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Anna Kavans autobiographischer Roman erzählt von einer im kolonialen Burma in einer Ehe gefangenen Frau, deren Mann, ein britischer Offizier und Trinker, zum Zeitvertreib Ratten mit seinem Tennisschläger tötet. Es sind die klagenden Wer bist du? Wer bist du?-Rufe der Vögel in den Tamarindenbäumen, die das durchdringend-monotone Thema von Isolation und innerem Exil vorgeben, der Suche nach Identität und Befreiung aber auch einen Ausweg weisen.
Zwischen existenzieller Ernüchterung und poetischem Widerstand gelingt es Anna Kavan, mit ihrer halluzinativen Prosa eine mehr als reale Innenwelt zu
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Produktbeschreibung
Anna Kavans autobiographischer Roman erzählt von einer im kolonialen Burma in einer Ehe gefangenen Frau, deren Mann, ein britischer Offizier und Trinker, zum Zeitvertreib Ratten mit seinem Tennisschläger tötet. Es sind die klagenden Wer bist du? Wer bist du?-Rufe der Vögel in den Tamarindenbäumen, die das durchdringend-monotone Thema von Isolation und innerem Exil vorgeben, der Suche nach Identität und Befreiung aber auch einen Ausweg weisen.

Zwischen existenzieller Ernüchterung und poetischem Widerstand gelingt es Anna Kavan, mit ihrer halluzinativen Prosa eine mehr als reale Innenwelt zu entwerfen, deren kristalline Schärfe noch die sie umgebende Hitze gefriert.
Autorenporträt
Kavan, AnnaAnna Kavan (1901-1968) begann während ihrer ersten Ehe zu schreiben und veröffentlichte zunächst unter dem Namen Helen Ferguson ihre Romane, bis sie 1939 Namen und Aussehen ihrer eigenen Hauptfigur Anna Kavan annahm. Sie hinterließ ein beeindruckendes, von zahlreichen Autor:innen wie Anaïs Nin, Doris Lessing, JG Ballard bis Patty Smith und Jonathan Lethem hochgeschätztes Werk.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Samuel Hamen scheint gebannt von der leuchtenden Finsternis in den Texten von Anna Kavan. Der vorliegende Text über die Leidensgeschichte einer jungen Frau im kolonialen Burma, den Hamen als überarbeiteten Auszug aus einem Roman identifiziert, ist keine Kuschellektüre, warnt Hamen. Ziel der Geschichte um Ehegewalt, Macht, ein erbarmungsloses Klima, Kolonialismus und Sexismus ist der Exzess, meint er. Wie Kavan den Schrecken einer "biografischen Episode" literarisch gestaltet, ungeschliffen, dicht, ohne moralisch zu werden, scheint Hamen lesenswert.

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»Ihre Texte erinnern daran, was für eine großartige Erfindung Literatur ist.« Peter Praschl, Literarische Welt