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Dunkelblum

Roman

Jeder schweigt von etwas anderem.

Auf den ersten Blick ist Dunkelblum eine Kleinstadt wie jede andere. Doch hinter der Fassade der österreichischen Gemeinde verbirgt sich die Geschichte eines furchtbaren Verbrechens. Ihr Wissen um das Ereignis verbindet die älteren Dunkelblumer seit Jahrzehnten – genauso wie ihr Schweigen über Tat und Täter. In den Spätsommertagen des Jahres 1989, während hinter der nahegelegenen Grenze zu Ungarn bereits Hunderte DDR-Flüchtlinge warten, trifft ein rätselhafter Besucher in der Stadt ein. Da geraten die Dinge plötzlich in Bewegung: Auf einer Wiese am Stadtrand wird ein Skelett ausgegraben und eine junge Frau verschwindet. Wie in einem Spuk tauchen Spuren des alten Verbrechens auf – und konfrontieren die Dunkelblumer mit einer Vergangenheit, die sie längst für erledigt hielten. In ihrem neuen Roman entwirft Eva Menasse ein großes Geschichtspanorama am Beispiel einer kleinen Stadt, die immer wieder zum Schauplatz der Weltpolitik wird, und erzählt vom Umgang der Bewohner mit einer historischen Schuld. »Dunkelblum« ist ein schaurig-komisches Epos über die Wunden in der Landschaft und den Seelen der Menschen, die, anders als die Erinnerung, nicht vergehen.

»Die ganze Wahrheit wird, wie der Name schon sagt, von allen Beteiligten gemeinsam gewusst. Deshalb kriegt man sie nachher nie mehr richtig zusammen. Denn von jenen, die ein Stück von ihr besessen haben, sind dann immer gleich ein paar schon tot. Oder sie lügen, oder sie haben ein schlechtes Gedächtnis.«

  • Gebundene Ausgabe 25,00 €
  • E-Book 11,99 €

Erscheinungstermin: 19.08.2021

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  Figurenverzeichnis zu Eva Menasse »Dunkelblum« 

  • Verlag: Kiepenheuer&Witsch
  • Erscheinungstermin: 19.08.2021
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 528 Seiten
  • ISBN: 978-3-462-04790-5

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Dunkelblum
  • »[Ein] Roman, der ungeheuer komplex und virtuos komponiert ist, der neben der Geschichte vom kollektiven Schweigen viele andere erzählt oder anreißt, der bohrende Fragen stellt und Antworten meidet. ›Dunkelblum‹ wühlt auf, bedrückt, reißt mit – vor allem durch seine Figuren und ist zweifelsohne eines der wichtigsten Bücher dieses Herbstes. Großartig.«

    Katja Weise, NDR Kultur, 18. August 2021
  • »Eva Menasse hat mit ihrem Buch ›Dunkelblum‹ ein Meisterwerk geschaffen.«

    Ijoma Mangold, Die Zeit, 19. August 2021
  • »Eva Menasse hat lange recherchiert und aus dem Material einen umfangreichen Roman gemacht, der eine Art von Antiheimat-Geschichte liefert, mit vielen ineinander verflochtenen Handlungsfäden.«

    3sat Kulturzeit, 18. August 2021
  • »Hochkomisch [...] doch zugleich ist es – dem Titel gemäß – eine tieffinstere Geschichte.«

    Andreas Platthaus, FAZ, 19. August 2021
  • »All diese Motive, die Eva Menasse aufruft, hat man schon einmal gelesen, und doch ist es, als erlebe man sie zum ersten Mal in voller Farbe und in Dolby Stereo. Wie gelingt ihr das? Nur durch die Sprache. Und deshalb ist ›Dunkelblum‹ ein Roman, der bleiben wird.«

    Ijoma Mangold, Die Zeit, 19. August 2021
  • »Eva Menasse ist ein unaufdringlicher dichter Roman gelungen, der das Schweigen tosen lässt. Man kann sich nicht entziehen.«

    Peter Pisa, Kurier, 19. August 2021
  • »Dunkelblum hat ein dunkles Geheimnis. Eva Menasse kreist es vieldimensional ein, entwirrt es wie ein verfilztes Knäuel in ihrem sehr anderen Heimatroman.«

    Ulrich Steinmetzger, Mannheimer Morgen, 19. August 2021
  • »Einmal mehr zeigt die österreichische Autorin ihr großes Erzähltalent.«

    SRF, 20. August 2021
  • » Ein ehrgeiziges, hinreißend mokantes Erzählvorhaben, das von Eva Menasse beeindruckend gemeistert wird.«

    Alexander Kluy, Literaturhaus Wien, 19. August 2021
  • »Eva Menasse ist eine geschickte und stilsichere Erzählerin, die zu unterhalten weiß und Spannung erzeugt.«

