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Als im April 2014 die nigerianische Terrororganisation Boko Haram 276 Schülerinnen aus einer Schule in dem Ort Chibok entführte, ging ein Aufschrei durch das Land, der auf der ganzen Welt gehört wurde: #bringbackourgirls! Zurück in Freiheit ist inzwischen fast die Hälfte der Mädchen, mit einigen konnte der Reporter Stefan Klein sprechen: Sein bewegender Bericht kommt aus dem geschundenen Herzen Afrikas.In Afrika ereignen sich nahezu täglich die größten Grausamkeiten, der Rest der Welt nimmt nur selten Kenntnis davon. Doch als die Terrororganisation Boko Haram in dem kleinen Ort Chibok im…mehr

Produktbeschreibung
Als im April 2014 die nigerianische Terrororganisation Boko Haram 276 Schülerinnen aus einer Schule in dem Ort Chibok entführte, ging ein Aufschrei durch das Land, der auf der ganzen Welt gehört wurde: #bringbackourgirls! Zurück in Freiheit ist inzwischen fast die Hälfte der Mädchen, mit einigen konnte der Reporter Stefan Klein sprechen: Sein bewegender Bericht kommt aus dem geschundenen Herzen Afrikas.In Afrika ereignen sich nahezu täglich die größten Grausamkeiten, der Rest der Welt nimmt nur selten Kenntnis davon. Doch als die Terrororganisation Boko Haram in dem kleinen Ort Chibok im äußersten Nordosten von Nigeria am Abend des 14. April 2014 fast dreihundert Schülerinnen entführt, alarmiert es Menschen überall.Stefan Klein hat diese Entführung in all ihren Einzelheiten recherchiert, er hat mit Angehörigen, Politikern, Armeeangehörigen und Aktivisten in Nigeria gesprochen, die für die Freiheit der Mädchen kämpfen, und er hat verfolgt, wie die Verschleppten von Boko Haram als Faustpfand gegenüber der nigerianischen Regierung eingesetzt wurden. Vor allem aber hat er mit drei der zurückgekehrten Mädchen gesprochen. Aus ihren Erzählungen erfahren wir zum ersten Mal, was in der Nacht der Entführung wirklich geschehen ist und was es für sie bedeutete, über drei Jahre als Gefangene von Boko Haram zu leben. Und wir erfahren, wie Boko Haram zu einer der gefährlichsten Terrororganisationen werden konnte und was dies für die nigerianische Gesellschaft bedeutet.
Autorenporträt
Stefan Klein wurde 1950 in Tecklenburg/Westfalen geboren und ist Journalist. Für seine Reportage über den Maidanek-Prozess (1978) und die Reportage "Blutsauger im Akkord" (1980) erhielt er jeweils den Egon-Erwin-Kisch-Preis.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.09.2019

VON SZ-AUTOREN
Stefan Klein über
Terror und Trauma
#bringbackourgirls: Ein Aufschrei ging durch Nigeria, als die islamistische Terrororganisation Boko Haram 276 Schülerinnen aus ihrer Schule im Nordosten des Landes entführte. Es war ein Aufschrei, der auf der ganzen Welt gehört wurde.
Was in der Nacht der Entführung wirklich geschah und was für eine traumatische Erfahrung es bedeutet hat, mehr als drei Jahre Gefangene von Boko Haram zu sein, haben drei dieser Verschleppten, drei Schwestern, in ausführlichen Gesprächen dem langjährigen Chefkorrespondenten und früheren Afrika-Korrespondenten der SZ, Stefan Klein, geschildert. Es ist eine Saga von Hunger und Verzweiflung, Zwangskonvertierung und Missbrauch.
Das Buch gibt zudem einen Einblick in die Verhältnisse eines von Gewalt, Korruption, religiösem Fanatismus und Staatsversagen zerrütteten Landes, das fast sechzig Jahre nach der Unabhängigkeit noch immer keinen klaren Kurs gefunden hat. Die Zivilgesellschaft jedoch, die lauter und mutiger wird und im Fall der entführten Mädchen von Chibok Großes geleistet und durch den unermüdlichen Einsatz einer Aktivistengruppe die Regierung dazu gebracht hat, über hundert Mädchen gegen Boko-Haram-Kämpfer auszutauschen, gibt Anlass zu Hoffnung.
SZ
Stefan Klein: Boko Haram: Terror und Trauma. Die entführten Mädchen von Chibok erzählen. Verlag Antje Kunstmann, München 2019. 239 S., 20 Euro.
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