Raub, Recht und Restitution. Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in der frühen Bundesrepublik - Hardcover

9783835301344: Raub, Recht und Restitution. Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in der frühen Bundesrepublik
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Críticas:
»All das lässt Lillteicher am Ende seiner Untersuchung zu dem Schluss kommen, einen kollektiven Lernprozess durch die Wiedergutmachung habe es bis Ende der sechziger Jahre nicht gegeben. Damit fällt er ein ebenso klares wie strittiges Urteil. denn womöglich ist sein Anspruch an das, was die Rückerstattung bewirken konnte, zu hoch. Auch wenn die Restitutíonsverfahren nicht die Herzen der Täter und Profiteure veränderten, sie verwandelte immerhin Unrecht in Recht und Opfer in Berechtigte. Was bei der Wiedergutmachung der NS-Verbrechen den Gedanken vom reinen Schadenersatz ohne moralischen Mehrwert wohl so unerträglich erscheinen lässt, ist die unfassbare Dimension des Verbrechens, die dahinter steht.« ((Tobias Winstel, Süddeutsche Zeitung, 23.6.2008))

»Lillteichers Arbeit ist vorzüglich dokumentiert, übersichtlich aufgebaut und sprachlich gut durchformuliert. Anhand des komplexen Problembereichs »Rückerstattung« gelingt es ihm, Aussagen über die Mentalität des bundesdeutschen »Normalbürgers« zu treffen, die sich verallgemeinern lassen: Fehlendes oder unterdrücktes Unrechtsbewusstsein gegenüber den vom NS-Regime Verfolgten, zumal den Überlebenden, Leugnung der teilnehmenden Billigung an dem geschehenen Unrecht, Ausschöpfung aller juristischen Möglichkeiten, um den unrechtmäßig erworbenen Vorteil zu erhalten.« ((Frank-Rutger Hausmann, IFB 16 (2008)))
Reseña del editor:
Eine Pionierstudie über einen zentralen vergangenheitspolitischen Konflikt, der bis heute nicht abgeschlossen ist.

Die Rückerstattung jüdischen Eigentums war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein zentraler vergangenheitspolitischer Konflikt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den überlebenden Juden. Das Ende des Kalten Krieges fachte diese Auseinandersetzung erneut an, da die Eigentumsfrage im Zusammenhang mit der Konstituierung von Zivilgesellschaften in Osteuropa und der seit Mitte der 1990er Jahre geführten internationalen Wiedergutmachungsdebatte an zentrale Stelle gerückt ist. Jürgen Lillteicher verknüpft die Untersuchung des politischen Prozesses mit der Betrachtung der Rückerstattungspraxis und liefert so einen innovativen Ansatz für diese aktuelle zeithistorische wie politische Problematik. Einbezogen werden die deutsche und die alliierte Politik, die deutsche Gesellschaft und, in transnationaler Perspektive, die jüdischen Rückerstattungsberechtigten. Lillteicher analysiert dabei nicht nur die juristische und die politische Dimension des Eigentumstransfers, sondern auch die Rückerstattung als gesellschaftliche Erfahrung und ihre Bedeutung für die Neukonstituierung jüdischer Existenz nach 1945.

„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

  • VerlagWallstein Verlag
  • ISBN 10 3835301349
  • ISBN 13 9783835301344
  • EinbandTapa dura
  • Anzahl der Seiten559

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Jürgen Lillteicher
Verlag: Wallstein Apr 2007 (2007)
ISBN 10: 3835301349 ISBN 13: 9783835301344
Neu Hardcover Anzahl: > 20
Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
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Buchbeschreibung Buch. Zustand: Neu. Neuware - Eine Pionierstudie über einen zentralen vergangenheitspolitischen Konflikt, der bis heute nicht abgeschlossen ist.Die Rückerstattung jüdischen Eigentums war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein zentraler vergangenheitspolitischer Konflikt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den überlebenden Juden. Das Ende des Kalten Krieges fachte diese Auseinandersetzung erneut an, da die Eigentumsfrage im Zusammenhang mit der Konstituierung von Zivilgesellschaften in Osteuropa und der seit Mitte der 1990er Jahre geführten internationalen Wiedergutmachungsdebatte an zentrale Stelle gerückt ist.Jürgen Lillteicher verknüpft die Untersuchung des politischen Prozesses mit der Betrachtung der Rückerstattungspraxis und liefert so einen innovativen Ansatz für diese aktuelle zeithistorische wie politische Problematik.Einbezogen werden die deutsche und die alliierte Politik, die deutsche Gesellschaft und, in transnationaler Perspektive, die jüdischen Rückerstattungsberechtigten. Lillteicher analysiert dabei nicht nur die juristische und die politische Dimension des Eigentumstransfers, sondern auch die Rückerstattung als gesellschaftliche Erfahrung und ihre Bedeutung für die Neukonstituierung jüdischer Existenz nach 1945. Bestandsnummer des Verkäufers 9783835301344

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Lillteicher, Jürgen
Verlag: Wallstein (2007)
ISBN 10: 3835301349 ISBN 13: 9783835301344
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moluna
(Greven, Deutschland)
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Buchbeschreibung Gebunden. Zustand: New. Eine Pionierstudie ueber einen zentralen vergangenheitspolitischen Konflikt, der bis heute nicht abgeschlossen ist.Die Rueckerstattung juedischen Eigentums war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein zentraler vergangenheitspolitischer Konflikt zwischen der B. Bestandsnummer des Verkäufers 5383666

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