    Jörg Magenau, SWR 2 Buchkritik, 19. August 2021
  • »[Menasse] gelingt es, das Grauen in eine schöne, fast schon warmherzige Sprache zu packen – ohne es freilich zu banalisieren.«

    Dominik Bloedner, Badische Zeitung, 21. August 2021
  • »Eine der großen Stärken des Romans liegt denn auch in den ganz feinen Verästelungen, den Enden der Blutbahnen, die das fiktive Dunkelblum seit hundert Jahren durchdringen.«

    Sacha Batthyany, NZZ am Sonntag, 22. August 2021
  • »Eva Menasse wählt für ihren fesselnden, bisweilen auch bitterkomischen Roman die verschiedenen Perspektiven der Dorfbewohner – und eine mit Austriazismen gespickte Sprache.«

    ARD druckfrisch, 12. September 2021
  • »Die Erfolgsautorin [versteht] es meisterhaft wie kaum eine andere, Vergangenheit und Gegenwart zu verknüpfen«

    Andreas Bovelino, Kurier, 12. September 2021
  • »Menasse ist eine großartige Sprachkünstlerin, die ihr Thema bis in den letzten Winkel durchleuchtet. [...] Menasses Mischung aus feiner Beobachtung, hoher Reflexion und schwarzem Humor trägt fast jedes Thema.«

    Andrea Zuleger, Aachener Zeitung, 13. September 2021
  • »Eva Menasse überzeugt mit historischer Genauigkeit, einem feinen Gespür für die mentalen Schräglagen ihrer Figuren und einer höchst komplexen Handlungsführung.«

    Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 17. September 2021
  • »Dies Buch zu lesen macht trotz aller Grausamkeit Spaß. [...] Jede Figur dieser Stadt hat ihre ganz eigene Sprache und dies zeigt nur ein weiteres Mal, wie ambitioniert Eva Menasse erzählt.«

    Denis Scheck, WDR 2 Buchtipp, 26. September 2021
  • »Das Erzähltalent und die einzigartige Ausdrucksstärke [von Eva Menasse] werfen das Kopfkino an: Die Charaktere und Schauplätze nehmen vor dem inneren Auge unvermittelt Gestalt an. Das Buch lässt sich, einmal begonnen, kaum aus der Hand legen, bis sich viele Puzzleteile zum Ganzen fügen.«

    Gisela Huwig, Leo, 2. September 2021
  • »Bissig, meist aber entlarvend nüchtern beschreibt Menasse, wie das Vergangene immer gegenwärtiger wird. Der Roman macht Täter und ihre Nachbarn sichtbar, das ganze Panorama menschlicher Möglichkeiten zwischen Vertuschen und Aufklären.«

    Peter Zschunke, Ruhr Nachrichten, 13. Oktober 2021
  • »Damit hatte man nicht gerechnet: dass dem gut abgehangenen Genre der NS-Vergangenheitsbewältigung literarisch noch mal richtig neues Leben einzuhauchen ist. Das ist Eva Menasse mit ihrem Meisterwerk gelungen – und zwar dank ihrer Sprache.«

    Die Zeit Literatur, 14. Oktober 2021
  • »Das literarisch Großartige an ›Dunkelblum‹ ist der Sog, den die Geschichte entwickelt.«

    Sophie Albers Ben Chamo, Jüdische Allgemeine, 6. Oktober 2021
  • »So grausam die Geschichte der Ermordeten und ihrer Mörder, die aus Niedertracht, Habgier und Opportunismus handelten, auch ist, Menasse gelingt ein sehr kommensurabler Ton, da sie Ironie und Sarkasmus nicht scheut, was die spannende Lektüre zu einem Lesevergnügen macht.«

    Matthias Reichelt, neues deutschland, 16. Oktober 2021
  • »Ein großartiger, sehr anderer Heimatroman [...]. Dunkelblum hat ein dunkles Geheimnis. Eva Menasse kreist es ein, entwirrt es wie ein verfilztes Knäuel in ihrem sehr anderen Heimatroman.«

    Ulrich Steinmetzger, Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 25. September 2021
  • »Eine Lektüre, die nicht mehr loslässt und lange nachwirkt.«

    Ruth Roebke, kommbuch.com, 16. Oktober 2021
  • »Eva Menasse entwirft einen gigantischen Romankörper mit vielen Figuren, Dorfbewohnern, Beteiligten, Nachfahren, die an der Erzähloberfläche auftauchen und wieder verschwinden. Erzählt wird – und das verstärkt den sarkastischen Erzähluntergrund – in einer Kunstsprache: einer Art gemütlichem österreichischem Dialekt, was dem Erzählkörper eine scheingemütliche Aura verleiht.«

