Cover: Viel, Bernhard, Egon Friedell

Viel, Bernhard

Egon Friedell

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Viel, Bernhard

Egon Friedell

Der geniale Dilettant.

Als Hitler im März 1938 in Wien einmarschierte, stürzte sich Egon Friedell aus dem Fenster seiner Wohnung. Der Schriftsteller, Kabarettist und begnadete Schauspieler setzte damit seinem ungewöhnlichen Leben auf tragische Weise ein Ende.
Friedell war ein "Wiener Original". Als bissig-brillanter Kommentator entzückte er mit blitzenden Pointen das Publikum. Mit seiner legendären Kulturgeschichte der Neuzeit eroberte er sich seinen Platz im Pantheon der Geschichtsschreibung. Mit Sprachwitz gesättigt und schon deshalb jenseits akademischer Gleise, besticht das Werk durch den eigenwilligen Blick, mit dem der Autor den Entwicklungsgang Europas durchleuchtet.
Bernhard Viel spürt in seiner Biographie der Persönlichkeit Friedells nach, die einen doppelbödigen, ja prekären Charakter aufwies: Traumatisiert seit seiner Kindheit, verstärkte die ungeliebte jüdische Identität die inneren Konflikte maßgebend. Viel macht die Verletztheit sichtbar, mit der Friedell hinter der virtuosen Selbstinszenierung zu kämpfen hatte – und die gleichzeitig ein wesentlicher Antrieb seiner Kunst war.

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Details

978-3-406-63850-3

Erschienen am 12. März 2013

352 S., mit 82 Abbildungen

Hardcover (In Leinen)

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Inhalt
Vorwort

I. KINDHEIT UND JUGEND
1. Deutschstunde
2. Unter einem guten Stern
Das Horoskop
Das Schicksal der jüdischen Geburt
«Herzblättchens Zeitvertreib» oder Egon und seine Familie
3. Das Martyrium
a) Der Heilige Stuhl im Klassenzimmer
b) Friedmanns Irrfahrten
Der Einserschüler
Mit der Schulordnung nicht vereinbar
Die Leiden eines Knaben
4. Per aspera ad astra oder in Geschichte «gut»

II. ERZIEHUNG IM KAFFEEHAUS
1. Am Stammtisch
2. Jung Wien stellt sich vor
a) Im Banne des Herolds
Der Ruf der Liebesnächte
Die Kraft der Kunst
b) Die blöde Geschichte mit der Mutzenbacher
Immer dieser Friedell!
Unerhört in dem Alter!
Kein Gesprächsthema
c) Lichter der Großstadt
3. Seelenverwandte Geister
a) Die Ohrfeige
b) Im Etablissement der Menschenfeinde
Weltanschauung im Ammoniak-Dunst
Ein Lebens-Werk
c) Peter, einer von uns oder Die Verklärung des Weibes
d) Der Kaffeehausliterat – eine Literaten-Legende?

III. DER GEFORMTE FRIEDELL ODER DIE GEBURT DES ICHS AUS DEM GEIST DER ROMANTIK
1. Über die Grenze
Nordöstlicher Diwan
2. Begegnungen
a) Im lichten Schein des Selbstbewusstseins
b) Confessio Augustana
c) Novalis und die Imitatio Christi
d) Zutritt bei Hofe
e) Die Ohrfeige des schönen Fräuleins Obertimpfler

IV. DIE WELT IST DIE BÜHNE
1. Um mich, die holde Braut, kümmerte sich niemand
2. Mut zur Freiheit
3. Spieler, Seher, Dichter
4. Vom «Nachtlicht» in die «Fledermaus»
Zwischenspiel auf dem Theater
Der Flug der «Fledermaus»
Goethe kommt auch nach Frankfurt
Auf Tournee
Im Kampf mit Berlin – vom Bier-Cabaret zur Reinhardt-Bühne
Sieh’ da, ein Dichter!
5. Ein Antrag, schriftlich

V. KRIEGER AM SCHREIBTISCH, MAULHELD UND TINTENSKLAVE
1. Die Lichter gehen aus
2. Musterung?
3. Die Schlacht der Federn
4. Die Wandlung
5. Der Ofen wird kalt, die Republik kommt
6. Lohnschreiber, Schauspieler und Causeur: zwischen Wien und Berlin

