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Gegen das Vergessen
»Zum großen Bösen kamen die Menschen nie mit einem großen Schritt, sondern mit vielen kleinen, von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung.« Michael Köhlmeier
Nur etwas mehr als sechs Minuten sprach Michael Köhlmeier am 4. Mai in der Wiener Hofburg. Doch seine Rede hallte durch das ganze Land. Eindringlich und klar wandte er sich gegen all die Politiker, die derzeit fast im Wochenrhythmus antisemitische und rassistische Äußerungen von sich geben. Erstmals sind in diesem Band politische Reden des großen Erzählers Michael Köhlmeier zu lesen. Ein…mehr

Produktbeschreibung
Gegen das Vergessen

»Zum großen Bösen kamen die Menschen nie mit einem großen Schritt, sondern mit vielen kleinen, von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung.«
Michael Köhlmeier

Nur etwas mehr als sechs Minuten sprach Michael Köhlmeier am 4. Mai in der Wiener Hofburg. Doch seine Rede hallte durch das ganze Land. Eindringlich und klar wandte er sich gegen all die Politiker, die derzeit fast im Wochenrhythmus antisemitische und rassistische Äußerungen von sich geben. Erstmals sind in diesem Band politische Reden des großen Erzählers Michael Köhlmeier zu lesen. Ein unerschrockener Kommentar zu der Politik unserer Tage, in der Verleumdung und Niedertracht hoffähig geworden sind. Ein wortmächtiger Appell, sich der Verheerungen des Faschismus bewusst zu bleiben und sich zu empören - über den schleichenden Verfall unserer politischen Kultur.

Autorenporträt
Michael Köhlmeier, 1949 in Hard am Bodensee geboren, lebt in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Er studierte Germanistik und Politologie in Marburg sowie Mathematik und Philosophie in Gießen und Frankfurt. Michael Köhlmeier schreibt Romane, Erzählungen, Hörspiele und Lieder und tritt sehr erfolgreich als Erzähler antiker und heimischer Sagenstoffe und biblischer Geschichten auf. Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Johann-Peter-Hebel-Preis, den Manès-Sperber-Preis, das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk und den Ferdinand-Berger-Preis für sein politisches Engagement.  
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.01.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Die Kunst
der Ethik und Politik
Was für ein Einstieg! Sich nicht „dumm stellen“ zu wollen, das versprach der 1949 geborene österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier gleich mit dem ersten Satz seiner Rede zum „Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus“. Ort des berühmt gewordenen, sechs Minuten währenden Vortrags am 4. Mai 2018: die Wiener Hofburg, Stätte altösterreichischer Politik und Geistesverfassung. Köhlmeier veranstaltete redend, sich empörend über die „naziverharmlosenden“, antisemitischen und rassistischen Äußerungen gegenwärtiger, sogar anwesender Politiker, eine Art Selbstbefragung, just vor diesen ihm gegenüber sitzenden „freiheitlich“ rechtsnationalen Regierungsleuten: „Gehörst du auch zu denen, höre ich fragen, die sich abstumpfen haben lassen . . .?“ Köhlmeiers andere, meist kurze Reden sind ein Einladung zur Menschenliebe. Aber selbst wenn einmal Kunst, Musik, Literatur das Thema seines Vortrags über Schönheit ist, landet er am Ende bei Ethik und Politik, beim Appell eines furiosen Schriftstellers, etwas zu erzählen, das heißt für ihn: nicht und nichts zu vergessen. „Wer das Erzählen aufgibt, begeht Selbstauslöschung“.
WOLFGANG SCHREIBER
Michael Köhlmeier: Erwarten Sie nicht, dass ich mich dumm stelle. Reden gegen das Vergessen. M. e. Nachw. von Hanno Loewy. dtv, München 2018. 96 S., 8 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Köhlmeiers andere, meist kurze Reden sind eine Einladung zur Menschenliebe. Wolfgang Schreiber Süddeutsche Zeitung 20190108