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Ein grandios erzähltes Kapitel der Ideengeschichte
Hannah Arendt und Charlie Chaplin, Thomas Mann und Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Arnold Schönberg - sie alle hatten, auf ihre je eigene Weise, Anteil an der Entstehung eines Meisterwerks der Philosophie: Die »Dialektik der Aufklärung«. Martin Mittelmeier erzählt dieses faszinierende Kapitel der Geistesgeschichte und zeigt, wie aktuell die in diesem Buch beschriebenen Themen sind. Dass nämlich eine scheinbar aufgeklärte Menschheit in Populismus, gar Barbarei zurückfällt und wie ein Epochenbruch Rassismus und Antisemitismus auferstehen…mehr

Produktbeschreibung
Ein grandios erzähltes Kapitel der Ideengeschichte

Hannah Arendt und Charlie Chaplin, Thomas Mann und Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Arnold Schönberg - sie alle hatten, auf ihre je eigene Weise, Anteil an der Entstehung eines Meisterwerks der Philosophie: Die »Dialektik der Aufklärung«. Martin Mittelmeier erzählt dieses faszinierende Kapitel der Geistesgeschichte und zeigt, wie aktuell die in diesem Buch beschriebenen Themen sind. Dass nämlich eine scheinbar aufgeklärte Menschheit in Populismus, gar Barbarei zurückfällt und wie ein Epochenbruch Rassismus und Antisemitismus auferstehen lässt - all das haben schon Adorno und Horkheimer in ihrem Werk zum Gegenstand gemacht. Atmosphärisch dicht und äußerst unterhaltsam beschreibt Martin Mittelmeier die Entstehung und die Nachwirkung dieses Jahrhundertbuches und lässt diese einzigartige Geisteskolonie unter kalifornischen Palmen wieder lebendig werden.
Autorenporträt
Martin Mittelmeier, geboren 1971, arbeitete viele Jahre in renommierten deutschen Literaturverlagen und ist seit 2014 als freier Lektor und Autor tätig. Bei Siedler erschienen »Adorno in Neapel« (2013) und »DADA« (2016), die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Mittelmeier ist Honorarprofessor am Institut für deutsche Sprache und Literatur an der Universität zu Köln.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Jörg Später entdeckt manche kluge Einsicht in die "Dialektik der Aufklärung" in dem Buch von Martin Mittelmeier. Große Philosophie ist der Band für ihn aber nicht. Zu sehr gerät der Autor bei seinen Betrachtungen ins Anekdotisieren, zu wenig kann er die Wirkung des Klassikers von Adorno/Horkheimer erklären, findet Später. Über Entstehung und Komposition des Werks kann Mittelmeier dem Rezensenten allerdings Überraschendes vermitteln, so erklärt er ihm etwa den musikalischen Aufbau und warum der Text beim Lesen so schlüssig und zugleich rätselhaft wirkt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.11.2021

Ein höchst eigentümliches Buch
Martin Mittelmeier erzählt von Entstehung und Nachwirkung der "Dialektik der Aufklärung"

Philosophie habe einen Zeitkern; etwas wie zeitlos, definitiv gültige philosophische Aussagen gebe es nicht: So lautet eine Grundthese der Kritischen Theorie, die als Frankfurter Schule unter die einflussreichsten Traditionen des zwanzigsten Jahrhunderts zählt. Aber auch diese These ist nicht einfach theoretisches Axiom, verdankt sich vielmehr den historisch fixierbaren Umständen einer katastrophalen Epoche. Hervorgegangen ist die Kritische Theorie aus neomarxistischen Studien in der Krise nach dem Ersten Weltkrieg; entfaltet hat sie sich im amerikanischen Exil unter dem Eindruck des neuerlichen Krieges und der Vernichtung des europäischen Judentums; zu weltweiter Wirkung kam sie in den Jahrzehnten des Wiederaufbaus bis zur akademischen Revolte 1968.

Eine historisierende Lektüre von Texten der Kritischen Theorie wäre also gerade die Probe aufs Exempel ihrer These: Be deutet doch der Begriff des "Zeitkerns" keineswegs eine Stillstellung in der Vergangenheit, vielmehr den Versuch, aus dieser Vergangenheit das herauszulösen, was in ihr produktiv ist für eine ständig neue Gegenwart. Eine Philosophie, die das nicht vermag, bliebe in der Tat ausschließlich Gegenstand der Philosophiegeschichte.

