Cover: Orsenna, Érik, Lob des Golfstroms

Orsenna, Érik

Lob des Golfstroms

Hardcover 17,90 €
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Orsenna, Érik

Lob des Golfstroms

In seinem neuen Buch begibt sich Érik Orsenna auf eine ungewöhnliche Entdeckungsreise: Er möchte dem Freund seiner Kindheit, dem Golfstrom, seine Geheimnisse entwinden und auch den anderen großen Meeresströmungen nachspüren. Die Reise führt ihn von den sonnigen Küsten Floridas zum Kap Hatteras, wo der Golfstrom seine verheerende Kraft entfaltet, von den üppigen Gärten Schottlands zum Malstrom, der vor der Küste Norwegens tobt. Dabei begegnen wir den verschiedensten Menschen, die alle ihre eigenen Geschichten erzählen: Seeleuten, Admiralen und Meeresforschern; Benjamin Franklin, der den Golfstrom zeichnen ließ; seefahrenden Entdeckern; und Schriftstellern, die sich von den großen Strömungen inspirieren ließen: Jules Verne, George Orwell, Edgar Allen Poe. Von Abenteuerlust und Wissensdurst getrieben, entlockt Orsenna seinen Gewährsleuten nach und nach auch eine Biographie seines geliebten Golfstroms. Wie ist er überhaupt entstanden? Ist er tatsächlich der große Wohltäter, der Europa sein mildes Klima beschert? Wie wirkt er mit den anderen Akteuren auf der großen Bühne der Klimageschichte zusammen – Sonne, Winden, Eis, uns Menschen? Und müssen wir wirklich seinen nahen Tod befürchten? Die Antworten, die Orsenna erhält, sind so aufklärend wie unterhaltend, und er reicht sie uns mit Charme, Witz und ansteckender Entdeckungsfreude dar.

Von Erik Orsenna, Aus dem Französischen von Annette Lallemand.
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978-3-406-54829-1

2. Auflage, 2007

239 S., mit 4 Karten

Hardcover

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Inhalt
Bevor wir an Bord gehen

I Alles ist in Bewegung. Eine kurze Einführung
1 Wieso bewegt sich das Meer?
2 Die Gezeiten der Vulkane
3 Der Mond entfernt sich
4 Kontinente und Meeresböden: Die allgemeine Abdrift
5 Erleichterung in Norwegen
6 Gaspard Gustave Coriolis (1792–1843)
7 Was Sokrates dachte
8 Das Verhältnis zwischen Wind und Meer (Fortsetzung)

II Anatomie einer Schlaufe
1 Es war einmal Benjamin Franklin
2 Über die Anfänge
3 Ruhm und Schande des Kap Hatteras
4 Die Flüsse im Meer
5 Der Puls der Erde
6 Ein Kapitel, in dem der Autor es zutiefst bedauert, den Papst nicht kennen gelernt zu haben
7 Ein Kapitel, in dem der Autor auf Reisen geht, um den Sohn des Papstes zu treffen
8 Kapitän Nemos Grab

III Das Meer zeichnen
1 Hommage für einen Admiral
2 Hommage für Albert I. von Monaco (1848–1922)
3 Augen im Himmel
4 Ein Lob den Modellen
5 Das Längenbureau, Arago und die Argonauten

IV Das große Aquarium
1 Die Wirbel sind fruchtbar
2 Reisen und Metamorphosen des Aals
3 Der Dorsch und die Atmosphäre
4 Die Stadt Å
5 Ein strategisches Versteck
6 Das Havarie-Komitee
7 Ein Traumreservoir

V Dialog mit dem Himmel
1 Die Zentralheizung
2 Eine erfreuliche Folge der Zentralheizung: die Scottish Rhododendron Society
3 Eine fatale Folge der Zentralheizung: Geisteskrankheit
4 Die Launen des Klimas
5 Tanz mit der Sonne
6 Die Reisen des Wassers, die Rhythmen des Eises
7 Das Spiel der starken Winde
8 Das Klima, Geschöpf des Menschen

VI Wege in Bewegung
1 Die Terrasse des Café Kjelen
2 Vagabond unterwegs
3 Courances oder der Zauber des Süßwassers (I)
4 Zauber des Süßwassers (II). Der Ganges
5 Der Corrievreckan oder das Echo der Gezeiten
6 Traumpfade