VI. DIE KULTURGESCHICHTE
1. Umbrüche, Wandlungen oder Was sonst noch geschah
Der neue Diwan
Umbruch und Montage: der moderne Autor
2. Ullstein zögert, Beck greift zu
Die Menschheit zu bessern und zu bekehren: die Kulturgeschichte und das Theater
3. Geschichtsphilosophische Gedankenspiele oder Alles, was entsteht, ist Dichtung
a) Die Welt als Kathedrale
b) Bismarcks Fresslust oder die Weltgeschichte in Anekdoten
c) Im Anfang war das Trauma
4. Von Meister Eckhart zu Hanns Hörbiger
Fortschritt im Abwind der Thermodynamik
Der Schuss in den Weltraum oder die neue «Entwickelungsgeschichte»
Christus und Meister Eckhart

VII. DER LETZTE AKT
1. In Arkadien
Zeichen an der Wand
«Das beglückendste Ereignis»: Hamsun
2. Das Ende
Noch einmal Goethe: der Jubilar
38 Schnaps, 26 Pilsner – Treffen mit Zuckmayer
Der «Anschluß»
Sturz
3. Nachspiele

Dank
Anmerkungen
Zeittafel
Literatur
Bildnachweis
Personenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"grundsätzlich und kenntnisreich"
Erhard Schütz, der Freitag, 02. Oktober 2013



"Viels epochengeschichtlich ausgeweitete Darstellung ist detailliert"
Ludger Lütkehaus, Neue Zürcher Zeitung, 11. September 2013



"Bernhard Viels Biographie ist in vielem zu loben. (…) auch Viels Werkanalysen verraten eine stupende Kenntnis des Friedellschen Schrifttums und des Kontextes."
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk, 13. August 2013



"Entfaltet ein anschauliches Panorama der Epoche zwischen Gründerzeit und Nationalsozialismus"
Sven Brömsel, Die Tageszeitung, 13. Juli 2013



"Bernhard Viels Biografie ist in vielem zu loben."
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk, 24. Juni 2013



"Der Biograf hat viel zusammengetragen und leuchtet Hintergründe eines Lebens aus, das Friedell wie eine Bühnenexistenz führte."
Martin Ebel, Der Bund, 5. Juni 2013



"Lesenswert ist das Buch allemal"
Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur, 7. Mai 2013



"Der Biograf hat viel zusammengetragen und leuchtet die Hintergründe eines Lebens aus, das Friedell wie eine Bühnenexistenz führte."
Martin Ebel, Tages Anzeiger, 18. April 2013



"Eine lesenswerte Biografie"
Urs Bitterli, NZZ am Sonntag, 31. März 2013



Empfehlungen

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-63850-3

Erschienen am 12. März 2013

352 S., mit 82 Abbildungen

Hardcover (In Leinen)

Hardcover (In Leinen) 24,950 € Kaufen
e-Book 18,990 € Kaufen

Viel, Bernhard

Egon Friedell

Der geniale Dilettant

Als Hitler im März 1938 in Wien einmarschierte, stürzte sich Egon Friedell aus dem Fenster seiner Wohnung. Der Schriftsteller, Kabarettist und begnadete Schauspieler setzte damit seinem ungewöhnlichen Leben auf tragische Weise ein Ende.
Friedell war ein "Wiener Original". Als bissig-brillanter Kommentator entzückte er mit blitzenden Pointen das Publikum. Mit seiner legendären Kulturgeschichte der Neuzeit eroberte er sich seinen Platz im Pantheon der Geschichtsschreibung. Mit Sprachwitz gesättigt und schon deshalb jenseits akademischer Gleise, besticht das Werk durch den eigenwilligen Blick, mit dem der Autor den Entwicklungsgang Europas durchleuchtet.
Bernhard Viel spürt in seiner Biographie der Persönlichkeit Friedells nach, die einen doppelbödigen, ja prekären Charakter aufwies: Traumatisiert seit seiner Kindheit, verstärkte die ungeliebte jüdische Identität die inneren Konflikte maßgebend. Viel macht die Verletztheit sichtbar, mit der Friedell hinter der virtuosen Selbstinszenierung zu kämpfen hatte – und die gleichzeitig ein wesentlicher Antrieb seiner Kunst war.
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Inhalt

Vorwort

I. KINDHEIT UND JUGEND
1. Deutschstunde
2. Unter einem guten Stern
Das Horoskop
Das Schicksal der jüdischen Geburt
«Herzblättchens Zeitvertreib» oder Egon und seine Familie
3. Das Martyrium
a) Der Heilige Stuhl im Klassenzimmer
b) Friedmanns Irrfahrten
Der Einserschüler
Mit der Schulordnung nicht vereinbar
Die Leiden eines Knaben
4. Per aspera ad astra oder in Geschichte «gut»

II. ERZIEHUNG IM KAFFEEHAUS
1. Am Stammtisch
2. Jung Wien stellt sich vor
a) Im Banne des Herolds
Der Ruf der Liebesnächte
Die Kraft der Kunst
b) Die blöde Geschichte mit der Mutzenbacher
Immer dieser Friedell!
Unerhört in dem Alter!
Kein Gesprächsthema
c) Lichter der Großstadt
3. Seelenverwandte Geister
a) Die Ohrfeige
b) Im Etablissement der Menschenfeinde
Weltanschauung im Ammoniak-Dunst
Ein Lebens-Werk
c) Peter, einer von uns oder Die Verklärung des Weibes
d) Der Kaffeehausliterat – eine Literaten-Legende?

