Gemeinsame Sprache lautet der Titel des neuen Bandes von Jürg Halter, einem der wichtigsten deutschsprachigen Lyriker seiner Generation. Seine Gedichte werfen kaleidoskopartig Schlaglichter auf unser Sein und unser Zusammenleben. Sie erzählen vom Gemeinsamen und vom Trennenden; melancholisch, mutig, zornig und auch ironisch. Die Gedichte sprechen von der Vereinsamung in Städten, vom Drogenrausch in den Clubs, sie beschäftigen sich mit streunenden Katzen, suchen nach der besten Gesellschaft, erkunden die Farbe Blau, erfinden das niemals niemanden verletzende Abc. Und immer wieder loten sie die Tiefen der Liebe aus.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Björn Hayer entdeckt "Abgeschmackheiten" und stilistische "Unausgegorenheiten" in Jürg Halters Gedichten. Der aus dem Poetry Slam stammende unmittelbare Ton der Texte und ihr Thema der inneren Leere und Einsamkeit, aber auch der Liebe ziehen Hayer schließlich dennoch mit. So lernt er Halters expressiven, "wahrhaftigen Ausdruck" zu schätzen und erkennt sich selbst und unsere Zeit in den Gedichten wieder.
© Perlentaucher Medien GmbH
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