39,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Wie gehen Jugendliche mit Rassismuserfahrungen und Zugehörigkeitsfragen um und wie kommunizieren sie über Formen von Alltagsrassismus mit den sie betreuenden Pädagogen und Pädagoginnen? Erstmals wird in einer qualitativ-empirischen Untersuchung das Vorhandensein "Interkultureller Kompetenzen" in der ambulanten Jugendhilfe untersucht. Neben der Präsentation von Neuerungen in der Rassismustheorie und einer Analyse aktueller Studien zu Rassismus und Rechtsextremismus wurden sieben männliche Jugendliche mit "Immigrationshintergrund" und sieben Pädagogen und Pädagoginnen jeweils in Einzelinterviews…mehr

Produktbeschreibung
Wie gehen Jugendliche mit Rassismuserfahrungen und Zugehörigkeitsfragen um und wie kommunizieren sie über Formen von Alltagsrassismus mit den sie betreuenden Pädagogen und Pädagoginnen? Erstmals wird in einer qualitativ-empirischen Untersuchung das Vorhandensein "Interkultureller Kompetenzen" in der ambulanten Jugendhilfe untersucht. Neben der Präsentation von Neuerungen in der Rassismustheorie und einer Analyse aktueller Studien zu Rassismus und Rechtsextremismus wurden sieben männliche Jugendliche mit "Immigrationshintergrund" und sieben Pädagogen und Pädagoginnen jeweils in Einzelinterviews und einem Paarinterview befragt. Vor dem Hintergrund migrationssensibler und rassismuskritischer Konzepte sowie der Analyse professioneller Standards in der Sozialen Arbeit erfolgt die Analyse der Handlungspraxen der Pädagogen und werden Empfehlungen für die Ausbildung und Praxis in der Sozialen Arbeit entwickelt.
Autorenporträt
Claus Melter, Studium der Interkulturellen Pädagogik, Ausbildung als Berater für die Arbeit mit gewalttätigen Jungen und Männern, seit acht Jahren in der Jugendhilfe tätig sowie als Fortbildner und Mitarbeiter in Projekten und Initiativen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Bestürzt zeigt sich Rezensent Mark Terkessidis von dieser Untersuchung über Rassismus in der Jugendhilfe, die der Pädagoge Claus Melter vorgelegt hat. Auf Grundlage von Interviews mit Jugendlichen und Jugendhelfern führe der Autor vor Augen, dass die Erfahrungen von Diskriminierungen in der Beratungspraxis systematisch ausgeblendet oder gar geleugnet werden. Deutlich werde auch, wie wenig Einfühlungsvermögen die Pädagogen in diesem Punkt haben. Terkessidis bescheinigt dem Autor, zu zeigen, wie sehr Vorurteile und die Perspektive der Bevölkerungsmehrheit die Beratungspraxis bestimmen. Das gehe so weit, das Melter schließlich dazu komme, diese Praxis selbst als "institutionellen Rassismus" zu bezeichnen.

© Perlentaucher Medien GmbH
Melter [erfuhr], dass Diskriminierungserlebnisse in der Beratungspraxis systematisch ausgeschlossen oder gar geleugnet werden. [...] Die Beratungspraxis ist so sehr geprägt von Vorurteilen und der Perspektive der Mehrheit, dass Melter am Ende nicht umhinkann, diese Praxis selbst als "institutionellen Rassismus" zu bezeichnen. - Mark Terkessidis in: taz Magazin vom 31.3.2007, S. VII.