Die Macht Der Perzeptionen Und Perzeptionen Von Machten (Beitrage Zur Politischen Wissenschaft, 118) - Lindemann, Thomas: 9783428093304

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Die Macht der Perzeptionen und Perzeptionen von M�chten.

Thomas Lindemann

Verlag: Duncker & Humblot Jan 2001 (2001)

ISBN 10: 3428093305 ISBN 13: 9783428093304

Neu Taschenbuch Anzahl: 1

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BuchWeltWeit Ludwig Meier e.K.
(Bergisch Gladbach, Deutschland)

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Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware -Trotz zahlreicher Studien zur wilhelminischen Au�enpolitik und zur Julikrise 1914 bleibt die Frage, welchen konkreten Einflu� �kriegerische� Mentalit�ten und nationalistische Wertevorstellungen auf den Weltkriegsausbruch hatten. Die Ausblendung oder Ignorierung dieses �kulturellen� Aspektes unter dem Schlagwort �Manipulationsideologie� f�hrt dazu, den deutschen Anteil am Weltkriegsausbruch lediglich mit �Strukturmerkmalen� zu erkl�ren. Machten aber �Mittellage�, zunehmende machtpolitische Schw�chung des Dreibundes oder der �Widerspruch� einer industriellen Gesellschaft mit der politischen Dominanz von traditionellen Eliten (Junkern) den Krieg wirklich notwendig Diese Studie wendet sich gegen einen solchen �Struktur-Determinismus� und hebt st�rker hervor, wie die Realit�t von den au�enpolitischen Akteuren perzipiert wurde, ein Ansatz, der in der Disziplin der Internationalen Beziehungen schon l�nger verfochten wird und durch diese Fallstudie empirische Best�tigung findet. Nicht allein �objektive Zw�nge� verleiteten in dieser Perspektive die deutschen Verantwortlichen zu einem riskanten und fast schon verzweifelten Pokerspiel in der Julikrise, sondern vor allem ihre v�lkisch-darwinistische Fehlinterpretation der �objektiven Strukturen�. Diese �Weltanschauung� verstellte ihnen einen angemesseneren Blick auf die innen- und au�enpolitische Realit�t und n�hrte vor allem subjektive Bedrohungskomplexe, die ihrerseits zu einem objektiven Faktor der deutschen Kriegsbereitschaft wurden. Ru�land wurde so als unvers�hnlich feindliche Macht angesehen und diese Feindschaft wurde haupts�chlich auf den �elementaren� und �rassischen� Gegensatz von Slawen und Germanen zur�ckgef�hrt. Auch andere v�lkische Axiome wie der Glaubenssatz von der unbedingten �germanischen� Solidarit�t zur Donaumonarchie oder die Bef�rchtung eines �eisernen Slawenring� verst�rkten das perzeptuelle Sicherheitsdilemma. Schlimmer noch: Ru�land wurde nicht nur als unerbittlich feindliche, sondern auch als extrem dynamische Macht angesehen. Dieses Urteil �ber Ru�lands unaufhaltsamen Machtanstieg speiste sich aus der �bersch�tzung �quantitativer� Faktoren. Der Kanzler, ein Bewunderer Darwins, machte aus dem demographischen Wachstum ein entscheidendes Kriterium f�r die Vitalit�t einer Nation getreu dem Motto: �Die F�higen vermehren sich am meisten�. Die deutschen Verantwortlichen nahmen die internationale Politik - wie ein gro�er Teil der deutschen gar der europ�ischen Bev�lkerung auch - durch die verzerrende Linse eines �rassisch� gef�rbten Darwinismus wahr, und es waren in letzter Instanz diese Perzeptionen und nicht irgendwelche anonymen Strukturen, die den Weltkriegsausbruch erm�glichten. 317 pp. Deutsch. Bestandsnummer des Verk�ufers 9783428093304

