»Zuallererst möchte ich Sie wissen lassen: Die Heimat ist seit der Annahme des Frauenstimmrechts nicht untergegangen.«
Ariane von Graffenried

224 Seiten, 19.0 × 12.0 cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-887-2, 2. Auflage

Mit Illustrationen von Nora Ryser

Erschienen am 09.09.2020

Gruß aus der Küche

Texte zum Frauenstimmrecht

EUR 25,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

»Isch das iez s Nötigscht?«, fragten nicht wenige, als vor fünfzig Jahren in der »Urdemokratie« Schweiz die Männer den Frauen – endlich! – das Stimmrecht gewährten. Janu, hieß es an manchen Stammtischen, ändern wird sich wohl nicht viel. Und nun? War’s nötig, und hat sich was geändert? Die beiden Journalistinnen Rita Jost und Heidi Kronenberg haben dreißig Autorinnen, Kolumnistinnen und Historikerinnen zwischen 28 und 80 gebeten, ihren Alltag in Bezug auf das Frauenstimmrecht und das Frausein heute zu erforschen – und zu formulieren, was sie erleben, was sie ärgert, freut, herausfordert und anspornt. Entstanden ist eine wilde Mischung aus Texten zum Anstoßen. Anstoßen auf eine (späte) Errungenschaft, aber auch Anstoß geben, weiter Ungenügendes anzupacken. Denn in der Küche brodelt und gärt es nach wie vor.
Eine Anthologie mit Hirn, Witz und Biss. Mit Texten von Patti Basler, Silvia Binggeli, Elisabeth Bronfen, Ariane von Graffenried, Elisabeth Joris, Nina Kunz, Fatima Moumouni, Angelika Waldis und vielen mehr. Dazu Illustrationen von Nora Ryser. Ein Buch nicht nur für Frauen, zu einem Jubiläum, das sicher kein Grund zum satten Ausruhen ist.

Rita Jost, 1951 geboren, lebt in Bern. Sie ist Journalistin und Publizistin. Sie arbeitete unter anderem 26 Jahre für die Informationsabteilung von Radio SRF und für die Zeitung reformiert. Sie ist Mitautorin von Revolte, Rausch und Razzien. Neunzehn 68er blicken zurück, Bern 2018.

Heidi Kronenberg, 1953 geboren, lebt in Bern. Sie arbeitet als Journalistin und Publizistin und war bis 2013 Redakteurin bei Radio SRF2 Kultur. Sie ist Mitherausgeberin von Mystiker, Mittler, Mensch. 600 Jahre Niklaus von Flüe, Zürich 2016, und von Revolte, Rausch und Razzien. Neunzehn 68er blicken zurück, Bern 2018.

Nora Ryser, 1994 geboren, in Bern aufgewachsen, studierte Illustration in Luzern. 2016, nach ihrem Abschluss, verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt wieder zurück nach Bern, wo sie seither als selbstständige Grafikerin und Illustratorin von wissenschaftlichen und literarischen Texten arbeitet. Als Feministin brennen der jungen Illustratorin Themen der Selbstermächtigung und DIY direkt unter den Nägeln, von wo aus sie früher oder später den Weg aufs Papier finden.

»Die Autorinnen lassen nichts anbrennen. Alles kommt auf den Tisch: ob Sexismus und Rassismus, der Skandal um die unbezahlte Care-Arbeit, lesbische Liebe oder die Frauenquote. Und mit ihren Zeichnungen macht die Berner Illustratorin Nora Ryser das Buch auch optisch zum Juwel.«

Patricia D'Incau, work

»Dass Frauen vor 1971 nicht nur nicht wählen und abstimmen durften, sondern eine heute kaum vorstellbare Geringschätzung erfuhren: Das kann die Literatur eindringlicher vermitteln als jede noch so sorgfältige Analyse.«

Alice Galizia, WOZ

»Das Buch macht deutlich, dass die Kontroverse um das Frauenstimmrecht keine abstrakte Sache war, sondern tief in das Leben von Frauen und Männern eingewirkt hat - und das immer noch tut, auch wenn das Recht als solches von niemandem mehr bestritten wird.«

Kurt Seifert, Neue Wege

Blogbeiträge zum Buch

  • Fragebogen von Heidi Kronenberg

    Heidi Kronenberg / 22. March 2021

    1. No kisses. No hugs.  No Shopping, no Flying, But  always Walking on the Wilde Side … 2. Was hilft dir, wenn dir Corona und alles drumherum über den Kopf zu wachsen droht? War bis jetzt nicht der...

  • Fragebogen von Rita Jost

    Rita Jost / 11. March 2021

    1. No kisses. No hugs.  … no restauranttalks, but lots of walkytalks.    2. Was hilft dir, wenn dir Corona und alles drumherum über den Kopf zu wachsen droht? Kochen, backen, essen, lesen, schreiben ...

  • Patti Basler zu 50 Jahre Frauenstimmrecht

    Patti Basler / 10. February 2021

    Königin des Friedens.