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Gemeinwohl und Gemeinsinn haben eine normative Dimension, die konkrete Kooperationserwartungen und Solidaritätszumutungen beinhaltet; deren Verwirklichungsbedingungen sind die andere, faktische Seite der Medaille. Im 4. Band der Edition werden politikwissenschaftliche, soziologische, philosophische und theologische Aspekte dieses Spannungsverhältnisses beleuchtet, das sich unter anderem in der ordnungspolitischen Dimension des Gemeinwohlideals und in dessen Veränderungen angesichts postnationaler politischer Konstellationen zeigt, wie auch in den diffizilen Bedingungen einer Reproduktion der knappen Ressource Gemeinsinn. …mehr

Produktbeschreibung
Gemeinwohl und Gemeinsinn haben eine normative Dimension, die konkrete Kooperationserwartungen und Solidaritätszumutungen beinhaltet; deren Verwirklichungsbedingungen sind die andere, faktische Seite der Medaille. Im 4. Band der Edition werden politikwissenschaftliche, soziologische, philosophische und theologische Aspekte dieses Spannungsverhältnisses beleuchtet, das sich unter anderem in der ordnungspolitischen Dimension des Gemeinwohlideals und in dessen Veränderungen angesichts postnationaler politischer Konstellationen zeigt, wie auch in den diffizilen Bedingungen einer Reproduktion der knappen Ressource Gemeinsinn.
Autorenporträt
Herfried Münkler, geb. 1951 in Friedberg, ist Professor für Politikwissenschaft an der Humbold-Universität zu Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er ist mit zahlreichen Studien zur politischen Ideengeschichte und zur Theorie des Krieges hervorgetreten. Nicht wenige davon sind mittlerweile Standardwerke.

PD Dr. Harald Bluhm ist Politikwissenschaftler an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nach vier Jahren Forschung hat die interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Gemeinwohl und Gemeinsinn" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ihre Erkenntnisse in vier Bänden niedergelegt, die Rezensent Friedrich Wilhelm Graf studiert hat. Dabei spannt sich der Bogen von der Geschichte der Begriffe Gemeinwohl und Gemeinsinn von der Antike mit der "res publica" über das Mittelalter bis in die Gegenwart im ersten Band über die rhetorischen Nutzung dieser Begriffe bis hin zu deren Einsatz in der aktuellen Politik, wie Graf bemerkt. Was der Rezensent jedoch vermisst, ist die religiöse Perspektive. Angelehnt an den Versuch der Autoren, aus christlicher und eigennütziger Perspektive eine neue Sicht zu schaffen, argumentiert er, dass dies ohne Vorbildung und die christliche Einsicht in die eigene Hilfsbedürftigkeit nicht möglich ist: "Prozedurale Aushandlung allein kann jedenfalls keine starke Motivationskraft entfalten, die 'alle beseelt'."

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