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Das Lieblingsbuch - endlich wieder lieferbar
Zärtlich verspielt, oft ungeheuer lustig und voller Sprachwitz sind Mascha Kalékos Kindergedichte: Tiergedichte, Gedichte zum Träumen, als Begleiter durchs Jahr, über Freunde und Familie, Spiel- und Spaßreime. Mascha Kalékos Kindergedichte machen einfach glücklich. Und ganz besonders mit den Illustrationen von Hildegard Müller.

Produktbeschreibung
Das Lieblingsbuch - endlich wieder lieferbar

Zärtlich verspielt, oft ungeheuer lustig und voller Sprachwitz sind Mascha Kalékos Kindergedichte: Tiergedichte, Gedichte zum Träumen, als Begleiter durchs Jahr, über Freunde und Familie, Spiel- und Spaßreime. Mascha Kalékos Kindergedichte machen einfach glücklich. Und ganz besonders mit den Illustrationen von Hildegard Müller.
Autorenporträt
Mascha Kaléko, geboren 1907 in Galizien, gestorben 1975 in Zürich, wurde in den 1930er Jahren mit ihrem ¿Lyrischen Stenogrammheft¿ schlagartig bekannt. Seit den 1920er Jahren verkehrte sie in den intellektuellen Kreisen des Romanischen Cafés in Berlin. 1938 emigrierte sie in die USA, später nach Israel. Sie ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Die gefeierte Dichterin Mascha Kaléko ist 22, als sie erste Gedichte veröffentlichte. Sie eroberte die Großstädter der Weimarer Republik im Nu, wird mit Morgenstern und Ringelnatz verglichen. Bis heute, fast 100 Jahre nach ihrer Geburt, sind ihre melancholischen, politischen und durchaus witzigen Gedichte gefragt und wichtig wie eh und je. Auch den Kindern hat sie sich zugewandt und daraus entstand "Träume, die auf Reisen führen", eine Schatztruhe mit 95 Gedichten. Tierarten aller Couleur stehen im Mittelpunkt - vom Eisbären, Affen, Saure-Gurken-Wolf über den Bücherwurm und die Küchenschabe: Gestochen scharf zeichnet Kaléko das Leben der Tiere nach. Die Gedichte lassen einen schmunzeln, staunen und durchaus nachdenklich werden: so jenes über den Tiger. "Es ist nicht nötig, dass du vor ihm bangst, denn sieh, sein Eisenkäfig ist vergittert. Ein Tiger hat vor Tigern keine Angst, doch scheint es möglich, das vor dir er zittert." Das fein ausgesuchte Sprecher-Ensemble, u.?a. Julia Nachtmann und Stefan Kaminski, interpretiert die Gedichte verschmitzt, mit einem Augenzwinkern, voller Innbrunst, Überzeugung und Melancholie - ganz so, als ob für sie gemacht. Wunderbar.

© BÜCHERmagazin, Tina Muffert (tm)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.11.2016

Kakadu und Kakaduse
Kindergedichte von Mascha Kaléko
Der Berliner Niesel hat schon so manchen Dichter um eine Idee gebracht. Oder wenigstens um die gute Laune. Dabei kann es so einfach sein, die Stimmung zu heben. Man muss nur aus dem Fenster sehen – schon lassen sich überall kleine „Schirmgespenster“ entdecken: „Gummimäntel auf zwei Beinen / und ein Schirm anstatt Gesicht. / Auch Galoschen. Aber einen / Kopf, den ha’m sie alle nicht.“
  Die Dichterin Mascha Kaléko (1907 – 1975) hat in ihren Gedichten und Liedern immer wieder die Wege und Atmosphären ihrer Lebensstadt Berlin besungen „Verse vom Alltag“ hieß ihr erstes Büchlein im Untertitel. Und tatsächlich hatte Kaléko von Beginn an ein feines Gespür für die Schwingungen des städtischen Daseins, für die Menschen und ihre Sorgen: „Seit zehn Uhr morgens blick' ich still zur Türe. / Nun ging der Geldbriefträger auch vorbei. / Ein Pfandschein und ein Fahrscheinheft vom Mai / Sind meine wertbeständigen Papiere.“
  So ist es kein Wunder, dass sie auch in ihren Kindergedichten berlinert, was das Zeug hält: „Da! Sehnsemal: en Kranich! / – Sie, ärgernse den ja nich.“ Wobei viele der Kindergedichte in den USA entstanden sind, wo Kaléko nach ihrer Emigration lebte. Aus der Erinnerung wendet sie sich Schlafliedern zu und den Wolken, Kochrezepten und dem Tee. Und natürlich – Stichwort: Kranich – den Tieren. Wie immer ist es ein höchst ergiebiges Verfahren, Tiere als Spiegel menschlicher Empfindlichkeiten zu sehen: „Der Holzwurm ist verbohrt und stier, / Ein höchst introvertiertes Tier. / Er hockt im Bau und nährt sich redlich; / Die Außenwelt erscheint ihm schädlich.“ Kaléko schönt aber nichts, vielmehr weiß sie, das Verhältnis von Mensch und Tier ist durchaus auch ein kulinarisches. Besonders die Schildkröte hat es hier schwer: „Ihr Dasein wäre recht beschaulich, / Wär sie nur nicht so leicht verdaulich!“ Beschaulich sind die Gedichte aber keineswegs, eher wertbeständige Papiere ganz eigener Art. Das liegt vor allem an der sprachlichen Kraft ihrer Autorin. Mascha Kaléko reimt sich einmal quer durch die Fauna aller Kontinente. Und Reimen macht erfinderisch. Was reimt sich auf „Kobra“? Genau, der „Welterobra“. Und in wen verliebt sich der Kakadu? Natürlich in die „Kaka-Duse“ – die reimt sich nämlich auf die „Pampel-Muse“. Nebenbei erfahren wir, was ein „Sauregurkenhund“ ist und warum die Fische stumm sind. Wir dürfen es hier nicht verraten.
  Verraten sei aber, wie gut es Mascha Kaléko gelingt, in ihren Gedichten auf jeden belehrenden Ton zu verzichten. Hildegard Müller hat diese Offenheit in ihren Illustrationen geschickt eingefangen. „Kleines Lesebuch für Große“ nennt sich eines von Mascha Kalékos vielen Büchern. Dieser schöne Band mit Kindergedichten kehrt das Verhältnis einfach um. Er ist ein „Großes Lesebuch für Kleine“, dem man lustvoll bis in die letzten Reime folgt. (ab 8 Jahre)
NICO BLEUTGE
Mascha Kaléko: Träume, die auf Reisen führen. Gedichte für Kinder. Mit Illustrationen von Hildegard Müller. Herausgegeben von Eva-Maria Prokop. dtv Verlag, München 2016. 168 Seiten, 16,95 Euro.
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Mascha Kalékos Kindergediche machen glücklich. Aufbruch (Schweiz) 20180712