Críticas:
Eine dunkel grundierte Verbindung von Liebe, Respekt und Humor, die Pathos weder benötigt noch zulässt, prägt dieses Schreiben. Es ist ganz wesentlich eine Kunst der Erinnerung; und von einer Tiefenschärfe, die an den magischen Realismus gemahnt. ((Manfred Papst, NZZ am Sonntag))
... eines haben alle Gedichte gemeinsam: Sie sind authentisch und in ihrem Vorhandensein zwingend, und das ist mir noch die liebste Empfehlung zur Lektüre eines Buches. ((Kurt Drawert, ZEIT Literaturbeilage Frankfurter Buchmesse 2003))
Die vorliegende Sammlung ""Zwischenland"" eröffnet einen Zugang in die rätselhafte und zerbrechliche Gedankenwelt des Martin Merz. Bei aller unübersehbaren Präsenz des Leidens an der Behinderung zeugen seine Gedichte von tiefer Menschensehnsucht, Weisheit und großem literarischen Talent. ((Vorarlberger Nachrichten))
Reseña del editor:
Der Titel Zwischenland steht nicht nur als poetische Metapher für die vorliegende Textsammlung, er bezeichnet auch zugleich einen Standort, den Martin Merz während seines Lebens nie ganz verlassen hat. Der bekannte Schweizer Autor Klaus Merz sagt über das Schreiben seines früh verstorbenen behinderten Bruders: ""Er blieb von allem Anfang an durch Krankheit in die Enge verwiesen, eine Enge, die er aber mit Hilfe seiner Sprache immer wieder sprengte. Davon legen seine Gedichte, die er direkt in die Maschine schrieb und nicht mehr veränderte, eindrücklich Zeugnis ab. In diesen Texten haben wir es mit Erfahrungen, gelebten und geträumten, mit zur Sprache gekommenen Hoch- und Abrechnungen eines im Wortsinn außerordentlichen Dichters zu tun, der bei aller märchenhaften Versponnenheit auch die Todesschwelle nie aus den Augen verlor. Im Frühjahr 1983 starb Martin Merz. 33jährig. Wer geht, bleibt in Bildern, heißt die Schlußzeile eines seiner Gedichte. Sie gilt jetzt für ihn."" Die Gedichte und Prosatexte in Zwischenland' werden begleitet durch ein Vorwort von Klaus Merz und einem ausführlichen Essay der Literaturkritikerin Esbeth Pulver, die sich intensiv mit dem Werk der Dichterbrüder Martin und Klaus Merz auseinandergesetzt hat.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.