Críticas:
Angelika Rainers Text spielt in einer Wirklichkeit, die archaisch und gegenwärtig zugleich ist, er spielt aber auch in der Sprache als einer eigenen Wirklichkeit. Und so scheint es Rettung für Lucy nur in ihnen zu geben, in diesen Sätzen, die einfach, rätselhaft, fragil, poetisch sind: kurze Momente der Ewigkeit. (NZZ)
... wortgewaltig ... (Die Furche, Oliver Ruf)
Es lohnt sich, sich auf das Gedankenspiel der Harfenistin Angelika Rainer einzulassen. Und es macht hungrig auf mehr, man darf gespannt darauf sein, was sie uns als nächstes bietet. (www.literaturkritik.de, Thorsten Schulte)
Reseña del editor:
In ihrem außergewöhnlichen Debüt umkreist Angelika Rainer das Leben einer kleinwüchsigen Frau, einer Zwergin: Ausgestoßen aus dem Dorf, aus der Gesellschaft, weicht sie tief in die Natur zurück und entzieht sich den Menschen und ihren Beschreibungsversuchen. Eine vage Annäherung ist nur möglich in den Gerüchten, die über sie verbreitet werden, in Selbstgesprächen und von ihr losgelösten Reden wie aus einer anderen Welt. Dennoch bleibt sie unnahbar: »Ich sehe alles und erzähle nichts. Ich halte mich an den Mond, sein ehrbares Schweigen.« Wie durch eine Wand von der Welt der Menschen getrennt, durchstreift sie die Nacht auf der Suche nach dem Luciferin, dem Licht der Glühwürmchen, mit dem sie die Dunkelheit, die sie umgibt, brechen kann. Angelika Rainer gelingt mit ihrer lyrischen Erzählung Luciferin ein Werk von atemberaubender Musikalität: Die vertrauten Bilder der Natur, der Abgeschiedenheit und Weltentfremdung, mit denen die Autorin spielt, erscheinen in ihrer silbrig schimmernden, poetischen Sprache so, als hätte man sie noch nie gesehen.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.