Kroch - der Name bleibt: Das Schicksal eines jüdischen Familienunternehmens in Leipzig - Hardcover

»Es widmet sich der exemplarischen Geschichte der jüdischen Leipziger Unternehmen von Samuel und Hans Kroch, deren 'hauptsächlich steinernen Zeugnisse' in Gestalt prägender Stadtbauten - der 'Industriepalast', das 'Königshaus', das Hochhaus der früheren Bank am Leipziger Augustusplatz sowie der Kroch'schen Bauhaus-Siedlung in Neu-Gohlis - bis heute erhalten sind.« --Hannes Schwenger, Der Tagesspiegel, 1. August 2018

»Dieses Buch ist eine Perle in der Flut von Neuerscheinungen.« --Jochen Zenthöfer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Juni 2018

»Das neue Buch beschreibt den rasanten Aufstieg der Firma [...] sowie die Vernichtung des Unternehmens, welche die Nationalsozialisten sehr raffiniert betrieben. Das haben die Autoren [...] ebenso akribisch aufgearbeitet wie die zweite Enteignung der jüdischen Familie in der DDR und den 'Krimi' um die Rückübertragung des Vermögens nach der Friedlichen Revolution.« --Mathias Orbeck, Leipziger Volkszeitung, 5. Juni 2018

Dem rasanten Aufstieg vom Getreidehandel zum Bankhaus und Immobilienkonzern folgt die schrittweise Vernichtung. Das Schicksal der jüdischen Familie Kroch in Leipzig und ihrer Unternehmen ist nicht einzigartig und doch ganz besonders. Denn hier kann anhand überlieferter Firmenakten detailliert nachgezeichnet werden, wie raffiniert und hinterhältig sich die Einflussnahme der Nationalsozialisten auf jüdische Unternehmen vollzog. Und besonders ist auch, dass die rücksichtslose Zerschlagung nach der Nazizeit im Sozialismus der DDR weiterging, vermeintlich gerettetes Eigentum endgültig enteignet oder unter Zwangsverwaltung gestellt wurde. Insofern hat die Aufarbeitung des Falls Kroch, die 1990 begann, zweierlei Unrecht wiedergutzumachen: Nazi-Unrecht und DDR-Unrecht. Diese Unternehmensgeschichte ist also ein überaus verzwickter Fall. Sie spiegelt eindrucksvoll ein Stück deutscher Geschichte.