Epiloge
1 Was ist ein Ozeanograph?
2 Flaschenpost (Fortsetzung)
3 Der Seetang

Anhang
Anmerkungen
Danksagungen
Literatur

Pressestimmen

Pressestimmen

"Den Golfstrom, so erfährt man, gibt es ohnedies nicht, nur ein großes Ensemble von Strömungen. Der Fluss im Meer ist organisiert wie ein riesiger Theaterboden. Sonne, Mond, Winde, Eis treiben seine Mechanik und inszenieren ein schwer durchschauendes Wechselspiel von Strömen, Gegenströmen und Wirbeln am Rande. Ein ausnehmend gebildeter Mensch, auf allen Hochzeiten der Wissenschaftsgeschichte tanzend, stimmt da sein Loblied an. Und wie Martin Heidegger das philosophische Werk in die Form einer Bergwanderung kleidete und versteckte, so hat Orsenna sein Wissen in 45 kleine, höchst eigenwillige Wasser-Wirbel portioniert und sich der Strömung in immer neuen Anläufen zu nähern versucht."
Hans-Volkmar Findeisen, Die Zeit, 15. Februar 2007



"Ein Romancier ergründet ein Naturphänomen. Wie einst Bruce Chatwin entlang der Traumpfade der Erde erzählt Orsenna entlang den Pulsadern des Meeres. Sein Buch ist eine Flaschenpost, die einen weiten Weg zurückgelegt hat. Sie kommt wie gerufen."
Martina Meister, Frankfurter Rundschau, 14. Dezember 2006



"() begibt er sich auf eine ungewöhnliche Entdeckungsreise. Dabei begegnet er den verschiedensten Menschen und lässt sich von großen Schriftstellern inspirieren."
Neues Deutschland, 4.-8. Oktober 2006



"Flaschenpost voller Leidenschaften. (...) Dies ist kein gewöhnliches Buch. Es handelt sich um eine Flaschenpost. (...) Wer sie indes herausfischt, aus dem Ozean der Wörter, darf sich glücklich schätzen. Er hat einen großen Fang gemacht. Lob des Golfstroms lautet der Titel dieses Buches. Ein Sachbuch? Nein. Eher eine Liebeserklärung.
(...) Er sei, so warnt Orsenna, kein Wissenschaftler, sondern Weltenbummler. Und das ist natürlich ein Glück für den Leser.
(...) Dieses Mal erweist er sich als ein Flaneur zu Wasser, als Geschichtenfischer und Anekdotenangler, als neugieriger Poet. Er lässt sich treiben, mitreißen, wie Wasser von Klippe zu Klippe werfen. Und das macht den ganzen Zauber dieses Buches aus, dass es selbst ist wie ein Strom, ohne Anfang und ohne Ende, mit tiefen Strömungen, schnellen Winden, seltsamen Strudeln. (...) Lob des Golfstroms ist ein Buch voller Wunder. Wie einst Chatwin entlang der Traumpfade der Erde, erzählt Orsenna entlang den Pulsadern des Meeres. Seine Flaschenpost hat einen weiten Weg zurückgelegt. Aber sie kommt uns wie gerufen."
Martina Meister, Frankfurter Rundschau, 5. Oktober 2006



"Dabei erweist sich Érik Orsenna als Meister der Abschweifung, der vom Seemannsgarn mühelos zum nautischen Spezialdiskurs zurückfindet: Sein „Lob des Golfstroms“ lässt sich am besten als poetisches Sachbuch fassen – mal wendig wie ein Schnellsegler, mal bedächtig und verträumt wie ein Ausflugsdampfer des 19. Jahrhunderts."
Jutta Person, Literaturen, September 2006



"Dieses Wissenschaftsbuch über den Golfstrom ist eines der besonderen Art: Wunderbar poetisch geschrieben und doch wissenschaftlich aufschlußreich, stammt es von einem Romancier mit einem sehr persönlichen Bezug zum Golfstrom: In seiner bretonischen, gut katholischen Familie wurde täglich Gott gedankt, aber gleich danach auch dem Golfstrom. Die Familie wusste um die Vorzüge der warmen Wassermassen. Orsenna führt den Leser auf eine Rundreise durch Raum, Zeit, und Wissensdisziplinen (...).
Diese herrliche Verbindung von Meeresgeschichten, Entdeckungsreisen, Tierbeschreibungen und Wissenschaftsreportage hat das Zeug dazu, Kehlmanns "Die Vermessung der Welt" und Schätzings "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" von den oberen Plätzen der Sachbuch-Bestsellerlisten zu verdrängen."
Wolfgang W. Merkel, Die Welt, 19. August 2006



"Im Lob des Golfstroms nimmt Orsenna den Leser auf seine entdeckungsreise mit. So poetisch wird Wissenschaft selten beschrieben. Nach der Lektüre möchte man sofort das Kyoto-Protokoll unterschreiben."
Zeit Wissen, 14. August 2006