Die "Dialektik der Aufklärung", das erste Hauptwerk aus der Phase des Exils, bietet sich besonders an für eine solche historisierende Lektüre, denn sie ist in mehrfacher Hinsicht ein höchst eigentümliches Buch. Zunächst als Gemeinschaftsarbeit zweier Autoren, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, die nach allen Zeugnissen jeden einzelnen Satz diskutiert und verantwortet haben. Dann durch die äußere Form: Was heute als eines der großen Werke der Philosophie gilt, ist ein unsystematisch zusammengestelltes Buch, und es trägt seinen Untertitel "Philosophische Fragmente" zu Recht: Auf die Einleitung "Begriff der Aufklärung" folgen sofort zwei "Exkurse" zu historischen Quellen, zur "Odyssee" und zum Marquis de Sade, ein Kapitel "Kulturindustrie", Überlegungen zum Antisemitismus und aphorismenartige "Aufzeichnungen und Entwürfe". Das Ganze in der Erstausgabe mit der Goethe'schen Schlussformel: "fortzusetzen".

Den unmittelbaren Zeithorizont umreißt die Vorrede: "Was wir uns vorgesetzt hatten, war tatsächlich nicht weniger als die Erkenntnis, warum die Menschheit, anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt." Doch das Wort vom nationalsozialistischen Judenmord, dem eigentlichen Kern dieser Barbarei, fällt nirgendwo.

Martin Mittelmeiers Absicht, durch die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte einen Zugang gerade zu den Eigentümlichkeiten des Werkes freizulegen, ist gut begründet. Dass es ihm trotz vieler Einsichten nicht durchweg gelingt, liegt zunächst einmal an einer gewissen Unentschiedenheit im Adressaten: Dem mit der Materie Vertrauten bietet er wenig Neues; mit einer populären Einführung durch kurze Paraphrasen wiederum kann er nicht den kritischen Anspruch erfüllen, der eine solche Vertrautheit ja voraussetzt.

Zugegeben, die inzwischen wohl unvermeidliche Ankündigung im Verlagstext, der Autor erzähle diese Geschichte "eingängig und unterhaltsam", schreckt den Rezensenten angesichts der Stichworte Barbarei, Rassismus und Antisemitismus kräftig ab, doch mehr als ein Kapitel gibt der Reklame recht. Häufig misslingt der Versuch, Philosophie durch Anekdoten interessant zu machen: Die szenische Nachdichtung von Hannah Arendts Fußweg durch New York mit Walter Benjamins geschichtsphilosophischen Thesen in der Tasche ist nichtssagend; Bertolt Brechts Reklame-Gedicht zum Gewinn eines Automobils desgleichen, doch wenigstens lustig; während der Lektüre von Adornos außer- und ehelichen Liebesverwicklungen beschleicht den Rezensenten die Furcht, der Autor werde sich auch Gretel Adornos Selbstmordversuch nach ihres Mannes Tod nicht entgehen lassen - leider wird er nicht enttäuscht.

Solche Ausflüge in langweilige Erzählprosa sind umso bedauerlicher, als Mittelmeier anderswo durchaus beweist, dass sein Ansatz fruchtbar sein kann: wenn nämlich der beschriebene Moment nicht an narrativen Haaren herbeigezogen wird, sondern zum Thema gehört. Natürlich hatte Charlie Chaplin keinen "Anteil an der Entstehung eines Meisterwerks der Philosophie", um ein letztes Mal die Verlagsprosa zu zitieren, aber Mittelmeiers Skizze der Diskussion über Chaplins "Der große Diktator" gibt auf diesem Nebenweg höchst interessanten Aufschluss zu einer Hauptfrage der "Dialektik der Aufklärung".

Kritisierte Adorno, obwohl großer Chaplin-Verehrer, die humanistische Schlussrede des zum letzten Mal auftretenden Tramps und ihre filmische Illustration durch friedlich wogende Kornfelder als gut gemeinten, doch hilflosen Kitsch, so sah Horkheimer hier einen legitimen, plakativen und wirkungsvollen Friedensappell. Überzeugend auch die Passagen über Adornos Zusammenarbeit mit Thomas Mann für den Musikerroman "Doktor Faustus": Tatsächlich wäre nicht nur manches Stück im Roman "unkomponiert" geblieben; heller, positiver läse man ohne Adornos Einfluss auch den tiefschwarzen Schluss mit "Doktor Fausti Weheklag" und seiner Dialektik von Höllenfahrt und minimaler Erlösungshoffnung.