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Rheinberg-Buch Andreas Meier eK
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Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware -Trotz zahlreicher Studien zur wilhelminischen Au�enpolitik und zur Julikrise 1914 bleibt die Frage, welchen konkreten Einflu� �kriegerische� Mentalit�ten und nationalistische Wertevorstellungen auf den Weltkriegsausbruch hatten. Die Ausblendung oder Ignorierung dieses �kulturellen� Aspektes unter dem Schlagwort �Manipulationsideologie� f�hrt dazu, den deutschen Anteil am Weltkriegsausbruch lediglich mit �Strukturmerkmalen� zu erkl�ren. Machten aber �Mittellage�, zunehmende machtpolitische Schw�chung des Dreibundes oder der �Widerspruch� einer industriellen Gesellschaft mit der politischen Dominanz von traditionellen Eliten (Junkern) den Krieg wirklich notwendig Diese Studie wendet sich gegen einen solchen �Struktur-Determinismus� und hebt st�rker hervor, wie die Realit�t von den au�enpolitischen Akteuren perzipiert wurde, ein Ansatz, der in der Disziplin der Internationalen Beziehungen schon l�nger verfochten wird und durch diese Fallstudie empirische Best�tigung findet. Nicht allein �objektive Zw�nge� verleiteten in dieser Perspektive die deutschen Verantwortlichen zu einem riskanten und fast schon verzweifelten Pokerspiel in der Julikrise, sondern vor allem ihre v�lkisch-darwinistische Fehlinterpretation der �objektiven Strukturen�. Diese �Weltanschauung� verstellte ihnen einen angemesseneren Blick auf die innen- und au�enpolitische Realit�t und n�hrte vor allem subjektive Bedrohungskomplexe, die ihrerseits zu einem objektiven Faktor der deutschen Kriegsbereitschaft wurden. Ru�land wurde so als unvers�hnlich feindliche Macht angesehen und diese Feindschaft wurde haupts�chlich auf den �elementaren� und �rassischen� Gegensatz von Slawen und Germanen zur�ckgef�hrt. Auch andere v�lkische Axiome wie der Glaubenssatz von der unbedingten �germanischen� Solidarit�t zur Donaumonarchie oder die Bef�rchtung eines �eisernen Slawenring� verst�rkten das perzeptuelle Sicherheitsdilemma. Schlimmer noch: Ru�land wurde nicht nur als unerbittlich feindliche, sondern auch als extrem dynamische Macht angesehen. Dieses Urteil �ber Ru�lands unaufhaltsamen Machtanstieg speiste sich aus der �bersch�tzung �quantitativer� Faktoren. Der Kanzler, ein Bewunderer Darwins, machte aus dem demographischen Wachstum ein entscheidendes Kriterium f�r die Vitalit�t einer Nation getreu dem Motto: �Die F�higen vermehren sich am meisten�. Die deutschen Verantwortlichen nahmen die internationale Politik - wie ein gro�er Teil der deutschen gar der europ�ischen Bev�lkerung auch - durch die verzerrende Linse eines �rassisch� gef�rbten Darwinismus wahr, und es waren in letzter Instanz diese Perzeptionen und nicht irgendwelche anonymen Strukturen, die den Weltkriegsausbruch erm�glichten. 317 pp. Deutsch. Bestandsnummer des Verk�ufers 9783428093304

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Thomas Lindemann

Verlag: Duncker & Humblot (2001)

ISBN 10: 3428093305 ISBN 13: 9783428093304

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AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)

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Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Trotz zahlreicher Studien zur wilhelminischen Au�enpolitik und zur Julikrise 1914 bleibt die Frage, welchen konkreten Einflu� �kriegerische� Mentalit�ten und nationalistische Wertevorstellungen auf den Weltkriegsausbruch hatten. Die Ausblendung oder Ignorierung dieses �kulturellen� Aspektes unter dem Schlagwort �Manipulationsideologie� f�hrt dazu, den deutschen Anteil am Weltkriegsausbruch lediglich mit �Strukturmerkmalen� zu erkl�ren. Machten aber �Mittellage�, zunehmende machtpolitische Schw�chung des Dreibundes oder der �Widerspruch� einer industriellen Gesellschaft mit der politischen Dominanz von traditionellen Eliten (Junkern) den Krieg wirklich notwendig Diese Studie wendet sich gegen einen solchen �Struktur-Determinismus� und hebt st�rker hervor, wie die Realit�t von den au�enpolitischen Akteuren perzipiert wurde, ein Ansatz, der in der Disziplin der Internationalen Beziehungen schon l�nger verfochten wird und durch diese Fallstudie empirische Best�tigung findet. Nicht allein �objektive Zw�nge� verleiteten in dieser Perspektive die deutschen Verantwortlichen zu einem riskanten und fast schon verzweifelten Pokerspiel in der Julikrise, sondern vor allem ihre v�lkisch-darwinistische Fehlinterpretation der �objektiven Strukturen�. Diese �Weltanschauung� verstellte ihnen einen angemesseneren Blick auf die innen- und au�enpolitische Realit�t und n�hrte vor allem subjektive Bedrohungskomplexe, die ihrerseits zu einem objektiven Faktor der deutschen Kriegsbereitschaft wurden. Ru�land wurde so als unvers�hnlich feindliche Macht angesehen und diese Feindschaft wurde haupts�chlich auf den �elementaren� und �rassischen� Gegensatz von Slawen und Germanen zur�ckgef�hrt. Auch andere v�lkische Axiome wie der Glaubenssatz von der unbedingten �germanischen� Solidarit�t zur Donaumonarchie oder die Bef�rchtung eines �eisernen Slawenring� verst�rkten das perzeptuelle Sicherheitsdilemma. Schlimmer noch: Ru�land wurde nicht nur als unerbittlich feindliche, sondern auch als extrem dynamische Macht angesehen. Dieses Urteil �ber Ru�lands unaufhaltsamen Machtanstieg speiste sich aus der �bersch�tzung �quantitativer� Faktoren. Der Kanzler, ein Bewunderer Darwins, machte aus dem demographischen Wachstum ein entscheidendes Kriterium f�r die Vitalit�t einer Nation getreu dem Motto: �Die F�higen vermehren sich am meisten�. Die deutschen Verantwortlichen nahmen die internationale Politik - wie ein gro�er Teil der deutschen gar der europ�ischen Bev�lkerung auch - durch die verzerrende Linse eines �rassisch� gef�rbten Darwinismus wahr, und es waren in letzter Instanz diese Perzeptionen und nicht irgendwelche anonymen Strukturen, die den Weltkriegsausbruch erm�glichten. Bestandsnummer des Verk�ufers 9783428093304

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