}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-54829-1

2. Auflage , 2007

239 S., mit 4 Karten

Hardcover

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Orsenna, Érik

Lob des Golfstroms

In seinem neuen Buch begibt sich Érik Orsenna auf eine ungewöhnliche Entdeckungsreise: Er möchte dem Freund seiner Kindheit, dem Golfstrom, seine Geheimnisse entwinden und auch den anderen großen Meeresströmungen nachspüren. Die Reise führt ihn von den sonnigen Küsten Floridas zum Kap Hatteras, wo der Golfstrom seine verheerende Kraft entfaltet, von den üppigen Gärten Schottlands zum Malstrom, der vor der Küste Norwegens tobt. Dabei begegnen wir den verschiedensten Menschen, die alle ihre eigenen Geschichten erzählen: Seeleuten, Admiralen und Meeresforschern; Benjamin Franklin, der den Golfstrom zeichnen ließ; seefahrenden Entdeckern; und Schriftstellern, die sich von den großen Strömungen inspirieren ließen: Jules Verne, George Orwell, Edgar Allen Poe. Von Abenteuerlust und Wissensdurst getrieben, entlockt Orsenna seinen Gewährsleuten nach und nach auch eine Biographie seines geliebten Golfstroms. Wie ist er überhaupt entstanden? Ist er tatsächlich der große Wohltäter, der Europa sein mildes Klima beschert? Wie wirkt er mit den anderen Akteuren auf der großen Bühne der Klimageschichte zusammen – Sonne, Winden, Eis, uns Menschen? Und müssen wir wirklich seinen nahen Tod befürchten? Die Antworten, die Orsenna erhält, sind so aufklärend wie unterhaltend, und er reicht sie uns mit Charme, Witz und ansteckender Entdeckungsfreude dar.

Von Erik Orsenna, Aus dem Französischen von Annette Lallemand.
Webcode: /22423

Inhalt

Bevor wir an Bord gehen

I Alles ist in Bewegung. Eine kurze Einführung
1 Wieso bewegt sich das Meer?
2 Die Gezeiten der Vulkane
3 Der Mond entfernt sich
4 Kontinente und Meeresböden: Die allgemeine Abdrift
5 Erleichterung in Norwegen
6 Gaspard Gustave Coriolis (1792–1843)
7 Was Sokrates dachte
8 Das Verhältnis zwischen Wind und Meer (Fortsetzung)

II Anatomie einer Schlaufe
1 Es war einmal Benjamin Franklin
2 Über die Anfänge
3 Ruhm und Schande des Kap Hatteras
4 Die Flüsse im Meer
5 Der Puls der Erde
6 Ein Kapitel, in dem der Autor es zutiefst bedauert, den Papst nicht kennen gelernt zu haben
7 Ein Kapitel, in dem der Autor auf Reisen geht, um den Sohn des Papstes zu treffen
8 Kapitän Nemos Grab

III Das Meer zeichnen
1 Hommage für einen Admiral
2 Hommage für Albert I. von Monaco (1848–1922)
3 Augen im Himmel
4 Ein Lob den Modellen
5 Das Längenbureau, Arago und die Argonauten

IV Das große Aquarium
1 Die Wirbel sind fruchtbar
2 Reisen und Metamorphosen des Aals
3 Der Dorsch und die Atmosphäre
4 Die Stadt Å
5 Ein strategisches Versteck
6 Das Havarie-Komitee
7 Ein Traumreservoir

V Dialog mit dem Himmel
1 Die Zentralheizung
2 Eine erfreuliche Folge der Zentralheizung: die Scottish Rhododendron Society
3 Eine fatale Folge der Zentralheizung: Geisteskrankheit
4 Die Launen des Klimas
5 Tanz mit der Sonne
6 Die Reisen des Wassers, die Rhythmen des Eises
7 Das Spiel der starken Winde
8 Das Klima, Geschöpf des Menschen

VI Wege in Bewegung
1 Die Terrasse des Café Kjelen
2 Vagabond unterwegs
3 Courances oder der Zauber des Süßwassers (I)
4 Zauber des Süßwassers (II). Der Ganges
5 Der Corrievreckan oder das Echo der Gezeiten
6 Traumpfade

