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In seinem Opus magnum Theorie des Films faßt Kracauer seine über vier Jahrzehnte geführte Auseinandersetzung mit dem Medium in Gestalt einer »materialen Ästhetik« zusammen. Neben dem für diese Ausgabe durchgesehenen Text der Theorie des Films macht der Band erstmals den legendären »Marseiller Entwurf« zugänglich: den umfangreichen Aufriß einer Filmtheorie, den Kracauer in einer Situation der äußersten Bedrohung 1940/41 in Marseille notierte. Ergänzend werden Skizzen und Vorfassungen aus der Entstehungszeit der Theorie des Films veröffentlicht, die die umstrittene und oft mißverstandene Realismusthese der Studie in ein neues Licht rücken. …mehr

Produktbeschreibung
In seinem Opus magnum Theorie des Films faßt Kracauer seine über vier Jahrzehnte geführte Auseinandersetzung mit dem Medium in Gestalt einer »materialen Ästhetik« zusammen.
Neben dem für diese Ausgabe durchgesehenen Text der Theorie des Films macht der Band erstmals den legendären »Marseiller Entwurf« zugänglich: den umfangreichen Aufriß einer Filmtheorie, den Kracauer in einer Situation der äußersten Bedrohung 1940/41 in Marseille notierte. Ergänzend werden Skizzen und Vorfassungen aus der Entstehungszeit der Theorie des Films veröffentlicht, die die umstrittene und oft mißverstandene Realismusthese der Studie in ein neues Licht rücken.
Autorenporträt
Kracauer, SiegfriedSiegfried Kracauer, geboren am 8. Februar 1889 in Frankfurt am Main, war Architekt, Soziologe, Filmkritiker und Geschichtsphilosoph. Er gilt als einer der bedeutendsten Feuilletonisten der Weimarer Republik und leitete von 1930 bis 1933 die Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Zeitung. Mit Die Angestellten veröffentlichte Kracauer 1930 die erste empirisch-soziologische Studie in Deutschland. Er wird darüber hinaus zu den Begründern der Filmsoziologe gezählt. 1933 floh Kracauer mit seiner Frau nach Paris und 1941, nach Kriegsbeginn, nach New York. Am 26. November 1966 starb er dort an einer Lungenentzündung. Zu den wichtigsten Werken Kracauers zählen neben Die Angestellten u.a. die Theorie des Films, die Essaysammlung Von Caligari zu Hitler und der Roman Ginster.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Als besonderen Vorzug der Neuausgabe preist Feindt die Tatasache, dass hier erstmals die drei Notizhefte transkribiert sind, in denen Kracauer schon 1940 im Marseiller Exil die ersten Gedanken zu seiner erst 1960 veröffentlichten "Theorie des Films" eingetragen hat. In "kleinster Handschrift" zeige sich der Filmtheoretiker noch nicht als Verfechter des Normativen, als der er später aufgefasst und kritisiert worden sei, sondern als ein Denker, der den Film unter besonderem Augenmerk auf seine "plebejische Herkunft aus dem Jahrmarktskino" auffasst. Und erst die "materialreichen" Anhänge dieser Ausgabe haben Feindt deutlich gemacht, dass die Beschäftigung mit dem Film wohl als Gegenentwurf zum "Todernst" der damaligen Weltgeschichte zu verstehen ist.

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