Críticas:
»Sälters Buch zeigt anschaulich und gut belegt, wie Gehlens Geheimdienst in den fünfziger Jahren Journalisten, Intellektuelle, Opfer des Nationalasozialismus und demokratische Politiker verdächtigte, überwachte und mit schlampig ermittelten Gerüchten denunzierte.« --Die ZEIT
»Gerhard Sälter gehört zur »Unabhängigen Historikerkommission« (UHK), die für den BND seit 2011 dessen Frühgeschichte erforscht und besonderen Zugang zum BND-Archiv hat. Seine Funde legt Sälter nun in einem spektakulären Buch dar.« --Klaus Wiegrefe, Der Spiegel
»Sälter zeigt in seiner spannenden Studie auf, wie politisch voreingenommen, aber ebenso wie plan- und erfolglos man im frühen BND unter Reinhard Gehlen agierte.« --Das Historisch-Politische Buch
Reseña del editor:
Band 2 der Edition der unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968. Die Organisation Gehlen übernahm mit dem Personal aus Gestapo und anderen NS-Behörden einige ihrer Feindbilder. Neu formiert unter den Vorzeichen des Kalten Krieges, führte sie bis in die sechziger Jahre hinein ausgedehnte Ermittlungen gegen eine nicht existierende kommunistische Spionageorganisation: die neu erstandene »Rote Kapelle«. Tatsächlich ermittelte sie gegen Überlebende aus dem Widerstand, die aus den Lagern und Zuchthäusern der Nationalsozialisten oder dem Exil zurückgekehrt waren und es ernst meinten mit dem demokratischen Neuanfang. Den Männern, die sich aus verantwortlichen Positionen des NS-Regimes in den Gehlen-Dienst gerettet hatten, diente die Wiederbelebung des Gestapo-Mythos dazu, die NS-Gegner zu denunzieren, um sie vom öffentlichen Leben fernzuhalten und die Furcht vor kommunistischer Unterwanderung zu schüren, um so ihr eigenes institutionelles Überleben abzusichern. (Anmerkung: Dieses Buch enthält 13 Abbildungen)
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.