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In "Krähe und Bär" von Martin Baltscheit sehnt sich der Bär, der ein behagliches, aber monoton geprägtes Leben im Zoo führt, nach der Freiheit, die er in der lebenslustigen Krähe bewundert. Eine unerwartete Gelegenheit ermöglicht es den beiden, ihre Körper zu tauschen, was sie auf eine Reise der Selbstentdeckung und unvorhergesehenen Herausforderungen führt. Der Bär, nun im Körper der Krähe, erlebt die Schwierigkeiten eines Lebens in Freiheit, während die Krähe im Bärenkörper die Einschränkungen eines Lebens ohne Freiheit zu spüren bekommt.
Durch ihre Abenteuer erkennen beide, dass wahres
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Produktbeschreibung
In "Krähe und Bär" von Martin Baltscheit sehnt sich der Bär, der ein behagliches, aber monoton geprägtes Leben im Zoo führt, nach der Freiheit, die er in der lebenslustigen Krähe bewundert. Eine unerwartete Gelegenheit ermöglicht es den beiden, ihre Körper zu tauschen, was sie auf eine Reise der Selbstentdeckung und unvorhergesehenen Herausforderungen führt. Der Bär, nun im Körper der Krähe, erlebt die Schwierigkeiten eines Lebens in Freiheit, während die Krähe im Bärenkörper die Einschränkungen eines Lebens ohne Freiheit zu spüren bekommt.

Durch ihre Abenteuer erkennen beide, dass wahres Glück nicht allein in der Freiheit oder Sicherheit zu finden ist, sondern in der Akzeptanz und Wertschätzung der eigenen Situation. Am Ende wählen Krähe und Bär bewusst ein Leben im Zoo, nicht aus Resignation, sondern aus einem tieferen Verständnis ihrer selbst und dem Wunsch, gemeinsam zu sein. "Krähe und Bär" ist eine humorvolle, doch tiefgründige Erzählung, die kindgerecht philosophische Fragen über Freiheit, Zufriedenheit und Freundschaft behandelt.
Martin Baltscheit verpackt tiefgründige, philosophische Fragen zu Freiheit und Zufriedenheit in eine kindgerechte und humorvolle Erzählung. Begleite die ungleichen Freunde - den nachdenklichen Bären und die abenteuerlustige Krähe - auf ihrer Suche nach dem wahren Glück. Wiebke Rauers' kunstvolle Bilder verleihen der Geschichte Farbe und Tiefe, und fangen die Emotionen der Charaktere eindrucksvoll ein. Unterhält nicht nur mit Wortwitz und schlagfertigen Dialogen, sondern regt auch zum Nachdenken an. Durch ihren Körpertausch lernen Krähe und Bär, die Welt aus einer neuen Perspektive zu sehen und dabei den Wert der eigenen Identität erkennen. Ein Buch, das jedes Kinderzimmer bereichert und sowohl zum Vorlesen als auch zum gemeinsamen Entdecken einlädt und dabei die Themen Freundschaft, Akzeptanz und Selbstwert spielerisch vermittelt. Beweist, dass große Themen wie Freiheit und das Wertschätzen von dem, was man hat, auch in einer leichtfüßigen und amüsanten Geschichte Platz finden.
"Krähe und Bär" ist nicht nur eine Geschichte über zwei tierische Freunde, sondern ein Fenster zu den großen Fragen des Lebens, verpackt in ein farbenfrohes und unterhaltsames Abenteuer, das Generationen verbindet. Ein wahrer Schatz in jeder Buchsammlung, der zeigt, dass die Sonne für uns alle scheint.
Autorenporträt
Martin Baltscheit, geboren 1965, erhielt zahlreiche Preise, u. a. alle deutschen Staatspreise, wie den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Deutschen Kurzfilmpreis und den Deutschen Jugendtheaterpreis.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.02.2017