Dann aber kommt Mittelmeier zu einem Fazit, das nicht unwidersprochen bleiben kann. Die Hölle im "Doktor Faustus" von 1947 wie in der "Dialektik der Aufklärung" von 1944 meint natürlich vor allem den millionenfachen Judenmord. Doch Mittelmeier schließt an: "Dass Himmel und Hölle identisch sein können, ist eine Konsequenz aus der ungeheuerlichen gedanklichen Konstruktion, dass der Holocaust die letzte, notwendige Etappe zur Erlösung ist. Der Holocaust ist das schrecklichste 'Bild', an das sich der Bilderentzifferer Adorno wagt. Und er entziffert selbst aus den Menschheitsverbrechen der Nazis eine Utopie."

Der Gedanke, Adorno habe je etwas entworfen wie eine teleologische Geschichtskonstruktion, in der die Judenvernichtung in welchem Sinne auch immer "notwendig" sei, ist so ungeheuerlich falsch oder so unbeholfen ausgedrückt, dass es einem Missverstehen der ganzen Theorie gleichkommt. Adorno hat es ganz ausdrücklich abgelehnt, irgendeinen philosophischen Sinn, geschweige eine heilsgeschichtliche "Notwendigkeit" herauszupressen aus dem vergleichslosen Verbrechen. Wenn überhaupt eines, so hat er, zurückgekehrt nach Deutschland, nur ein einziges Axiom für alles Denken und Handeln formuliert: dass Auschwitz sich nicht wiederholen dürfe. Dies aber ist bereits der Impuls des Jahrhundertbuchs "Dialektik der Aufklärung". WOLFGANG MATZ

Martin Mittelmeier: "Freiheit und Finsternis". Wie die "Dialektik der Aufklärung" zum Jahrhundertbuch wurde.

Siedler Verlag, München 2021. 320 S., geb., 24,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.01.2022

