19,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Ein Haus, vier Familien und 100 Jahre deutsche Geschichte Am Rand von Berlin, am Groß Glienicker See, steht ein Haus. Im Laufe vieler Jahre leben dort nacheinander die jüdische Familie Alexander, ein NSDAP-Mitglied mit Familie, ein Paar, das vor den Bombenangriffen aus der Stadt geflohen ist, sowie ein Stasi-Informant. Das Haus erlebt glückliche Zeiten, aber auch, wie über seinem Dach Flugzeuge am brennenden Himmel fliegen, wie Panzer vorbeirollen, wie auf seinem Grundstück eine Mauer gebaut und wieder abgerissen wird. Und immer wieder ist das Haus allein. Bis eines Tages der Autor dieses…mehr

Produktbeschreibung
Ein Haus, vier Familien und 100 Jahre deutsche Geschichte Am Rand von Berlin, am Groß Glienicker See, steht ein Haus. Im Laufe vieler Jahre leben dort nacheinander die jüdische Familie Alexander, ein NSDAP-Mitglied mit Familie, ein Paar, das vor den Bombenangriffen aus der Stadt geflohen ist, sowie ein Stasi-Informant. Das Haus erlebt glückliche Zeiten, aber auch, wie über seinem Dach Flugzeuge am brennenden Himmel fliegen, wie Panzer vorbeirollen, wie auf seinem Grundstück eine Mauer gebaut und wieder abgerissen wird. Und immer wieder ist das Haus allein. Bis eines Tages der Autor dieses Buches den Sandweg herunterspaziert und sieht, dass das Haus Hilfe braucht. Zusammen mit Menschen aus dem Ort macht er sich an die Arbeit. Kindgerecht und warmherzig erzählt und wunderschön illustriert Das Bilderbuch zum Bestseller Sommerhaus am See, erschienen bei dtv Mehr Infos unter www.alexanderhaus.org
Autorenporträt
Thomas Harding, geb. 1968, ist ein mehrfach ausgezeichneter Bestsellerautor, dessen Bücher in über 16 Sprachen übersetzt wurden. Als Journalist schreibt er u.a. für The Guardian und arbeitet zudem als Radio- und Fernsehmoderator. Er ist Vorsitzender des Vereins Alexander-Haus e. V. und lebt mit seiner Familie in London.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Sylvia Schwab staunt Bauklötze, was Thomas Harding mit diesem Buch über das Sommerhaus seiner Familie für ein Kunstwerk glückt. Atmosphärisch ungeheuer dicht erzähle der britische Autor, wer alles in dem Holzhaus am Groß-Glienicker See im Süden Berlins Unterkunft fand: seine jüdische Großmutter, Nazis, ausgebombte Flüchtlinge, Stasi-Spitzel. Für eine kindgerecht Gestaltung sorgen Britta Teckentrups faszinierende Bilder in ausdrucksstarken Farben, versichert die Rezensentin, sowie der warmherzige, zurückhaltende Ton des Autors.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.07.2018

NEUE TASCHENBÜCHER
Zugewachsen von Geschichte–
Thomas Hardings „Sommerhaus am See“
Dieses Buch verdankt seine Existenz dem deutschen Denkmalschutzgesetz. Nach dem Tod seiner Großmutter Elsie erinnerte sich der britische Journalist Thomas Harding an ihre Erzählungen von den Sommern in einem Haus am Groß Glienicker See bei Berlin. Einmal nur, 1993, war er mit ihr nach Deutschland zu dem Haus gereist. Es war für ihn eine Reise in das Leben der Großmutter gewesen, ein Leben, das von den Pogromen Nazideutschlands beendet worden war und die Familie ins Londoner Exil gezwungen hatte. Was wohl aus diesem Seehaus geworden war? 2013 flog Harding wieder nach Berlin und suchte das Haus. „Es war kleiner, als ich es in Erinnerung hatte, nicht viel größer als ein Sportpavillon oder eine Doppelgarage, zugewachsen von Büschen, Kletterpflanzen und Bäumen.“ Bei der Kommunalverwaltung erfährt er, dass das Grundstück inzwischen der Stadt Potsdam gehört, und das Haus abgerissen werden soll. Verhindert werden könne dies, wenn es gelänge, dessen „kulturelle und historische Bedeutung“ zu beweisen. Das ließ sich der Journalist nicht zweimal sagen: Aus Archiven, Familiendokumenten und Gesprächen mit Zeitzeugen trug er die Geschichte des Hauses zusammen. Reportageartige Kapitel über die Recherche wechseln sich mit romanhaften, detailreichen Erzählungen des Lebens der verschiedenen Hausbewohner ab, darunter der Arzt Alfred Alexander, von dem sich die damalige Berliner Prominenz bevorzugt behandeln ließ, und der Komponist Will Meisel. An ihren Beispielen lässt Harding 100 Jahre deutscher Geschichte passieren. Eindrucksvoll sind die Schilderungen der Dreißigerjahre, wenn in der Nähe des Sees zuerst ein Flugplatz, dann ein Truppenübungsplatz und mehrere Panzerhallen errichtet werden. Bald marschieren SA-Verbände am Seeufer. Später verläuft quer durch den Garten die Berliner Mauer. Thomas Hardings Buch ist nicht nur die Geschichte des Sommerhauses und seiner Bewohner, es ist die deutsche Geschichte des vergangenen Jahrhunderts, erzählt aus der Perspektive des Einzelnen. NICOLAS FREUND
Thomas Harding: Sommerhaus am See. Aus dem Englischen von Daniel Bussenius. dtv, München 2018. 432 Seiten, 14, 90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
Eindrucksvoll sind die Schilderungen der Dreißigerjahre, wenn in der Nähe des Sees zuerst ein Flugplatz, dann ein Truppenübungsplatz und mehrere Panzerhallen errichtet werden. Bald marschieren SA-Verbände am Seeufer. Später verläuft quer durch den Garten die Berliner Mauer. Nicolas Freund Süddeutsche Zeitung, 11. Juli 2018