Bauern, Junker und Beamte: Lokale Herrschaft und Partizipation im Ostelbien des 19. Jahrhunderts - Hardcover

9783892449461: Bauern, Junker und Beamte: Lokale Herrschaft und Partizipation im Ostelbien des 19. Jahrhunderts
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Críticas:
»Patrick Wagner, der fern von den alten ideologischen Kämpfen steht, bietet jetzt einen wichtigen Beitrag. Seine Herangehensweise ist erfrischend nüchtern, sein Ziel klar definiert. Er möchte nicht die Rolle der Junker in den Parlamenten, im Militär und am Hof untersuchen, wo ihre Macht fest institutionalisiert blieb. (...) Wagner will vielmehr wissen, inwieweit die Gruppe der Junker im 19. Jahrhundert tatsächlich noch lokale Macht besaß.« ((Karina Urbach, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.3.2006))
Reseña del editor:
Das vorherrschende Bild vom ländlichen Ostelbien um 1900 ist schlicht: Hier sei es den adligen Großgrundbesitzern – den Junkern – gelungen, eine vormoderne, auf traditioneller Fügsamkeit der Landbevölkerung gegründete Herrschaft aufrechtzuerhalten. Und auf dieser ebenso anachronistischen wie soliden Basis hätten die Junker Deutschlands Weg in die Moderne unheilvoll gehemmt. Patrick Wagner revidiert dieses Bild, indem er die Geschichte lokaler Machteliten in Schlesien, Ost- und Westpreußen zwischen 1830 und 1910 rekonstruiert. Es zeigt sich, daß die Strukturen und Praktiken von Herrschaft, die Zusammensetzung der örtlichen Eliten und die Formen ihrer Kommunikation mit der Zentralmacht während des 19. Jahrhunderts einen Transformationsprozeß durchliefen. Zu Beginn des Kaiserreichs war die Bereitschaft der Bauern, sich den Führungsansprüchen der Junker zu fügen, längst geschwunden. Doch weder die Bauernschaft noch das Bürgertum der Landstädte konnten sich als entscheidender Machtfaktor etablieren. Vielmehr eroberte ab 1870 die Bürokratie ein deutliches Übergewicht gegenüber den lokalen Eliten. Eine Schlüsselrolle kam dabei den meist ortsfremden Landräten zu: Sie vermittelten die Kommunikation zwischen lokaler Gesellschaft und Staat und führten das ländliche Ostelbien auf einen spezifischen Weg in die Moderne.

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  • VerlagWallstein Verlag GmbH
  • Erscheinungsdatum2005
  • ISBN 10 3892449465
  • ISBN 13 9783892449461
  • EinbandTapa dura
  • Anzahl der Seiten623

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Patrick Wagner
Verlag: Wallstein (2005)
ISBN 10: 3892449465 ISBN 13: 9783892449461
Neu Hardcover Anzahl: > 20
Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Buch. Zustand: Neu. Neuware - Eine Revision gängiger Klischees über die Machtbeziehungen im ländlichen Raum Ostelbien.Das vorherrschende Bild vom ländlichen Ostelbien um 1900 ist schlicht: Hier sei es den adligen Großgrundbesitzern - den Junkern - gelungen, eine vormoderne, auf traditioneller Fügsamkeit der Landbevölkerung gegründete Herrschaft aufrechtzuerhalten. Und auf dieser ebenso anachronistischen wie soliden Basis hätten die Junker Deutschlands Weg in die Moderne unheilvoll gehemmt. Patrick Wagner revidiert dieses Bild, indem er die Geschichte lokaler Machteliten in Schlesien, Ost- und Westpreußen zwischen 1830 und 1910 rekonstruiert. Es zeigt sich, daß die Strukturen und Praktiken von Herrschaft, die Zusammensetzung der örtlichen Eliten und die Formen ihrer Kommunikation mit der Zentralmacht während des 19. Jahrhunderts einen Transformationsprozeß durchliefen. Zu Beginn des Kaiserreichs war die Bereitschaft der Bauern, sich den Führungsansprüchen der Junker zu fügen, längst geschwunden. Doch weder die Bauernschaft noch das Bürgertum der Landstädte konnten sich als entscheidender Machtfaktor etablieren. Vielmehr eroberte ab 1870 die Bürokratie ein deutliches Übergewicht gegenüber den lokalen Eliten. Eine Schlüsselrolle kam dabei den meist ortsfremden Landräten zu: Sie vermittelten die Kommunikation zwischen lokaler Gesellschaft und Staat und führten das ländliche Ostelbien auf einen spezifischen Weg in die Moderne. Bestandsnummer des Verkäufers 9783892449461

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Wagner, Patrick
Verlag: Wallstein (2005)
ISBN 10: 3892449465 ISBN 13: 9783892449461
Neu Hardcover Anzahl: > 20
Anbieter:
moluna
(Greven, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Zustand: New. Eine Revision gaengiger Klischees ueber die Machtbeziehungen im laendlichen Raum Ostelbien.Das vorherrschende Bild vom laendlichen Ostelbien um 1900 ist schlicht: Hier sei es den adligen Grossgrundbesitzern - den Junkern - gelungen, eine vormoderne, auf traditio. Bestandsnummer des Verkäufers 16837062

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