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Der erste Teil dieses Bandes enthält zehn bisher unveröffentlichte Exzerpthefte, die im Kontext der Korrespondententätigkeit von Marx und Engels für eine der größten und einflussreichsten Zeitungen ihrer Zeit, die "New York Tribune", entstanden sind. Sie dokumentieren die Lektüren von Marx am Vorabend und während des Krimkriegs. Fünf davon sind der Geschichte der Diplomatie, verschiedenen Aspekten der Orientalischen Frage und der Außenpolitik von Lord Palmerston gewidmet. Sie vereinen hauptsächlich Auszüge aus Werken von César Famin, George Henry Francis, Georg Friedrich von Martens, David…mehr

Produktbeschreibung
Der erste Teil dieses Bandes enthält zehn bisher unveröffentlichte Exzerpthefte, die im Kontext der Korrespondententätigkeit von Marx und Engels für eine der größten und einflussreichsten Zeitungen ihrer Zeit, die "New York Tribune", entstanden sind. Sie dokumentieren die Lektüren von Marx am Vorabend und während des Krimkriegs. Fünf davon sind der Geschichte der Diplomatie, verschiedenen Aspekten der Orientalischen Frage und der Außenpolitik von Lord Palmerston gewidmet. Sie vereinen hauptsächlich Auszüge aus Werken von César Famin, George Henry Francis, Georg Friedrich von Martens, David Urquhart sowie der "Correspondance relative to the Affairs of the Levant" und "Hansard's Parliamentary Debates". In einem anderen Heft notierte Marx Auszüge zur Geschichte Griechenlands, Frankreichs und Spaniens. Besonderes wissenschaftsgeschichtliches Interesse gebührt den in diesem Kontext entstandenen Exzerpten aus Augustin Thierrys berühmten "Essai sur l'histoire de la formation et des progrés du tiers état". Vier weitere Hefte mit Auszügen aus Werken von François-René de Chateaubriand, Victor Du-Hamel, Gaspar Melchor de Jovellanos, Evaristo San Miguel, Manuel de Marliani, Dominique de Pradt, Robert Southey, José María de Toreno, Pedro de Urquinaona, William Walton und anderer Autoren widerspiegeln, mit welcher Intensität und welchen Resultaten Marx die Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft in Spanien studiert hat. Im zweiten Teil des Bandes werden eine umfangreiche Bibliographie von Engels zur Revolution 1848/49 sowie Exzerpte zum Ungarischen Revolutionskrieg (Auszüge aus Werken von Friedrich Heller von Hellwald und Arthur Görgey) sowie Notizen zum Verlauf des Krimkriegs (unter anderem über russische Militärorganisation und Heeresstärke, Belagerungen der Donaufestung Silistria und den "Todesritt" der leichten britischen Kavalleriebrigade bei Balaklava) dargeboten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Jens Grandt begrüßt den nun vorliegenden Band IV/12 der Marx-Engels-Gesamtausgabe, der Notizen und Exzerpte von Marx und Engels aus den Jahren 1853 bis 1855 versammelt. Auch dieser Band belegt für ihn, dass die Herausgabe des sekundären Nachlasses eine Erweiterung unseres Blicks auf Marx' Person und Werk ermöglicht. Die Notizen und Exzerpte hält er für höchst aufschlussreich, entstanden sie doch als Vorarbeiten und Materialsammlung für Zeitungsartikel. Damit lasse sich nachvollziehen, wann, warum und wie sich Marx mit internationaler Politik befasst habe. Doch auch im Blick auf die Religion findet er die Notizen erhellend, da sie verdeutlichen, dass Marx die Religion nur in philosophischer, nicht aber in praktischer Hinsicht für erledigt hielt. Die Abteilung IV der Marx-Engels-Gesamtausgabe kann man seines Erachtens als "Jahrhundertspiegel der Ideengeschichte" auffassen. Beeindruckt hat ihn dabei insbesondere der Arbeitseifer und Erkenntnisdrang von Marx, der für ihn immer deutlicher als einer der "letzten Universalgelehrten" hervortritt, der, als Einzelner, an der "Fülle seines Materials" habe scheitern müssen.

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"Insgesamt widerspiegeln auch die im Band IV/12 reflektierten Werke und Autoren mit ihrem biografischen Hintergrund quasi ein ganzes Jahrhundert Idenn- und Wissenschaftsgeschichte." Rainer Holze in: Z-Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Nr.75, 2008 "Bei dem im MEGA-Band IV/12 gebotenen Materialsammlungen handelt es sich um bisher unveröffentlichte Vorarbeiten, die er für seine Forschungen zur Geschichte der Diplomatie in vier Heften zur Geschichte Spaniens anfertigte. Dass er sich der Iberischen Halbinsel zuwandte, hat etwas mit seiner revolutionären Ungeduld zu tun, die ihn nach einem Halbjahrzehnt europäischer Restaurationspolitik hoffen ließ, dass die liberal-demokratischen Auflehnungen in Madrid zum auslösenden Moment einer ganz Europa erfassenden Revolutionswelle werden könnten. [...] Was die zwei Bearbeiter des hier vorzustellenden Bandes mit ihren dabei fünf Mitwirkenden geleistet haben, ist Kärrnerarbeit in höchster Vollendung. Beginnend mit der Entzifferung einer Handschrift, die ihr Autor später selbst nicht mehr zu lesen vermochte - beigefügte Abbildungen der Krakeleien lassen erschauern -, weiterführend über den von Marx zu einem Sprachmix amalgamierten Text unterschiedlicher, von Irrtümern natürlich nicht freien Autoren bis hin zu den inzwischen längst verblassten historischen Details aus der Geschichte vieler Länder haben sie ihren Mönchsfleiß in den Dienst einer Edition gestellt, die ihresgleichen nicht hat in der Publikationsgeschichte der Klassiker aller Zeiten." Herrmann Klenner in: Neues Deutschland, 17. Juli 2008 "En definitiva, contamos, gracias a este tomo de extractos, con una magnifíca documentación para ver cómo trabajaba y de dónde extraía su información Marx. [...] Es sencillamente una edición asombrosa, por el minucioso trabajo que encierra, trabajo que supone para cada volumen la dedicación de un equipo de investigadores drante anos." Pedro Ribas in: Sistema. Revista de Ciencias Sociales, Juli 2008 "Exzerpte sind das materielle, also greifbare, nachprüfbare Ergebnis des Tastens, der Materialsammlung, des Nachdenkens eines Wissenschaftlers über ein meist noch nicht genau eingegrenztes Themengebiete. Für alle, die nicht nach zitierfähigen Kernsätzen suchen, sondern nach der Denkmethode eines Autors sind sie daher mitunter wertvoller als veröffentlichte Texte." Martin Hundt in: Jahrbuch für Forschung zur Geschichte der Arbeiterbewegung, II / 2008…mehr