Cover: Woller, Hans, Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert

Woller, Hans

Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert

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Woller, Hans

Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert

Hans Woller liefert in diesem beeindruckenden Buch die erste wissenschaftlich fundierte Gesamtdarstellung der Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert und macht die gegenwärtige Situation des Landes damit in ganz neuer Weise verständlich. Italien, als Nationalstaat wie Deutschland eine Spätgeburt, war um 1900 ein bitter armer Agrarstaat, den die Industrialisierung noch kaum berührt hatte. 100 Jahre später zählt das Land zu den führenden Industriestaaten. Der Weg in die Industrie-moderne war steinig: Er führte über eine totalitäre Diktatur, die das Land an der Seite Hitlers in den Zweiten Weltkrieg verwickelte, über einen blutigen Bürger- und Klassenkrieg schließlich in eine stets prekäre Demokratie. Ihm lag ein spezifisches „Modell Italien“ zugrunde, das durch staatliche Förderung von Schlüsselindustrien und große Staatsholdings geprägt war. Beobachter sprachen daher von der „größten realexistierenden Staatswirtschaft der westlichen Welt“. Nach dem Fall der Berliner Mauer implodierte das alte System, und schuf Platz für Silvio Berlusconi, der das Land bis heute in Atem hält. Hans Woller zeichnet diese atemberaubende Entwicklung nach und holt Italien, das vielen so exotisch scheinende Land, damit in die europäische Normalität zurück.

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978-3-406-60158-3

Erschienen am 23. März 2010

480 S., mit 3 Karten

Softcover

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Inhalt
Vorwort
Einleitung

ERSTER TEIL
Das liberale Italien 1900 bis 1922
1. Italien um 1900: Krise und Aufbruch
2. Die Ära Giolitti
3. Propheten und Vorboten des Umsturzes
4. Flucht in die Expansion? Der Krieg in Libyen 1911/12 und seine verheerenden Folgen
5. Italien im Ersten Weltkrieg
6. Das zerrissene Land und der Aufstieg des Faschismus

ZWEITER TEIL
Das faschistische Italien 1922 bis 1945
7. Durchsetzung und Konsolidierung der Diktatur
8. Italien um 1929: Stagnation in Wirtschaft und Gesellschaft?
9. Konsens und Repression
10. Imperiale Ambitionen: Italien als Störfaktor in Europa und Afrika
11. Krieg in Abessinien: Entgrenzte Gewalt und Annäherung an das Deutsche Reich
12. Die Radikalisierung des Regimes und die Rassengesetze von 1938
13. Von der «Achse» zum Krieg
14. Italien im Zweiten Weltkrieg
15. Zwischen Besatzung und Befreiung
16. Italien um 1945: Hypotheken und Chancen

DRITTER TEIL
Das demokratische Italien nach 1945
17. Neubeginn im Zeichen der Besatzungsmächte
18. Außen- und wirtschaftspolitische Weichenstellungen in der Ära De Gasperi
19. Das Wirtschaftswunder: Gewinner und Verlierer
20. Auf dem Weg zur «apertura a sinistra»
21. Katzenjammer und Aufbruchstimmung nach dem Wirtschaftswunder
22. Reform und Revolte im Schatten von Wirtschaftskrise und Terrorismus 1969 bis 1978
23. Italien um 1978: Ein europäisches Land mit seinen Besonderheiten
24. Boom und Konsum – auf Pump? Die Ära Craxi 1980 bis 1987
25. Zerfall und Erneuerung des Parteiensystems 1988 bis 1994

Epilog … mit Berlusconi

Anhang
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Abkürzungen
Personenregister
Karten

Pressestimmen

Pressestimmen

"Wer das zeitgenössische Italien begreifen will, muss in der Vergangenheit nach Erklärungen suchen. Spannend und detailreich schildert Woller den Aufstieg Mussolinis, den Wandel vom Agrarland zur Industrienation, die Eigenarten der Wirtschaftspolitik und den Zusammenbruch der Parteienlandschaft. Ein neues Standardwerk."
Maike Albath, Deutschlandradio, In: Börsenblatt, 23. September 2010



"Woller versteht, den Leser durch die Zeiten zu geleiten, ein wohltuend unverkrampfter Ton hält einen bei Laune. Da lässt er die schwankende Rolle Italiens im Ersten Weltkrieg, ebenso die im Zweiten Revue passieren, desgleichen die Diktatur Mussolinis, und aus allem geht, wie auf wundervolle Weise, die  meerumwobene Halbinsel industriell gestärkt hervor, trotz zum Teil empfindlichster Rückschläge. Als gäbe es in Ihrem Inneren einen nie erlahmenden Motor, der das Land voranbringt."
Deutschlandradio Kultur, 12. September 2010



