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Tagebuch der Übersiedlung

Aus dem Bosnischen von Katharina Wolf-Grießhaber. Mit Abbildungen
Tagebuch der Übersiedlung
Aus dem Bosnischen von Katharina Wolf-Grießhaber. Mit Abbildungen

»Weiß vor Angst und Schlaflosigkeit, machten wir uns auf nachzusehen, was von Marindvor übriggeblieben war.« Wieder sind sie verschont geblieben: ein Granatsplitter hat nicht den Autor und seine Frau, aber die Bücher getroffen: William Faulkner, Nadeshda Mandelstam, Gottfried Kellers »Grünen Heinrich«.  

In kurzen, unvergesslichen Szenen beschreibt Dževad Karahasan das Leben im belagerten Sarajevo. Einen Mann, der aus der Warteschlange tritt, sich auf ein Mäuerchen setzt...

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»Weiß vor Angst und Schlaflosigkeit, machten wir uns auf nachzusehen, was von Marindvor übriggeblieben war.« Wieder sind sie verschont geblieben: ein Granatsplitter hat nicht den Autor und seine Frau, aber die Bücher getroffen: William Faulkner, Nadeshda Mandelstam, Gottfried Kellers »Grünen Heinrich«.  

In kurzen, unvergesslichen Szenen beschreibt Dževad Karahasan das Leben im belagerten Sarajevo. Einen Mann, der aus der Warteschlange tritt, sich auf ein Mäuerchen setzt und stirbt. Die Evakuierung der jüdischen Gemeinde. Das absurde Gespräch mit einem französischen Korrespondenten über Hunger und Kälte.

Sarkasmus, Humor, Güte und eine beeindruckende geistige Souveränität charakterisieren die Haltung, mit der Karahasan vom Alltag im Krieg und von der Übersiedlung einer kulturell und religiös polyphonen Stadt in die Sphäre des Idealen schreibt. 

Das Tagebuch der Übersiedlung ist ein bleibendes Zeugnis über die Belagerung Sarajevos – weniger im Sinne einer Alltagsdokumentation als durch seine gedankliche und ethische Strahlkraft.

Ö1 Buch des Monats August 2021
ORF-Bestenliste
Bibliografische Angaben

Personen für Tagebuch der Übersiedlung

Dževad Karahasan, 1953 in Duvno/Jugoslawien geboren, zählte zu den bedeutendsten europäischen Autoren der Gegenwart. Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Essays, Erzählungen und Theaterstücke. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung 2004 und mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt 2020. Dževad Karahasan verstarb am 19. Mai 2023 im Alter von 70 Jahren in Graz.
Dževad Karahasan, 1953 in Duvno/Jugoslawien geboren, zählte zu den bedeutendsten europäischen Autoren der Gegenwart. Sein umfangreiches...

Katharina Wolf-Griesshaber, geboren 1955, studierte Slavistik und Osteuropäische Geschichte in Heidelberg und Bochum. Sie lebt und arbeitet als freie Übersetzerin in Münster.

Katharina Wolf-Griesshaber, geboren 1955, studierte Slavistik und Osteuropäische Geschichte in Heidelberg und Bochum. Sie lebt und arbeitet...


STIMMEN

»Wenn es heute noch Reste der ›Wunderstadt‹ gibt, liegt es auch daran, dass ihre Bewohner während der Belagerung und in den Jahren seither nicht aufgehört haben, deren Erbe zu hüten. Karahasan gießt das in die Formel: ›Es gilt die Form zu bewahren.‹ Ihm ist das gelungen, über den Preis, den er dafür zahlte, schweigt er vornehm.«
Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Karahasan wieder zu lesen, ist im Zeitalter vermeintlich einzementierter Identitäten aktueller denn je.«
Marko Martin, DIE WELT
»So ist das Sarajevo von vor der Belagerung durch die bosnischen Serben und der Invasion durch die Touristen in eine ideale Sphäre übergesiedelt, die nur noch die die Literatur, ... durch dieses Tagebuch der Übersiedlung also, zu erreichen ist.«
Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung
»Wenn es heute noch Reste der ›Wunderstadt‹ gibt, liegt es auch daran, dass ihre Bewohner während der Belagerung und in den Jahren seither nicht aufgehört haben, deren Erbe zu hüten. Karahasan gießt das in die Formel: ›Es gilt die Form zu bewahren.‹ Ihm ist das gelungen, über den Preis, den er dafür zahlte, schweigt er vornehm.«
Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Karahasan wieder zu lesen, ist im Zeitalter vermeintlich einzementierter Identitäten aktueller denn je.«
Marko Martin, DIE WELT
»So ist das Sarajevo von vor der Belagerung durch die bosnischen Serben und der Invasion durch die Touristen in eine ideale Sphäre übergesiedelt, die nur noch die die Literatur, ... durch dieses Tagebuch der Übersiedlung also, zu erreichen ist.«
Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung
»Seine umfassende Bildung, sein Vermögen, zu jedem Thema mindestens drei unerwartete, inspirierende Querverbindungen herzustellen und sein analytischer Blick leuchten aus jeder der knapp zweihundert Seiten heraus.«
Freie Presse
»Kein Geheimnis, dass Dževad Karahasan ein brillanter Erzähler ist. Ebenso kein Geheimnis ist die bittere Ausweglosigkeit Sarajevos im Jugoslawienkrieg. Karahasans neu übersetztes und ergänztes Essay ist die lesenswerte Verbindung beider Geheimnisse.«
Daniel Hadler, kleinezeitung.at

ENTDECKEN

Im Porträt
Der im früheren Jugoslawien geborene Autor zählte zu den wichtigsten europäischen Autoren der Gegenwart.
Trauermeldung
Unser Autor Dževad Karahasan ist am 19. Mai 2023 im Alter von 70 Jahren verstorben.
Nachricht
Dževad Karahasan wurde am 25. Januar 1953 in Duvno, Jugoslawien geboren.

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