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"Slocum" erzählt die Geschichte des Untergangs der PS General Slocum. Jenem Dampfschiff, dass 1904 auf dem East River nördlich von New York in Brand geriet und schließlich auf Grund lief. Für die meisten der überwiegend deutschstämmigen Ausflügler war es eine Fahrt ins Verderben. Es handelt sich um die bis heute größte zivile Schifffahrtskatastrophe der Vereinigten Staaten. Das aus Profitgier unzulässig gewartete Schiff und haarsträubende Fehlentscheidungen der Verantwortlichen vor Ort führten zu der Katastrophe.Vor dem Hintergrund dieses historischen Ereignisses entspinnt sich ein…mehr

Produktbeschreibung
"Slocum" erzählt die Geschichte des Untergangs der PS General Slocum. Jenem Dampfschiff, dass 1904 auf dem East River nördlich von New York in Brand geriet und schließlich auf Grund lief. Für die meisten der überwiegend deutschstämmigen Ausflügler war es eine Fahrt ins Verderben. Es handelt sich um die bis heute größte zivile Schifffahrtskatastrophe der Vereinigten Staaten. Das aus Profitgier unzulässig gewartete Schiff und haarsträubende Fehlentscheidungen der Verantwortlichen vor Ort führten zu der Katastrophe.Vor dem Hintergrund dieses historischen Ereignisses entspinnt sich ein schwarzhumoriges Kammerspiel. Drei Matrosen, bislang damit beschäftigt, immer wieder das gleiche Rettungsboot zu streichen, sehen sich auf einmal mit einem Flammeninferno konfrontiert ... Jan Soeken gelang mit "Friends" vor einigen Jahren ein vielbeachtetes, subversives Debüt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Über das größte Schiffsunglück der amerikanischen Geschichte, den Brand auf der Slocum und ihren Untergang, wurde schon oft geschrieben, weiß Rezensent Frank Meyer. Wahrscheinlich, vermutet er, hat sich Jan Soeken deshalb für einen so außergewöhnlichen und wie Meyer findet, erfrischenden Zugang zu diesem Thema entschieden: Statt einzelnen Schuldigen oder dem Ereignis an sich, steht in Soekens Graphic Novel ein Gewirr aus Zufällen und Lappalien im Zentrum: Kurze Ablenkungen, kleine Nachlässigkeiten, Unlust, Verletzungen und natürlich, nicht zuletzt das Profitinteresse der Reederei - daraus besteht bzw. entsteht bei Soeken die Katastrophe, so dass die Leser erstaunt feststellen, in wie vielen Momenten, an wie vielen Orten man das Desaster hätte verhindern können, so Meyer. Doch nicht nur durch diesen Fokus auf Kleinigkeiten gewinnt Soekens Geschichte für Meyer etwas angenehm bizarres. Es sind vor allem die wunderbar simplen, fast kindlichen Zeichnungen und der düstere Humor, die das Groteske ausmachen, und, Soeken sei Dank, "jeden Katastrophenkitsch unterlaufen", so der zufriedene Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH