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Novellen und Erzählungen begleiten das Schaffen Thomas Manns von den ersten Anfängen an. Ob er nun im `Tod in Venedig´ eine moderne Variation des ewigen Themas des platonischen Eros gibt; ob er den Leser mit den `Vertauschten Köpfen´ in die indische Märchenwelt oder mit dem `Gesetz´ in die Zeit des Propheten Moses führt; ob er in `Schwere Stunde´ ein knappes Portrait Schillers zeichnet, in `Gladius Dei´ die Atmosphäre Münchens um die Jahrhundertwende beschwört oder im `Tristan´ von dem wunderlichen Schriftsteller Detlev Spinell erzählt: "Immer ist er mittendrin ganz und gar, und seine…mehr

Produktbeschreibung
Novellen und Erzählungen begleiten das Schaffen Thomas Manns von den ersten Anfängen an. Ob er nun im `Tod in Venedig´ eine moderne Variation des ewigen Themas des platonischen Eros gibt; ob er den Leser mit den `Vertauschten Köpfen´ in die indische Märchenwelt oder mit dem `Gesetz´ in die Zeit des Propheten Moses führt; ob er in `Schwere Stunde´ ein knappes Portrait Schillers zeichnet, in `Gladius Dei´ die Atmosphäre Münchens um die Jahrhundertwende beschwört oder im `Tristan´ von dem wunderlichen Schriftsteller Detlev Spinell erzählt: "Immer ist er mittendrin ganz und gar, und seine leidenschaftliche Versenkung in den Vorgang, die Person, die Seelenlage, sie zieht uns hinein und läßt uns nicht los." (Erich Kahler)
Autorenporträt
Thomas Mann, 1875-1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Mehr als jedes andere seiner Bücher hat dieses seinem Autor den Weltruhm gesichert, verrät Klaus Harpprecht. Er warnt den Leser allerdings, man müsse "geduldige Neugier" aufbringen, um ins "Geflecht" der Geschichte vorzudringen, denn schon im zweiten Satz habe man mit einem langen Cicero-Zitat zu kämpfen, an wieder anderer Stelle setze Mann mit "humanistischem Hochmut" voraus, dass der Leser weiß, was ein "Psychagoge" ist - ein hübscher Diener des Hades nämlich. Die Handlung ist laut Harpprecht schnell nacherzählt: Der alternde Schriftsteller Aschenbach reist in die Lagunenstadt, wo ihn unerwartet die "schmerzlich-zarte Gewalt der Passion" zu dem hübschen Tadzio packt. Eine Cholera-Epidemie rafft Aschenbach schließlich am Tag der Abreise des Knaben dahin. Für den Rezensenten stellt diese Geschichte Thomas Manns gefährliches Spiel mit der "verbotenen Lust seiner Knabenliebe" dar. Sein geheimes Verlangen habe der Autor durch den "Aufwand an antiker Symbolik" zu verschleiern versucht. Doch für Harpprecht verleiht genau dieses "kunstvolle Spiel" von verschleiernder Mythologie und Selbstoffenbarung diesem "Gleichnis der Liebe schlechthin" seinen klassischen Rang.

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