III. DER GEFORMTE FRIEDELL ODER DIE GEBURT DES ICHS AUS DEM GEIST DER ROMANTIK
1. Über die Grenze
Nordöstlicher Diwan
2. Begegnungen
a) Im lichten Schein des Selbstbewusstseins
b) Confessio Augustana
c) Novalis und die Imitatio Christi
d) Zutritt bei Hofe
e) Die Ohrfeige des schönen Fräuleins Obertimpfler

IV. DIE WELT IST DIE BÜHNE
1. Um mich, die holde Braut, kümmerte sich niemand
2. Mut zur Freiheit
3. Spieler, Seher, Dichter
4. Vom «Nachtlicht» in die «Fledermaus»
Zwischenspiel auf dem Theater
Der Flug der «Fledermaus»
Goethe kommt auch nach Frankfurt
Auf Tournee
Im Kampf mit Berlin – vom Bier-Cabaret zur Reinhardt-Bühne
Sieh’ da, ein Dichter!
5. Ein Antrag, schriftlich

V. KRIEGER AM SCHREIBTISCH, MAULHELD UND TINTENSKLAVE
1. Die Lichter gehen aus
2. Musterung?
3. Die Schlacht der Federn
4. Die Wandlung
5. Der Ofen wird kalt, die Republik kommt
6. Lohnschreiber, Schauspieler und Causeur: zwischen Wien und Berlin

VI. DIE KULTURGESCHICHTE
1. Umbrüche, Wandlungen oder Was sonst noch geschah
Der neue Diwan
Umbruch und Montage: der moderne Autor
2. Ullstein zögert, Beck greift zu
Die Menschheit zu bessern und zu bekehren: die Kulturgeschichte und das Theater
3. Geschichtsphilosophische Gedankenspiele oder Alles, was entsteht, ist Dichtung
a) Die Welt als Kathedrale
b) Bismarcks Fresslust oder die Weltgeschichte in Anekdoten
c) Im Anfang war das Trauma
4. Von Meister Eckhart zu Hanns Hörbiger
Fortschritt im Abwind der Thermodynamik
Der Schuss in den Weltraum oder die neue «Entwickelungsgeschichte»
Christus und Meister Eckhart

VII. DER LETZTE AKT
1. In Arkadien
Zeichen an der Wand
«Das beglückendste Ereignis»: Hamsun
2. Das Ende
Noch einmal Goethe: der Jubilar
38 Schnaps, 26 Pilsner – Treffen mit Zuckmayer
Der «Anschluß»
Sturz
3. Nachspiele

Dank
Anmerkungen
Zeittafel
Literatur
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"grundsätzlich und kenntnisreich"
Erhard Schütz, der Freitag, 02. Oktober 2013


"Viels epochengeschichtlich ausgeweitete Darstellung ist detailliert"
Ludger Lütkehaus, Neue Zürcher Zeitung, 11. September 2013


"Bernhard Viels Biographie ist in vielem zu loben. (…) auch Viels Werkanalysen verraten eine stupende Kenntnis des Friedellschen Schrifttums und des Kontextes."
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk, 13. August 2013


"Entfaltet ein anschauliches Panorama der Epoche zwischen Gründerzeit und Nationalsozialismus"
Sven Brömsel, Die Tageszeitung, 13. Juli 2013


"Bernhard Viels Biografie ist in vielem zu loben."
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk, 24. Juni 2013


"Der Biograf hat viel zusammengetragen und leuchtet Hintergründe eines Lebens aus, das Friedell wie eine Bühnenexistenz führte."
Martin Ebel, Der Bund, 5. Juni 2013


"Lesenswert ist das Buch allemal"
Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur, 7. Mai 2013


"Der Biograf hat viel zusammengetragen und leuchtet die Hintergründe eines Lebens aus, das Friedell wie eine Bühnenexistenz führte."
Martin Ebel, Tages Anzeiger, 18. April 2013


"Eine lesenswerte Biografie"
Urs Bitterli, NZZ am Sonntag, 31. März 2013