich und emotional auf Filme reagierten und auf welche, in ihrer Jugend und dann im Amt, welchen Propagandawert sie dem Kino zutrauten und wie sie versuchten, das Kino zu dominieren. (Goebbels ist zwar nicht eigentlich ein Herrscher, aber doch treibende Kraft hinter seinem Diktator Hitler und wie dieser ein aufgeregter, nervöser und manchmal enervierender Kinofreak – mit dem Begriff Cinephilie möchte man ihn nicht ehren, weil der doch eine eher zarte, zärtliche Beziehung zum Medium beschreibt.)
„Diktatoren im Kino“, man muss das erst mal ganz wörtlich nehmen – in welchem Alter fängt jeder an, in die Lichtspielhäuser des ersten Drittels des vorigen Jahrhunderts zu gehen, und mit wem. Laurel und Hardy sind dabei immer gern gesehen, Greta Garbo ist Diktatoren-Darling, der Panzerkreuzer Potemkin ist ein Star wie Disneys Mickey Maus: Goebbels schenkte dem Führer zu einem seiner Geburtstage ein paar ihrer Filme.
Wenn sie dann ihre Macht gefestigt haben, bauen die Diktatoren sich ihre eigenen Projektionsräume, Hitler in der Reichskanzlei, Mussolini in seiner Villa Torlonia bei Rom, Stalin genießt sein Kreml-Kino. Man führt ausgewählten Gästen und Mitarbeitern ausgewählte Filme vor, exklusive Sneak-Previews neuer nationaler Produktionen oder jenes ganz große internationale Kino, von dem man nicht genug kriegen kann – Hitler musste Goebbels zurückpfeifen, als der immer wieder das grandiose amerikanische Meisterstück „Vom Winde verweht“ zeigte, selbst als Deutschland sich lang schon im Krieg mit Amerika befand. Peter Demetz beschreibt die Diktatoren bei ihrer „Lieblingsarbeit“, wie sie schauen, prüfen, begutachten, entscheiden – Produzenten und Zensoren in einem. Und wie sie dabei ihre Vorstellungen vom „nützlichen“ Film formen.
Der Film sei die wichtigste aller Künste, das berühmte Diktum von Lenin ist in den meisten Theorien zum Kino strapaziert worden. Lenin selbst hatte mit dem Kino wenig im Sinn, er delegierte das an seinen Kulturfunktionär Lunatscharski und schaute selbst nur wenige Filme an, die meisten gar nicht bis zum Ende. In Genf, erinnert sich seine Frau Nadeschda Konstantinowna Krupskaja, verließen sie oft vorzeitig die Vorführungen und gingen am See spazieren. Für Lenin war Kino wichtig für Belehrung, Unterweisung, Information, die „unnützen“ Unterhaltungsfilme dagegen sollten nur Geld einspielen. Wichtigste Kunst, das rückt Peter Demetz zurecht, war für Lenin der Film nur im Klassenkampf, in der Revolution, im Bürgerkrieg.
Auch Mussolini war nicht wirklich vom Kino absorbiert, besuchte mit seiner Frau eher Theater oder Oper, die bürgerlichen Künste, zeigte Verachtung für sein Volk: „Sie sind dumm, schmutzig, arbeiten nicht hart genug. Und sind mit ihren kleinen Kinovorstellungen zufrieden.“ Immerhin war für alles, was mit dem Kino zu tun hatte, der älteste Sohn Vittorio zuständig, und der zeigte mannigfache Aktivitäten. Die Produktionsfirma Luce wurde verstaatlicht, das Filmstudio Cinecittà nach einem Brand, staatlich, wiederaufgebaut, eine Filmhochschule gegründet, das Filmfestival in Venedig gefördert. Mussolini ist der einzige der Diktatoren, der mal hinter einer Filmkamera abgebildet wurde, und darunter stand das Motto „Die Kinematographie ist die stärkste Waffe“. Vittorio arbeitete selbst bei einigen Filmen mit, vor allem Fliegerfilmen, unter anderem mit Roberto Rossellini oder Federico Fellini. Der Slapstickproduzent Hal Roach nahm Vittorio mit nach Amerika, um dort mit ihm die Gesellschaft RAM (Roach and Mussolini) zu gründen – was antifaschistische Proteste in den USA verhinderten. Vittorio fuhr zurück, und der Vater war sehr enttäuscht, dass er keine Gelegenheit gehabt hatte, die Garbo kennen zu lernen.
Peter Demetz, 1922 in Prag geboren, flaniert gern jenseits der Grenzen seines Fachs, der Literaturwissenschaft. Er hat ein schönes Buch vorgelegt über die Flugschau in Brescia, am 11. September 1909, in der berühmte Piloten mit den neuesten Fluggeräten in die Lüfte stiegen und damit unter anderen Kafka, d’Annunzio und Puccini inspirierten. Zum Themenkomplex Kino/Propaganda/Korruption der Kunst im Dienst der Politik sind in den letzten Jahrzehnten unzählige historische und theoretische Arbeiten erschienen, sehr viele über das Kino im Dritten Reich – und es gab viele Versuche, Filme und Filmemacher neu zu sehen und zu bewerten, bis zu Leni Riefenstahl oder Veit Harlan. Peter Demetz geht seinen eigenen Weg, versucht erzählend Bausteine einer Theorie zu liefern – besonders schön am Beispiel Stalin, der viele Jahre bei diversen Projekten von Sergei Eisenstein mitredete, nicht besonders konstruktiv. (Er war auch der einzige Diktator, der sich selbst auf die Leinwand bringen ließ, in drei Filmen von Micheil Tschiaureli, dreimal verkörpert von Micheil Gelowani.)
Im Kino sind die Diktatoren ihrem Volk ganz nah, ihren Zuschauern, ungeschützt durch kulturelle Urteile und Konventionen. Das Medium ist populär, in jeder Beziehung. Und von der sakralen Aura des Kinos profitieren sie auf jeden Fall. Wie persönlich Goebbels das Kino nahm, weiß man inzwischen durch viel zitierte Passagen aus seinen Tagebüchern, in denen er sich als eilfertiger Zuarbeiter seines Führers und als Praeceptor seines Volkes geriert. Der Ton, den er dabei pflegt, taucht heute wieder auf in den Twitter-Elaboraten, die durch die aktuelle Politik geistern, deren Duktus des Absoluten. „Ganz schlecht, eine überforcierte Sache … ich lasse die Vorführung abbrechen“, schreibt Goebbels zu Reinhard Schünzels Film „Das Mädchen Irene“. Und über dessen „Land der Liebe“ heißt es: „Eine typische Judenmache. Ganz unausstehlich. Der darf so nicht heraus. Nun werde ich diesen Unrat ausmisten.“
Peter Demetz liefert mit seinem Buch einen Beitrag zu einem Teil der Filmgeschichte, der noch kaum erforscht ist, der nicht die Werke und Filmemacher behandelt, sondern das Schauen und Erfahren. Inspiriert hat ihn Ilse Aichingers Buch „Film und Verhängnis“ von 2001. Hier las er von dem jungen Mädchen, „das sich dem dunklen Plüschsessel anvertraut, während sie an die Großmutter denkt, die im Lager Minsk dahinstirbt, und ich im Skaut die Marx Brothers bewunderte und an meine Mutter in Theresienstadt dachte (seit Monaten ohne Nachricht).“ Peter Demetz erzählt auch von den eigenen Kinobesuchen im heimatlichen Brünn, so ist dies eben auch ein Buch zum Ursprung der Cinephilie. Die liefert sich natürlich nicht ausschließlich dem Glamour aus, der Garbo in ihrer kehlig-verruchten Subversivität. Nein, sie würde liebend gern auch die Begeisterung von Wladimir Iljitsch Lenin teilen und die Schönheit finden in seinem Torffilm.
FRITZ GÖTTLER
Peter Demetz:
Diktatoren im Kino.
Lenin – Mussolini – Hitler – Goebbels – Stalin.
Paul Zsolnay Verlag,
Wien 2019.
255 Seiten, 24 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Peter Demetz schreibt über die Kinogeschichte in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, als wäre er selbst dabei gewesen. [...] Längst verblichene und vergessene Diven treten einem aus diesem Buch entgegen, als liefen sie gerade über den roten Berlinale-Teppich. [...] So entsteht eine detailreiche und lesenswerte Geschichte des Kinos im Dienste der Macht bis 1945." Hans-Christian Riechers, SWR2 Lesenswert, 12.06.19