BUCHTIPP

Der Bär lebt im Zoo, bekommt jeden Tag reichlich Futter und hat einen Teich. Aber keine Freiheit. Die Krähe ist frei, hat aber ständig Hunger. Der Bär ist faul und gelangweilt, die Krähe frech und gewitzt. Zuerst giften sie einander an, aber dann werden sie Freunde. Doch der Bär tut der Krähe leid. Er muss ja jeden Tag auf dieselbe Zoo-Mauer starren. Er wünscht sich so sehr, frei zu sein. Die Krähe aber träumt vom Sattessen. Deshalb holt sie sich einen magischen Trank von der Schlange, und das Wunder geschieht: Der Bär wird die Krähe, die Krähe der Bär. Als Krähe macht der Bär harte Erfahrungen in der freien Welt, hat ständig Hunger und wird von anderen ausgetrickst. Schließlich wünscht sich der Bär in sein altes Leben im Käfig zurück. Aber will das die inzwischen sattgefressene Krähe in Bärengestalt überhaupt? Was, wenn sie den Bären hereingelegt hat? Ein sehr witziges, schwungvolles Buch über Freiheit und Sicherheit und die großartige Freundschaft von zwei ungleichen Tieren.

steff.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.03.2017

Fressen und Freiheit
Eine Geschichte von Krähe und Bär
Die Freundschaft beginnt mit einem Unglück. Bei dem Versuch, einen Knochen aus seinem Gehege zu klauen, stürzt die Krähe in den Pool des Bären. Sie droht zu ertrinken, doch seine Tatze rettet sie. Eigentlich nicht aus Gutmütigkeit, sondern weil er ihr Geschrei nicht länger ertragen kann. Zunächst ist der Bär nicht gut auf den Vogel zu sprechen – seine Sehnsucht nach Freiheit hat ihn mürrisch gemacht. Doch die Krähe bleibt hartnäckig. Auf der Suche nach Futter besucht sie den Bären fast täglich. „Mein Frühstück kriegst du nicht!“ Die einzige Freiheit des Bären ist die, über die Bitte zu entscheiden. Aber die Krähe ist klug: Sie kann nicht nur Italienisch und Latein – sie schafft es sogar mit der Zeit, den Bären zu erweichen. Nachdem er ihr tatsächlich einen ganzen Eimer Fleisch überlassen hat, erfüllt sie ihm mithilfe eines Zaubertranks seinen größten Wunsch: Die beiden tauschen ihre Körper, und der Bär verlässt als Vogel das Gehege und fliegt in den Himmel. Doch ist das nun die Freiheit, von der er geträumt hat? Beinahe endet die Geschichte tragisch.
Martin Baltscheits Geschichte einer Freundschaft zwischen einer Krähe und einem Bären ist zugleich ein Schlagabtausch zwischen einem Träumer und einem Realisten. Wer genug zu fressen hat, kann es sich leisten, philosophische Betrachtungen über Freiheit anzustellen oder Wert auf gutes Benehmen zu legen. „Da ist kein Frieden ohne Freiheit!“, behauptet der Bär noch in Gefangenschaft. Später muss er erkennen, dass Freiheit auch Krieg bedeuten kann und dass es sich im Kampf ums Überleben keiner leisten kann, höflich zu sein. Hier werden im Kleinen große Themen behandelt – auf so unterhaltsame Weise, dass auch ein Sechsjähriger seinen Spaß hat. Beim Vorlesen sollte das Kind auf jeden Fall mit ins Buch schauen, sonst verpasst es die charakterstarken Illustrationen Wiebke Rauers, die der Krähe und dem Bären ihre Stimmungen einzigartig ins Gesicht zeichnet. Auch die besondere Typografie – fett gedruckte, schräg gestellte Sätze, farblich abgesetzte Dialoge – spricht besonders die Jüngsten an und erleichtert das Verständnis. (ab sechs Jahre)
HEIKE NIEDER
Martin Baltscheit: Krähe und Bär. Mit Illustrationen von Wiebke Rauers. Dressler Verlag, Hamburg 2017. 128 Seiten. 12,99 Euro.
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"Zwei wunderbar charakterisierte Helden üben sich (altersgemäß) in philosophischen Überlegungen zu Freiheit und Sicherheit, bevor sie ihre Gedanken in einem Experiment umsetzen. Das von Wiebke Rauers üppig bebilderte Buch bietet klugen Lesespaß und eine amüsante Geschichte." Literaturkurier, 23.02.2017