"Erstaunlich genug, ist dies die erste gründliche historische Gesamtdarstellung von Italiens Geschichte im 20. Jahrhundert in deutscher Sprache überhaupt. Damit liegt in der neu eröffneten, von Ulrich Herbert herausgegebenen und auf zehn Bände angelegten Buchreihe 'Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert' ein fortan unverzichtbares Standardwerk vor, an dem sich alle nachfolgenden Historiographien künftig werden messen lassen müssen. Das kompakte 500-Seiten-Werk ist entlang seiner zumeist der äußeren Chronologie des Jahrhunderts folgenden narrativen Fäden durchweg flüssig und (…) elegant geschrieben. Und manche Kapitel des Buchs sind sogar richtig spannend zu lesen, weil die Ereignisse und Hintergründe, von denen sie berichten, noch nie so prägnant ausgeleuchtet wurden wie hier."
Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung, 27. August 2010



"Das Etikett 'Standardwerk' wirkt oftmals abgegriffen. Aber das neue Buch von Hans Woller lässt dem Leser keine andere Wahl; man muss es damit versehen. Ihm gelingt etwas, das im deutschen Sprachraum leider nur selten ist: die Verbindung von tiefgreifender Kenntnis des Gegenstandes und eleganter Erzählkunst."
Thomas Speckmann, Neue Zürcher Zeitung, 28. Juli 2010



"In Italien, wo die von ihren Funktionären selten gut beratenen Arbeiter in der von archaischen Besitzverhältnissen geprägten Landwirtschaft nicht um höhere Löhne, sondern ums Brot für ihre Kinder kämpften, wussten sich Gutsbesitzer und Regierung nur durch regelmäßige Armee- und Polizeimassaker an den Ärmsten der Armen zu helfen – wie man in der eben erschienenen 'Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert' von Hans Wollner eindrucksvoll nachlesen kann."
Ambros Waibel, die tageszeitung, 17. Juli 2010



"(...) äußerst lesenswert (...)."
Maike Albath, Deutschlandradio Kultur, 1. Juni 2010



Empfehlungen

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-60158-3

Erschienen am 23. März 2010

480 S., mit 3 Karten

Softcover

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Woller, Hans

Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert

Hans Woller liefert in diesem beeindruckenden Buch die erste wissenschaftlich fundierte Gesamtdarstellung der Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert und macht die gegenwärtige Situation des Landes damit in ganz neuer Weise verständlich. Italien, als Nationalstaat wie Deutschland eine Spätgeburt, war um 1900 ein bitter armer Agrarstaat, den die Industrialisierung noch kaum berührt hatte. 100 Jahre später zählt das Land zu den führenden Industriestaaten. Der Weg in die Industrie-moderne war steinig: Er führte über eine totalitäre Diktatur, die das Land an der Seite Hitlers in den Zweiten Weltkrieg verwickelte, über einen blutigen Bürger- und Klassenkrieg schließlich in eine stets prekäre Demokratie. Ihm lag ein spezifisches „Modell Italien“ zugrunde, das durch staatliche Förderung von Schlüsselindustrien und große Staatsholdings geprägt war. Beobachter sprachen daher von der „größten realexistierenden Staatswirtschaft der westlichen Welt“. Nach dem Fall der Berliner Mauer implodierte das alte System, und schuf Platz für Silvio Berlusconi, der das Land bis heute in Atem hält. Hans Woller zeichnet diese atemberaubende Entwicklung nach und holt Italien, das vielen so exotisch scheinende Land, damit in die europäische Normalität zurück.
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Inhalt

Vorwort
Einleitung

ERSTER TEIL
Das liberale Italien 1900 bis 1922
1. Italien um 1900: Krise und Aufbruch
2. Die Ära Giolitti
3. Propheten und Vorboten des Umsturzes
4. Flucht in die Expansion? Der Krieg in Libyen 1911/12 und seine verheerenden Folgen
5. Italien im Ersten Weltkrieg
6. Das zerrissene Land und der Aufstieg des Faschismus