"Demetz liefert eine umfassende Darstellung, die die Faszination, die der Film auf die Diktatoren ausübte, deutlich macht. (...) Erstaunlich ist, dass es ihm gelingt, auf 250 Seiten so viele Informationen zu transportieren und auch einzelne Protagonisten, Regisseure und Schauspieler immer wieder ins Scheinwerferlicht zu rücken. Damit hat Demetz seinem Alterswerk einen weiteren schönen Baustein hinzugefügt." Ulrich Rüdenauer, Falter, 20.03.19

"Peter Demetz liefert mit seinem Buch einen Beitrag zu einem Teil der Filmgeschichte, der noch kaum erforscht ist, der nicht die Werke und Filmemacher behandelt, sondern das Schauen und Erfahren. [...] Er erzählt auch von den eigenen Kinobesuchen im heimatlichen Brünn, so ist dies eben auch ein Buch zum Ursprung der Cinephilie." Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 19.03.19

"Ein im besten Sinne nostalgisches Film-Buch, das die berüchtigten Tyrannen des 20. Jahrhunderts als selbstherrliche, teils kindische Cineasten porträtiert, viele Filme aus der Zeit in Erinnerung ruft und einmal mehr zeigt, wie die Magie des Kinos als zugkräftiges Propagandamittel ausgenutzt wurde." Sven Ahnert, WDR3 Mosaik, 22.02.19

"Dicht und lebendig erzählt." Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel, 03.02.19
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