Epiloge
1 Was ist ein Ozeanograph?
2 Flaschenpost (Fortsetzung)
3 Der Seetang

Anhang
Anmerkungen
Danksagungen
Literatur

Pressestimmen

"Den Golfstrom, so erfährt man, gibt es ohnedies nicht, nur ein großes Ensemble von Strömungen. Der Fluss im Meer ist organisiert wie ein riesiger Theaterboden. Sonne, Mond, Winde, Eis treiben seine Mechanik und inszenieren ein schwer durchschauendes Wechselspiel von Strömen, Gegenströmen und Wirbeln am Rande. Ein ausnehmend gebildeter Mensch, auf allen Hochzeiten der Wissenschaftsgeschichte tanzend, stimmt da sein Loblied an. Und wie Martin Heidegger das philosophische Werk in die Form einer Bergwanderung kleidete und versteckte, so hat Orsenna sein Wissen in 45 kleine, höchst eigenwillige Wasser-Wirbel portioniert und sich der Strömung in immer neuen Anläufen zu nähern versucht."
Hans-Volkmar Findeisen, Die Zeit, 15. Februar 2007


"Ein Romancier ergründet ein Naturphänomen. Wie einst Bruce Chatwin entlang der Traumpfade der Erde erzählt Orsenna entlang den Pulsadern des Meeres. Sein Buch ist eine Flaschenpost, die einen weiten Weg zurückgelegt hat. Sie kommt wie gerufen."
Martina Meister, Frankfurter Rundschau, 14. Dezember 2006


"() begibt er sich auf eine ungewöhnliche Entdeckungsreise. Dabei begegnet er den verschiedensten Menschen und lässt sich von großen Schriftstellern inspirieren."
Neues Deutschland, 4.-8. Oktober 2006


"Flaschenpost voller Leidenschaften. (...) Dies ist kein gewöhnliches Buch. Es handelt sich um eine Flaschenpost. (...) Wer sie indes herausfischt, aus dem Ozean der Wörter, darf sich glücklich schätzen. Er hat einen großen Fang gemacht. Lob des Golfstroms lautet der Titel dieses Buches. Ein Sachbuch? Nein. Eher eine Liebeserklärung.
(...) Er sei, so warnt Orsenna, kein Wissenschaftler, sondern Weltenbummler. Und das ist natürlich ein Glück für den Leser.
(...) Dieses Mal erweist er sich als ein Flaneur zu Wasser, als Geschichtenfischer und Anekdotenangler, als neugieriger Poet. Er lässt sich treiben, mitreißen, wie Wasser von Klippe zu Klippe werfen. Und das macht den ganzen Zauber dieses Buches aus, dass es selbst ist wie ein Strom, ohne Anfang und ohne Ende, mit tiefen Strömungen, schnellen Winden, seltsamen Strudeln. (...) Lob des Golfstroms ist ein Buch voller Wunder. Wie einst Chatwin entlang der Traumpfade der Erde, erzählt Orsenna entlang den Pulsadern des Meeres. Seine Flaschenpost hat einen weiten Weg zurückgelegt. Aber sie kommt uns wie gerufen."
Martina Meister, Frankfurter Rundschau, 5. Oktober 2006


"Dabei erweist sich Érik Orsenna als Meister der Abschweifung, der vom Seemannsgarn mühelos zum nautischen Spezialdiskurs zurückfindet: Sein „Lob des Golfstroms“ lässt sich am besten als poetisches Sachbuch fassen – mal wendig wie ein Schnellsegler, mal bedächtig und verträumt wie ein Ausflugsdampfer des 19. Jahrhunderts."
Jutta Person, Literaturen, September 2006


"Dieses Wissenschaftsbuch über den Golfstrom ist eines der besonderen Art: Wunderbar poetisch geschrieben und doch wissenschaftlich aufschlußreich, stammt es von einem Romancier mit einem sehr persönlichen Bezug zum Golfstrom: In seiner bretonischen, gut katholischen Familie wurde täglich Gott gedankt, aber gleich danach auch dem Golfstrom. Die Familie wusste um die Vorzüge der warmen Wassermassen. Orsenna führt den Leser auf eine Rundreise durch Raum, Zeit, und Wissensdisziplinen (...).
Diese herrliche Verbindung von Meeresgeschichten, Entdeckungsreisen, Tierbeschreibungen und Wissenschaftsreportage hat das Zeug dazu, Kehlmanns "Die Vermessung der Welt" und Schätzings "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" von den oberen Plätzen der Sachbuch-Bestsellerlisten zu verdrängen."
Wolfgang W. Merkel, Die Welt, 19. August 2006


"Im Lob des Golfstroms nimmt Orsenna den Leser auf seine entdeckungsreise mit. So poetisch wird Wissenschaft selten beschrieben. Nach der Lektüre möchte man sofort das Kyoto-Protokoll unterschreiben."
Zeit Wissen, 14. August 2006