ZWEITER TEIL
Das faschistische Italien 1922 bis 1945
7. Durchsetzung und Konsolidierung der Diktatur
8. Italien um 1929: Stagnation in Wirtschaft und Gesellschaft?
9. Konsens und Repression
10. Imperiale Ambitionen: Italien als Störfaktor in Europa und Afrika
11. Krieg in Abessinien: Entgrenzte Gewalt und Annäherung an das Deutsche Reich
12. Die Radikalisierung des Regimes und die Rassengesetze von 1938
13. Von der «Achse» zum Krieg
14. Italien im Zweiten Weltkrieg
15. Zwischen Besatzung und Befreiung
16. Italien um 1945: Hypotheken und Chancen

DRITTER TEIL
Das demokratische Italien nach 1945
17. Neubeginn im Zeichen der Besatzungsmächte
18. Außen- und wirtschaftspolitische Weichenstellungen in der Ära De Gasperi
19. Das Wirtschaftswunder: Gewinner und Verlierer
20. Auf dem Weg zur «apertura a sinistra»
21. Katzenjammer und Aufbruchstimmung nach dem Wirtschaftswunder
22. Reform und Revolte im Schatten von Wirtschaftskrise und Terrorismus 1969 bis 1978
23. Italien um 1978: Ein europäisches Land mit seinen Besonderheiten
24. Boom und Konsum – auf Pump? Die Ära Craxi 1980 bis 1987
25. Zerfall und Erneuerung des Parteiensystems 1988 bis 1994

Epilog … mit Berlusconi

Anhang
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Abkürzungen
Personenregister
Karten

Pressestimmen

"Wer das zeitgenössische Italien begreifen will, muss in der Vergangenheit nach Erklärungen suchen. Spannend und detailreich schildert Woller den Aufstieg Mussolinis, den Wandel vom Agrarland zur Industrienation, die Eigenarten der Wirtschaftspolitik und den Zusammenbruch der Parteienlandschaft. Ein neues Standardwerk."
Maike Albath, Deutschlandradio, In: Börsenblatt, 23. September 2010


"Woller versteht, den Leser durch die Zeiten zu geleiten, ein wohltuend unverkrampfter Ton hält einen bei Laune. Da lässt er die schwankende Rolle Italiens im Ersten Weltkrieg, ebenso die im Zweiten Revue passieren, desgleichen die Diktatur Mussolinis, und aus allem geht, wie auf wundervolle Weise, die  meerumwobene Halbinsel industriell gestärkt hervor, trotz zum Teil empfindlichster Rückschläge. Als gäbe es in Ihrem Inneren einen nie erlahmenden Motor, der das Land voranbringt."
Deutschlandradio Kultur, 12. September 2010


"Erstaunlich genug, ist dies die erste gründliche historische Gesamtdarstellung von Italiens Geschichte im 20. Jahrhundert in deutscher Sprache überhaupt. Damit liegt in der neu eröffneten, von Ulrich Herbert herausgegebenen und auf zehn Bände angelegten Buchreihe 'Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert' ein fortan unverzichtbares Standardwerk vor, an dem sich alle nachfolgenden Historiographien künftig werden messen lassen müssen. Das kompakte 500-Seiten-Werk ist entlang seiner zumeist der äußeren Chronologie des Jahrhunderts folgenden narrativen Fäden durchweg flüssig und (…) elegant geschrieben. Und manche Kapitel des Buchs sind sogar richtig spannend zu lesen, weil die Ereignisse und Hintergründe, von denen sie berichten, noch nie so prägnant ausgeleuchtet wurden wie hier."
Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung, 27. August 2010


"Das Etikett 'Standardwerk' wirkt oftmals abgegriffen. Aber das neue Buch von Hans Woller lässt dem Leser keine andere Wahl; man muss es damit versehen. Ihm gelingt etwas, das im deutschen Sprachraum leider nur selten ist: die Verbindung von tiefgreifender Kenntnis des Gegenstandes und eleganter Erzählkunst."
Thomas Speckmann, Neue Zürcher Zeitung, 28. Juli 2010


"In Italien, wo die von ihren Funktionären selten gut beratenen Arbeiter in der von archaischen Besitzverhältnissen geprägten Landwirtschaft nicht um höhere Löhne, sondern ums Brot für ihre Kinder kämpften, wussten sich Gutsbesitzer und Regierung nur durch regelmäßige Armee- und Polizeimassaker an den Ärmsten der Armen zu helfen – wie man in der eben erschienenen 'Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert' von Hans Wollner eindrucksvoll nachlesen kann."
Ambros Waibel, die tageszeitung, 17. Juli 2010


"(...) äußerst lesenswert (...)."
Maike Albath, Deutschlandradio Kultur, 1. Juni 2010