    Pia Reinacher, Die Weltwoche, 28. Oktober 2021
  • »Eva Menasses Erzählkunst ist nicht nur von einzigartig poetischer Schönheit, sondern absolut überwältigend ab dem ersten Satz. [...] ›Dunkelblum‹ gehört zu den Büchern, die man in seinem Leben unbedingt gelesen haben muss. Um dieses Highlight kommt niemand herum. Für ihre schriftstellerische Glanzleistung hat die österreichische Autorin mindestens einen Literaturpreis verdient [...].«

    Susann Fleischer, literaturmarkt.info, 18. Oktober 2021
  • »Man kann nicht aufhören, zu lesen, so witzig, turbulent, scharfzüngig geht es hier zu; die Akteure ersparen sich gegenseitig nichts, so dass man sich keine Sekunde langweilt.«

    Pia Reinacher, Die Weltwoche, 28. Oktober 2021
  • »Die Nazi-Zeit aufarbeiten, daran haben sich viele Autoren versucht. Selten ist das so lebensnah, differenziert und spannend beschrieben worden. Und macht das Werk von Eva Menasse so besonders.«

    Martin Reckweg, NDR1 Niedersachsen, 9. November 2021
  • »Eva Menasse [spannt] erzählerisch geschickt nicht nur eine Brücke von finster-hermetischer Vergangenheit in die Jetztzeit. Beispielhaft und wie unter dem Brennglas erzählt sie vor allem von einer kollektiven Übereinkunft, nach der man unangenehme Altlasten aus dem Nationalsozialismus lieber mit dem Mantel des Schweigens bedeckt, als Initiativen zur Aufklärung und des Gedenkens zuzulassen.«

    Birgit Nüchterlein, Nürnberger Zeitung, 5. November 2021
  • »[Einer] der besten österreichischen Romane der letzten Jahre. [...] der bisherige Höhepunkt ihres beeindruckenden literarischen Werks.«

    Brigitte Winter, Bücherschau, Österreich, 1. November 2021
  • »Was den Roman zum Meisterwerk macht, ist aber Eva Menasses Sprache [...]. Selten konnte man eine NS-Geschichte so farbig und lebensnah lesen.«

    Brigitte Winter, Bücherschau, Österreich, 1. November 2021
  • »[Menasse] findet dafür eine neue, kraftvolle Sprache, die keinen Zweifel lässt an der Brisanz des Themas – bis heute.«

    Madame, 1. Dezember 2021
  • »[S]elten ist die dunkle Seite des heiteren Alpenlandes so kunstvoll und schmerzhaft erzählt worden.«

    Barbara Liepert, FAS, 28. November 2021
  • »Ein herausragender Roman über die Frage, wie das Leben nach dem Holocaust weitergehen konnte.«

    Spiegel Bestseller, 27. November 2021
  • »Frau Menasse beschreibt dicht und genau über menschliche Abgründe. Aber sie setzt wichtige, Hoffnung machende Gegenpole.«

    Die Zeit, 2. Dezember 2021
  • »Relevant, historisch erhellend, schwarzhumorig trotz der dramatischen Vorgänge, psychologisch ausgefeilt und intelligent verschränkt.«

    Die Zeit, 2. Dezember 2021
  • »Die Autorin schafft es, die unausweichlichen Intimitäten und Abhängigkeiten der Bewohner eines Dorfes am Rande Österreichs so zu schildern, dass man beim Lesen in diesem Dickicht mit drinhängt.«

    Die Zeit, 2. Dezember 2021
  • »Ein hervorragendes Buch, das den Umgang mit unserer Geschichte zeigt, in leichter Form erzählt und dadurch betroffen macht. Es ist zum Schmunzeln und Nachdenken.«

    Monika Pammer, Kleine Zeitung, 18. Dezember 2021
  • »Gelungene historische Romane können große Stränge der Geschichte verdichten und das Zusammenwirken von gesellschaftlichen Strukturen und individuellem menschlichem Handeln besonders spür‐ und verstehbar machen. Wenn dies dann auch noch in herausragender literarischer Qualität wie bei Eva Menasse gelingt, dann soll man von einem Meisterwerk sprechen.«

    Jury des Karl-Renner-Preises, buchmarkt.de, 4. Januar 2021
  • »[...] spannend zu lesen, sehr gut aufgebaut und nie langweilig. Ein absolutes Muss nicht nur für an der Zeitgeschichte Österreichs Interessierte.«

    Karl Vogd, Bibliotheksnachrichten, 1. November 2021
  • »Ein bemerkenswerter Roman, der sowohl unterhält, als auch nachdenklich macht.«

    Guy Helminger, Luxemburger Tageblatt, 6. August 2022

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