Fiasko eines Bruderbundes: Erinnerungen des letzten DDR-Botschafters in Moskau - Softcover

König war Botschafter in Moskau von 1987 bis 1990. Er war an den meisten Gesprächen und Begegnungen zwischen den Spitzenpolitikern Moskaus und Berlins beteiligt und erlebte das spannungsreiche Verhältnis von innen. Seine ehemaligen Kollegen Fehlberg und Schünemann, die das nachgelassene 800-Seiten-Manuskript des 2009 verstorbenen Autors redigierten, meinen, dass Königs Erinnerungen »zur Aufklärung von bis heute mitunter umstrittenen Fragen, z.B. der sowjetischen Haltung zum Restitutionsverbot«, beitragen.

Gerd König, geboren 1930, Sohn eines Bergmanns in Klettwitz, studierte von 1953 bis 1959 am Moskauer Institut für Internationale Beziehungen (IMO) und war über dreißig Jahre im diplomatischen Dienst tätig. In den 70er Jahren vertrat er als Botschafter die DDR in Prag. Danach, 1982, wurde er Stellvertretender Außenminister. 1976, auf dem IX. Parteitag, war er erstmals ins ZK der SED gewählt worden. 1987 berief man ihn an die Spitze der größten Auslandsvertretung der DDR: Er war bis zum Ende der DDR Botschafter in der UdSSR. Gerd König verstarb am 27.11. 2009 in Berlin.