Teilnehmende
Spurensuche
Martin Mittelmeier erzählt leicht, aber nie leichtfertig
die Geschichte der „Dialektik der Aufklärung“
„Aus dem, was da zustande kommt, soll rückwirkend der Sinn unserer früheren Arbeit, ja unserer Existenz erst deutlich werden.“ So schrieb Max Horkheimer am 29. November 1941 an den Soziologen Leo Löwenthal. Beide gehörten dem 1933 aus Frankfurt zunächst nach Genf und dann in die USA emigrierten „Institut für Sozialforschung“ an: Horkheimer als einer von zwei Direktoren, Löwenthal als ein zum engsten Zirkel gehörender Mitarbeiter.
Gemeinsam mit dem Philosophen Theodor W. Adorno, einem weiteren Institutsangehörigen, hatte sich Horkheimer seit 1938 an etwas herangewagt, was offensichtlich auch der Aufklärung über die eigene intellektuelle Entwicklung dienen sollte. Die Schrift, die in dem Brief so emphatisch angekündigt wurde, war die im Entstehen begriffene und schließlich 1944 veröffentlichte Textsammlung „Philosophische Fragmente“, die drei Jahre später in einer veränderten Fassung als „Dialektik der Aufklärung“ im Amsterdamer Querido-Verlag erschien und damit ihren endgültigen Titel erhielt. Dass es sich auch dabei um „Philosophische Fragmente“ handelte, betonte jetzt der Untertitel.
Nun liegt mit dem Buch des Literaturwissenschaftlers Martin Mittelmeier eine gut lesbare Geschichte der Entstehung der „Dialektik der Aufklärung“ vor. Wer Mittelmeiers Studie gelesen hat, der wird Lust bekommen, sich das vermeintliche „Jahrhundertbuch“ genauer anzusehen. Die einen werden ans Regal gehen und ihr altes Exemplar rausziehen.
Wie war das noch mal mit Odysseus, der angeblich bereits im Namen die Deutung seines Schicksals trägt? Was hat es mit der Aufklärung auf sich, die historisch notwendig immer in die Barbarei umschlägt? Welche Rolle spielen die angeblichen Vollender der Aufklärung Kant, de Sade und Nietzsche dabei? Aus welchen „Elementen“ entstand der moderne Antisemitismus und warum scheint er unbesiegbar zu sein? Gibt es denn überhaupt kein Entrinnen vor der alles korrumpierenden Kulturindustrie? Steckt hinter all dem der Kapitalismus? Ha!, wird so mancher ausrufen und sich an durchdiskutierte Nächte erinnern, die einfach sein mussten, schließlich war die „Dialektik der Aufklärung“ im amerikanischen Exil zwar auf Deutsch verfasst worden, aber wer hätte sie je auf Anhieb verstanden? Die Arbeit am Satz, hier wird sie verlangt.
Nicht zu beneiden sind hingegen diejenigen, die angeregt durch Mittelmeiers mal erzählende, mal darstellende, zumeist aber analytisch vorgehende Studie in ihre Buchhandlung stürzen. Denn sie werden zwar die berühmte Unmenge an hervorragender Sekundärliteratur angeboten bekommen, doch die „Dialektik der Aufklärung“ selbst ist ein Opfer allenfalls schlechter Dialektik geworden.
Bei Suhrkamp, Adornos Hausverlag, ist sie als Band 3 seiner „Gesammelten Schriften“ erhältlich, doch nicht als Einzelausgabe. Wenn man 268 Euro hingeblättert hat, kann man dafür den enorm wichtigen, ursprünglich für die „Dialektik der Aufklärung“ geschriebenen und erstmals von Gabriele Geml („Adornos kritische Theorie der Zeit“, Metzler-Verlag) klug analysierten Nachlasstext „Das Schema der Massenkultur“ studieren, aber das war’s dann auch schon.
Auf’s „Schema“ müssen hingegen die Leser der Einzelausgabe bei Fischer verzichten, dafür liefert ihnen Horkheimers Stammhaus einen klugen Anhang, der eine interpretierte Liste der Textänderungen in den diversen Ausgaben der „Dialektik“ beinhaltet und zudem erläutert, was es mit dem Buch überhaupt auf sich hat. Doch ohne den von Gunnar Hindrichs orchestrierten Kollektiv-Kommentar (Akademie-Verlag), den Analysen von Helmut König zum „Antisemitismus“-Kapitel (Velbrück-Verlag) und dem Sammelband von Gunzelin Schmid Noerr und Eva-Maria Ziege (VS-Springer-Verlag) bleibt man trotz Mittelmeiers konziser Aufklärungsarbeit im Gestrüpp vieler Behauptungen von Horkheimer und Adorno hängen. Und wer ein Gegengift benötigt, weil er vor lauter Behauptungen in der „Dialektik der Aufklärung“ an gar nichts mehr glauben mag, der lese Rainer Ensikats virtuose Abrechnung, die er vor zehn Jahren, in der Zeitschrift Aufklärung veröffentlichte. Danach sieht man klarer auf Adornos und Horkheimers Klassiker.
Das klingt ernüchternd, aber wie warnte schon die einzige Rezension, die die Originalausgabe aus dem Jahr 1944 je erhalten hat? „Wer sich nicht entschließen kann, 300 Seiten zu studieren (nicht nur zu ‚lesen‘), lasse die Finger von diesem Band, der in keiner Beziehung Taschen-Format hat. Wer hofft, dass er nach der Lektüre klipp und klar sagen kann: wie ein Office gegen Barbarei (OGB) einzurichten ist – kaufe sich für die $5 lieber die gesammelten ‚How to do it‘. Man lasse sich mit diesen harten Denkern nur ein, wenn man weder fest-gelegt noch fest-gefahren noch fest-bezahlt ist – und tatsächlich bereit zum Wagnis des Nachdenkens.“
Was Martin Mittelmeier bietet, ist dagegen eine teilnehmende Spurensuche, die die eingangs gestellten Fragen stets im Hinterkopf hat, der die persönlichen und beruflichen Irrungen und Wirrungen leicht, aber nie leichtfertig erzählt und der seine Helden vor Verehrern wie Gegnern in Schutz nimmt. Ein Buch, das auf das behandelte Buch Lust macht, zum Kauf von Adornos Gesamtausgabe anregt und auffordert, sich vielleicht doch in Horkheimers Gedanken zu vertiefen. Und in beiden Fällen bereit ist, in Abgründe zu blicken. Das ist etwas, das den zahlreichen echten und unechten Experten in Sachen Adorno/Horkheimer nun wirklich nur in den seltensten Fällen gelungen ist. Mittelmeier hingegen schon.
THOMAS MEYER
Harte Denker: Max Horkheimer und Theodor W. Adorno.
Foto: picture-alliance/dpa
Martin Mittelmeier: Freiheit und Finsternis – Wie die „Dialektik der Aufklärung“ zum Jahrhundertbuch wurde.
Siedler, München 2021. 318 Seiten, 24 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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»In dichten Beschreibungen rekonstruiert Mittelmeier die verschiedenen Etappen des Buchs [...]. Als kluger Schachzug erweist sich [...], dass er auf elegante, unaufdringliche Weise die Bezüge zum Heute mitlaufen lässt. [...]. Martin Mittelmeier inszeniert die 'Dialektik der Aufklärung' als Stück für das 21. Jahrhundert.« DIE ZEIT, Peter Neumann